5. "Denke global, handle lokal" in der Küchentradition/ "Think globally, act locally" in the cuisine

  • Krisztina Varsányi - 07.02.2018 15:43

    "Denke global, handle lokal!" Wie sieht dieses Motto in der Küchentradition deines Landes, oder deiner Familie aus? / "Think globally, act locally!" Does this motto work in the cuisine of your family/country? 

     

    „Denke global, handle lokal!” in der Küchentradition

    László Péter, DNG Budapest/Hungary

    „Denke global handle lokal!” - Dieses Motto kann man mit einem Wort definieren: Nachhaltigkeit, aber Nachhaltigkeit zu erklären ist viel schwerer, weil es eine sehr komplexe Sache ist. „Auf lange Sicht darf die Weltgemeinschaft nicht auf Kosten zukünftiger Generationen leben, dürfen einzelne Gesellschaften nicht zu Lasten der Menschen in anderen Regionen der Erde konsumieren.” -erläutert die UNESCO.

    Wenn man sich gesund und ausgeglichen ernähren will, dann muss man Gemüse und Früchte auch konsumieren, aber es ist nicht egal wann und was wir essen. Aber seit der Globalisierung ist es nicht einfach. Wenn man in einen großen Supermarkt geht, findet man über das ganze Jahr z.B. Erdbeere, Blaubeere, unabhängig von der Saison in unserer Heimat. Die Früchte werden noch unreif gepflückt und die Menschen ziehen es nicht in Betracht, dass die importierten Waren schlechteren oder kaum einen Geschmack haben. Man beeilt sich immer und hat keine Zeit die Geschmäcke zu genießen. Nach diesen Aussagen taucht die Frage auf: Wofür ist es gut? Wir müssen saisonale und regionale Früchte und Gemüsearten essen. Wenn wir uns an dieser Regel halten, vermeiden wir den Import von anderen Ländern und damit die Verschmutzung der Umwelt. Dazu kommt noch, dass man so die Gemeinschaft unterstützen kann und die lokalen Waren frischer und schmackhafter sind. „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!“ - sagen oft die Großmütter. Omas Küche war immer regional und saisonal, weil sie keine andere Wahl damals hatten. Wir sind moderner, warum können wir dann dieses Problem nicht lösen?

     Um mein persönliches Beispiel zu erwähnen, bemüht sich meine Familie nachhaltig zu leben. Früher haben wir Hasen und Hühner gezüchtet also wir mussten kein Fleisch und keine Eier kaufen und die essbaren Abfälle der Küche konnten wir ihnen geben, aber heutzutage hat meine Mutter keine Zeit dafür, deshalb haben wir jetzt keine Tiere nur einen Hund. Im Allgemeinen kaufen wir Gemüse und Früchte auf dem Markt und von Farmen (auch für das Eingemachte für Winter), aber im Sommer bauen wir Kulturpflanzen (z.B. Spinat, Tomaten, Paprika) an und gießen sie mit Regenwasser. Ungarn ist ein bekanntes Weingebiet also man kann gute Weine von Bauerhöfen kaufen, also meine Familie braucht keinen Wein von den Geschäften. Um einen kleineren ökologischen Fußabdruck zu haben, sammeln wir Plastik-und Metallabfall der Küche und recyceln sie. Aber andere Ländern-andere Sitten! Ich bin neugierig wie es bei euren Familien, im deinem Land ist und ich warte auf eure Kommentare! 

    (Foto von Like-Ice!)

    Wie ich früher schon erwähnt habe, müssen sich die Menschen immer beeilen. Sie müssen viele Stunden arbeiten oder studieren und am Ende des Tages haben sie keine Zeit etwas für den  nächsten Tag für sich selbst oder für ihre Kinder zuzubereiten deshalb haben sie nur zwei Möglichkeiten : Fastfood oder Tiefkühlkost. Dazu trägt viel bei dass viele Jugendliche nicht kochen können und sie einfacher finden, Fertigprodukte zu kaufen. Kurz wird dieser Prozess auch “McDonaldisierung“ genannt. Und was sind die Folgen?

    • einseitige Essgewohnheiten
    • regionale Produkte werden verdrängt
    • exzessive Abfallproduktion

    Aber es gibt auch einige Vorteile:

    • bietet Arbeitsplätze
    • im vielen Fälle kaufen sie die Rohstoffe von regionalen Herstellern

    Was sind eure Aspekte? Ist „McDonaldisierung ein zerstörender Faktor für die Esstradition?

    Nicht nur die Fast-Food-Ketten stehen im Zusammenhang mit der Globalisierung sondern auch die „Gastarbeiter“, die ihre Küche mitgebracht haben. Zum Beispiel in Budapest findet man in ca. jeder zehnten Straße einen Dönerimbiss. In vielen Fällen dient das Essen bei Jugendlichen in einem Fastfood-Restaurant als gemeinsames Programm und so wird das „Essen im McDonald’s“ zu Alltagsgewohnheit.

     

    Klara Eliasson - 07.05.2018 09:31

    Wir stimmen dem Artikel zu. Man sollte Essen nach Saison kaufen und nicht so viel importieren. Aber es ist sehr schwer, weil man keine Zeit fürs Kochen hat. Man arbeitet viel, studiert, trainiert und will seine Freunde treffen. Deshalb essen wir viel Fastfood. Die Folgen sind einseitige Essgewohnheiten, regionale Produkte werden verdrängt und exzessive Abfallproduktion steigt. Es ist nicht gut, deshalb musst du global denken aber lokal handeln. Deshalb denken wir, dass für eine bessere Welt sich alle ein bisschen mehr anstrengen sollten.

    Lisa S & Ebba G Växjö

     

    Magdalena Rybarczyk - 16.05.2018 19:40

    Auf die Frage, ob “McDonaldisierung” ein zerstörender Faktor für Esstradition ist, kann ich sagen, dass es nicht sein muss, wenn man sich vernünftig ernährt. Es ist allen bekannt, dass Fast-Food- Essen ungesund ist und dick macht, deshalb essen dort die Leute, wenn sie keine Zeit haben. Und wenn sie sich nicht beeilen, bereiten sie sich normale, lokale Speisen zu, so wie ihnen die Mutter oder Groβmutter beigebracht hat. Die Leute sind des schädlichen Einflusses des Fastfoods auf das Leben bewusst. Ich und meine Freunde mögen Fastfood, aber wir essen dort selten. Regionale Produkte schmecken uns und deshalb hoffe ich, dass die traditionelle polnische Küche in den nächsten Generationen weiterleben wird, trotz der zahlreichen Gastarbeiter und der immer wieder in Krakau eröffneten neuen ausländischen Restaurants.

    Wenn es um importierte Produkte und diese von Region geht, kann ich sagen, dass es gut ist, eigene Früchte im Obstgarten zu haben. Importierte Äpfel haben einen ganz anderen Geschmack als diese vom inländischen Bauernhof. Bananen werden unreif gepflückt und reifen erst im Transport. Einheimische Produkte sind frisch und müssen nicht lange Strecke transportiert werden. In Polen machen die Leute aus den Gartenfrüchten die Marmeladen, Säfte und Kompotte. Die Nachhaltigkeit in der Tradition ermöglicht die eigene Kultur zu pflegen und zu bewahren, aber man sollte –meiner Meinung nach- auch flexibel und offen für neue Dinge sein. 

     

    Mikaela Fors - 01.06.2018 13:48

    I agree with the earlier repliers, especially Klara’s comment. It is natural to take the easiest way out, but we have to think twice. If a change is going to happen we have to work together, locally too. This theme is very important and interesting to learn about. The article was well-structured and the information was relevant.