Plastikabfälle in den Meeren

  • Barbara Marten - 01.05.2017 15:44

    Wie kann man Plastikverbrauch nachhaltig reduzieren?

     „Die Bibliothek des Lebens brennt“ (Veerle Vandeweerd): Plastikabfälle in den Meeren             by Eszter Komlódi, DNG Budapest/Hungary

    https://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Jahresbericht_2012_2013/07_Umwelt/4_Plastikmuell/_node.html

    Die Plastik verursacht große Umwelt- und gesundheitliche Schäden. Diese Abfälle bedeuten große Gefahr für die Vegetation der Meere, weil die Tiere sie leicht verschlucken können. Viele Vögel und Wale sind schon wegen Plastik gestorben. Z.B. auf den Midway-Inseln sind viele Albatrosse wegen der Plastikabfälle ums Leben gekommen. Und nicht nur Tiere, wir sind auch in Gefahr. Einerseits wir essen solche Fische, deren Körper Plastik enthält, aber andererseits kann auch das Meersalz mit Plastik verschmutzt werden.Die Erde ist in Gefahr. Wir produzieren 300 Millionen Tonne Abfall in einem Jahr, wovon 20-30 Tonne in den Weltmeeren landet. Diese Abfälle werden durch die Meeresströmungen gesammelt und sogenannte „Müll-Inseln“ entstehen. Sie bedeuten nicht nur große Plastikbecher und –beutel, die auf der Wasseroberfläche schweben, sondern auch unter der Oberfläche wird eine große Müllmasse von den Strömungen gekreiselt, die hauptsächlich aus Plastik besteht. Auch die Mikroplastik, die in der Kosmetik benutzt wird und durch die Kanäle ins Meer gerät, ist ein großes Problem.

    Foto: Chris Jordan                                                                                                           Quelle: http://diak.hulladekboltermek.hu/erdekesseg/szemetszigetek/

    Der Abfall im Meer bedeutet also eine sehr große Gefahr, wir müssen unbedingt etwas tun. Forscher haben schon seit Jahren untersucht, wie der Abfall aus dem Meer entfernt werden kann, aber ohne Erfolg. Ein 19-jähriger holländischer Jugendlicher hatte aber eine Idee, mit der das Meer in 10 Jahren gesäubert werden kann. Nach einjähriger Forschung mit fachkundigen Leuten wurde die Studie 2014 veröffentlicht und als durchführbar bezeichnet. Er hat einen großen Reinigungsapparat geplant, der aus Polyäthylen-Rohre besteht, die den Abfall mithilfe der Strömungen sammeln. Er hat auch auf die Wirtschaftlichkeit geachtet, die gesammelten Abfälle werden neuverwertet, worüber auch die Kosten gedeckt werden werden.

    Aber diese Prozedur wird nur dann erfolgreich sein, wenn wir auch auf die Müllreduzierung achten. Es gibt eine sogenannte „Müllhierarchie“, die die Lösungen in eine Reihenfolge ordnet. In Umweltbelangen ist das Beste, wenn wir keinen Abfall mehr produzieren, das Schlimmste, wenn die Abfälle verbrannt oder in Mülldeponien gelagert werden. Diese Methoden haben schädliche Wirkungen für alle Lebewesen: Mülldeponien benötigen viel Platz und verursachen auch eine Verschmutzung der Luft, des Wassers und des Bodens. Die Müllverbrennung setzt CO2 in die Atmosphäre frei, und die Asche kann Schwermetalle oder Giftstoffe enthalten. Die neuverwendenden, neuverwertenden Gegenstände und Verpackungen sind schonender. Wir müssen nach den besten und uns verfügbarsten Möglichkeiten streben.

    Laut dieser Hierarchie könnten wir mit kleinen Veränderungen im Alltag den Plastikmüll reduzieren. Der wichtigste ist, dass wir immer bewusst einkaufen sollen. Wir sollen keine überflüssigen Gegenstände kaufen, weil sie später nur auf den Mülldeponien landen werden. Im Supermarkt sollen wir keine plastikverpackten Lebensmittel wählen, es gibt Alternativen, z.B. Papierdosen und Glasflaschen, die wir wiederverwenden oder recyceln können. Beim Shoppen sollen wir ein Stoffbeutel oder Korb mitnehmen, so müssen wir nicht neue Plastiktüten kaufen. Eine andere gute Lösung wäre, wenn wir statt Einweg-Plastikflaschen Mehrwegflaschen aus Glas oder Metall benutzen würden, oder eine Plastikflasche kann auch mehrfach verwenden. Die Vermeidung der Mikroplastik ist auch sehr wichtig, weil sie durch die Kanäle ins Meer geraten kann. Wir sollen keine kosmetischen Produkte kaufen, die Mikroplastik enthalten.

