Abschwung des Klimawandels

  • Bożena Cudak – 05.04.2017 10:08

    Ist es möglich, den schnell fortschreitenden Klimawandel zu verlangsamen oder zu stoppen?

    Ania Wilczek – 06.04.2017 23:45

    Was wir über den Klimawandel meinen und wie kann man diesem entgegenwirken, könnt ihr in unserem Artikel lesen.

               Ist es möglich, den Klimawandel zu verlangsamen? by Ania Wilczek and Asia Ładyga, VIII LO Kraków/Poland

    Klimawandel ist eine Erscheinung, die schon lange vor Entstehung des Menschen angefangen hat. Es steht außer Zweifel, dass wir ihn nicht stoppen können. Aber haben wir eigentlich irgendwelchen Einfluss darauf? Können wir ihn ein bisschen begrenzen?

    Seit einigen Jahren lässt sich in Polen ein Phänomen beobachten. Während es einst zu Weihnachten normalerweise viel Schnee gab, schneit es heute leider ganz selten. Natürlich ist das durch den Klimawandel verursacht. Immer wärmere Winter und heißere Sommer sind nur einige von Folgen der Klimaveränderung. Die Erhöhung der Temperatur ist besonders lästig für die Gemeinschaften, die am See oder Fluss leben. Beispielsweise ist die Erholung am Weichsel im Sommer schon nicht so angenehm wie früher. Die steigende Menge der Mücken ist nicht nur schwer zu ertragen sondern auch gefährlich, weil Mücken verschiedene Krankheiten übertragen können.

    Natürlich kann man sich mit dem Begriff – Klimawandel nicht nur auf Polen beschränken. Diese Erscheinung betrifft jeden Menschen in jedem Land. Es reicht, aufmerksam auf Antarktika zu machen. Ergebnisse von Forschern, die sich mit der Änderung der Temperatur beschäftigen, sind schockierend. In den letzten 10 Jahren hat sich das Klima auf Antarktika zweimal mehr als auf den Land m alle anderen Ozeane der Welt  in den letzten 30 Jahren erwärmt! Das Tempo des Wandels ist unglaublich schnell.

    Manche Leute  denken, dass eine einzelne Person keinen ernsten Einfluss auf den Umweltschutz haben kann. Wie ist es aber in der Wirklichkeit? Jede Initiative hat Sinn!!! Das zeigt sich am Beispiel der energiesparenden Glühbirnen. Sie verbrauchen etwa 80% Strom weniger als traditionelle Glühbirnen. Dank ihr st die Menge von CO2-Emissionen viel kleiner. Wassereinsparung spielt auch eine wichtige Rolle. Wenn alle Europäer die Menge des Wassers, die sie wirklich brauchen (also um 1 Liter weniger) benutzen würden, könnte diese gesparte Energie ein Drittel der Straßenbeleuchtung im ganzen Europa versorgen Wie man sieht, hat jeder von uns unvorstellbar große Möglichketen, zur Abschwächung des Klimawandels beizutragen. Wir müssen nur wollen!

    Krakau, Hitze im Sommer

     Krakau, Winter – 1936,  http://www.polityka.pl                                                Krakau, Winter - 2016,  http://www.xmas-markets.org

    Posted 06.04.2017 23:45

    Imke Hollstein – 26.04.2017 16:27

    Hallo Ania und Asia, es ist natürlich vollkommen richtig, dass sich die Auswirkungen des Klimawandels nicht nur in Polen zeigen. Das von euch angesprochene Phänomen lässt sich auch hier in Norddeutschland immer öfter beobachten. Im Vergleich zu den früheren Jahren schneit es hier sehr wenig und auch der Schnee an Weihnachten ist selten geworden. Man bemerkt außerdem auch eine allgemeine Veränderung des Klimas. Im Moment zum Beispiel ist es für die Jahreszeit relativ kalt. Ich stimme euch zu und bin ebenfalls der Meinung, dass jeder von uns etwas tun kann um den Klimawandel aufzuhalten. Auch Kleinigkeiten, die man in seinem Leben verändert, können ein wichtiger Schritt zum Schutz des Klimas sein.Imke

    Klara Eliasson - 02.05.2017 08:59

    Hi Ania and Asia! I agree with you completely, climate change is something we need to discuss and make a change in our lifestyles to prevent! I’m a strong believer in the idea that together we’re able to do anything, which means that if everyone is ready to make a change we could save the world from climate change. Even the smallest change could make the biggest difference if we decide work together. Nothing is impossible. People can’t ignore the fact that the climate is changing anymore, you notice it everywhere. We haven’t had snow at Christmas here in Sweden for several years either, and it feels strange. It did snow all of April though, which was also really strange.The climate change is a real problem and we have to do something now. Klara

    Antónia Fülöp – 13.05.2017 13:32

    Liebe Ania Wilczek und Asia Ladyga! Es ist immer schwer, über den Klimawandel zu sprechen, da man an diese Sache herangeht wie "Ja das könnten wir machen, aber werden wir nicht, weil es nur ein Mensch allein nichts schaffen kann"; aber ihr nicht! Mir hat es sehr gefallen, dass ihr dieses Problem angesprochen habt, und was wichtiger ist, konkrete Lösungen dafür vorgebracht habt! Ich bin auch der Meinung, dass jeder in seinem Alltag eine konkrete Maßnahme (Tat oder Änderung)  treffen sollte ;) Antónia

    Wie war das Klima während des Mittelalters? by Sofia Sorbelli, LSP Assisi/Italy

    Das Mittelalter ist eine Periode, die vom Fall des Weströmischen Kaiserreiches (476 n. Chr.) bis zur Entdeckung Amerikas (1492) geht. Diese Periode ist interessant für Historiker, die sie immer gerne untersuchen. In letzter Zeit haben die Wissenschaftler das mittelalterliche Klima analysiert und sie haben verstanden, dass eine Klimakrise schon während des Mittelalters existierte; diese Krise wird heute als das erste Beispiel für globale Erwärmung betrachtet. Es gab nämlich eine Temperaturerwärmung auch im Mittelalter (etwa von 1000 bis 1300), die heute positiv angesehen wird, aber sie stellte eine mittelalterliche Klimakrise dar.

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    Wie der Professor Harald Lesch (ein Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München - Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München) in seiner letzten Forschung erklärt, war die mittelalterliche Warmzeit eine Folge der Entwaldung: Holz war damals das wichtigste Baumaterial, das die Einwohner des Mittelalters verwenden konnten;  so haben wir heute mehr Grünanlagen in Europa als im Mittelalter. Außerdem war die Landwirtschaft auch eine Ursache dieser Klimakrise nach Professor Leschs Meinung: nämlich stimmen Zeiten großer Agrarproduktion mit Zeiten der Hitzewellen während des Mittelalters überein. Die Temperatur war während der Zeiten mit weniger Agrarproduktion in der Norm, wie zur Zeit der Pest.  Die anderen Ursachen dieser Warmzeit waren die vulkanische Aktivität, die mit ihren Dämpfen die Luft verschmutzte, die  Sonne, die sehr aktiv um 1000-1050 n. Chr. war, und der Golfstrom. All dies hat zur Folge, dass die Temperatur des Mittelalters nur 0,2/0,4 Grad kälter als im 20. Jahrhundert war.

    Diese Warmzeit hatte schwere Auswirkungen auf die Landschaft, wie die Dürre in Nordamerika und Südchina.  Außerdem ist es nicht richtig, Zeiten von Bevölkerungswachstum mit der mittelalterlichen Warmzeit zu vergleichen: Professor  Lesch erklärt, dass diese Perioden durch andere Faktoren, wie das Fehlen von Krankheiten, beeinflusst wurden. Wie während des Mittelalters, gibt es heute eine neue Warmzeit: sie ist das Ergebnis einer klimatischen Entwicklung, die sich durch die Jahrhunderte entwickelt hat. Nehmen wir zum Beispiel Grönland: dieses Land ist wegen seiner Gletscher immer als ein unwirtschaftliches Land  angesehen worden; im Anschluss an die Warmzeit ist es bewohnbar geworden.  Aber mit der Zeit ist diese Warmzeit eine gefährliche globale Erwärmung geworden:  nämlich sind fast alle Gletscher Grönlands geschmolzen und das ist ein Grund für das Aussterben vieler Arten. Auf die gleiche Weise sind viele Länder und Arten der ganzen Welt wegen dieser Klimakrise in Gefahr, und wir vernachlässigen diese Probleme, nur weil sie sehr langsam und kaum wahrnehmbar erfolgen. Aber mit der Zeit kann die globale Erwärmung der Grund für das Aussterben der Menschheit werden, wenn wir nichts machen, um unseren Planeten zu schützen.   

    from pixabay.com  

    Posted 19.05.2017 12:27

    Sofija Dimitrijevic - 28.05.2017 20:55

    I completley agree with the article and klara's views and oppinions, in only the past 10 years we have experienced drastical changes in the climate, we can't ignore the problem anymore, not when it has become such an impact on our lives today and god knows how big of an impact we can expect in the future. As mentioned in the article how people really believe that this problem can't be stopped, or atleast slowed down, is really frustrating because there is so much you can do, don't shower as long, buy local produced food or simply turn the lights off when it's not necessary. These are little things that everyone is capable of doing. All we need is the motivation, the will to give up on our way too comfortable lives and start caring more about our planet, just like it takes care of us, we need to take care of it.

    Klimawandel: Wer ist dafür verantwortlich? by Lorenza Liguori and Valentina Bagliani, LSP Assisi/Italy

    Heute wird oft über Klimawandel diskutiert, über die Risiken, die für unseren Planeten und seine Bewohner laufen. In einem  Artikel auf der Webseite ”Climate Network Italy Onlus' ” erklärt  uns das Intergovermental Panel on Climat Change, welches die Zeichen des Klimawandels sind: Ereignisse, die wir jeden Tag erleben, wie  unvorhergesehene natürliche Überschwemmungen, Dürren oder Hitzewellen. Aber können wir diese Katastrophen wirklich „natürlich“ nennen, wenn der Mensch dabei die entscheidende Rolle hat?
    Es ist nicht gut, dass der Mensch eine zentrale Rolle in dieser Reihe von Veränderungen spielt, die das Gleichgewicht unseres Planeten bedrohen. So wird die Erde weiterhin erwärmt und dies wird durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas durch die Menschen noch beschleunigt. Diese schnellen Klimaänderungen können auch die Anpassungsfähigkeit der Lebewesen gefährden.

    Und wie sieht die Situation in Italien aus?

    Leider ist das Problem in unserem Land besonders ernst, weil die Erwärmung bei uns viel schneller als anderswo erfolgt. Deswegen diskutiert auch die EU über die Situation, in der wir uns befinden. Es ist klar, wir sollten in Europa eine Wirtschaft  mit hoher Energie aber mit niedrigen Kohlendioxidemissionen entwickeln. Wir sollten aber nicht nur die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern wir sollten auch beginnen, die jüngeren Generationen zu erziehen, wie man diese Veränderungen behandeln soll, wie man sich darauf vorbereitet und wie man sich an sie anpassen kann.

    Was wir wirklich brauchen, ist die Zusammenarbeit von allen Menschen in der Welt. Der erste wichtige Schritt ist es, die Lage, in der wir uns befinden besser zu verstehen und zu beginnen, etwas mehr zu tun, um sicherzustellen, dass die Situation sich möglichst wenig verschlimmern wird. Wir müssen immer daran denken, dass man auch mit kleinen Schritten gute Ergebnisse erzielen kann. Wenn wir uns weiterhin nur darum kümmern, was in unserer unmittelbaren Nähe passiert, oder uns über die Phänomene nur beschweren, dann werden wir nie einen Ausweg aus dieser Kettenreaktion von Veränderungen finden, die auch unseren Planeten beeinflussen und die Zukunft unseres Landes bestimmen.

       

                                                                                                                        Posted 07.06.2017 12:41

    Jan-Luca Recht - 07.06.2017 16:18

    Liebe Lorenza, Ich finde deinen Artikel wirklich sehr interessant, aber gleichzeitig finde ich es auch sehr schwierig Lösungsansätze für dieses Problem zu finden. Meiner Meinung nach ist es der richtige Schritt, wie schon in deinem Artikel genannt, direkt bei der umweltbewussten Erziehung junger Menschen anzufangen. Damit könnte man direkt etwas an der Grundeinstellung der nächsten Generation ändern und so den nächsten wichtigen Erfolg in Richtung einer drastischen Verringerung, des Klimawandels zu erzielen. ~Jan-Luca