    Ich denke, wir sind sehr bedroht, wir müssen unbedingt auf die Umwelt achten. Diese kleinen Tätigkeiten verändern unser Leben nicht so sehr, aber helfen dabei, dass unsere Erde nach einigen Jahrzehnten nicht mit Abfall und Plastik bedeckt wird.

    Posted 25.05.2017 15:12

    Lilith Tiedemann - 31.05.2017 16:23

    Die Verschmutzung der Meere ist ein großes Problem. Gerade, weil viele Menschen nicht darauf achten, was mit ihrem Müll passiert, den sie dann achtlos wegwerfen, z. B. auch am Strand. Oder sie wissen gar nicht, dass sogar Kosmetikprodukte der Umwelt Probleme bereiten können, was auch wir vorher nicht wussten.

    Es ist bedauerlich, dass dann Tiere unter den fatalen Folgen unserer Fehler leiden müssen. Und wie du bereits gesagt hast, schaden wir uns am Ende ja sogar selbst, wenn wir z. B. Fische essen, die Plastik verschluckt haben.

    Es ist schön, dass junge Leute wie der 19-Jährige Holländer neue Ideen zur Verbesserung der Umwelt haben. Solche Projekte sollten unbedingt unterstützt werden.

    Wir finden auch, dass man beim Einkaufen auf nachhaltige Verpackungen achten sollte, wie Mehrwegflaschen und Stoffbeutel, statt Plastikflaschen –und tüten. So können wir, wenn auch nur langsam, dafür sorgen, dass weniger Plastik im Meer/in der Umwelt landet.

    Unsere Lebensart zerstört die Meere by Sonja Ideström, VKS Växjö/Sweden

    Ist die Verschmutzung der Meere eine wirkliche Gefahr? Aber warum tun wir dann nichts dagegen? Diese Entwicklung ist vielen Menschen unbewusst. Wie soll man eine Lösung für dieses Problem finden, wenn Menschen gar nichts davon wissen und nicht informiert sind? Um eine Lösung zur  Zerstörung der Meere zu finden, muss man ein größeres Bewusstsein erschaffen. 

    80% des Mülls, daen man im Meer findet, kommt vom Land. Plastik ist was man am häufigsten findet. In Schweden hat jetzt die Verschmutzung der Meere wieder zugenommen, seit der Reduzierung in den letzten Jahren.Unsere Lebensart och der Konsum von Plast ist eine groβe Gefahr für unsere Meere. Global geraten zirka acht Millionen Tonnen Plast in die Meere und schaden über 600 Tierarten, die in der Umgebung leben. Ein verstorbener, gestrandeter Wal wurde in Norwegen mit 30 Plastiktüten im Magen gefunden. Forscher glauben, dass, wenn diese Entwicklung  fortfährt, werden im Jahre 2050 99% der Seevögel Plast gefressen haben.

    Jetzt wird es Zeit, etwas dagegen zu tun. Wie sollen wir diese negative Entwicklung stoppen?  Habt ihr ein paar Ideen und Vorschläge?

    Posted 01.06.2017 21:18

    Franziska Koch - 07.06.2017 16:09

    Kommentar zu Eszters Artikel:

    Ich stimme dir zu, dass wir dringend etwas an unserem Umgang mit Plastik verändern müssen. Es ist die Schuld von uns Menschen, dass so viele Tiere sterben müssen, weil sie Plastik für Nahrung halten. Ich habe gelesen, dass Vögel auch ihre Jungen mit Plastik füttern und diese dann ebenfalls sterben müssen. Das ist schrecklich. Dabei müssen wir gar nicht viel verändern. Ich glaube, es ist nicht schwer, ohne Plastik zu leben oder zumindest weitgehend darauf zu verzichten. Die "Müllhierarchie", welche in deinem Artikel zu finden ist, finde ich sehr gut und ich denke, jeder könnte versuchen, nach diesem Prinzip zu leben. In Deutschland gibt es den "Grünen Punkt", das ist ein Symbol, welches auf alle Plastikverpackungen gedruckt ist, die recyclet werden können. Diese werden dann getrennt von dem anderen Müll entsorgt und recyclet. Ich finde dieses System sehr gut und denke, es sollte in mehr Ländern eingeführt werden. So schadet der Plastikmüll nicht zu sehr. Außerdem werden in Supermärkten u.ä. keine Plastiktüten mehr umsonst zum Transport der Lebensmittel mitgegeben, sondern man muss sie kaufen. In manchen Läden gibt es sogar Stofftaschen, welche wieder in den Laden zurückgebracht werden können, wenn sie verbraucht sind und dann bekommt man kostenlos eine neue Tasche. Der Laden kümmert sich dann um eine Nachhaltige Entsorgung. Ich finde, auch das ist ein guter Weg, um gegen die Verschmutzung durch Plastik vorzugehen. Gibt es in deinem Land auch solche Maßnahmen?

    Stella Ujma - 07.06.2017 16:10

    Kommentar zum Artikel von Sonja:

    Ich denke auch, dass zu wenig Menschen überhaupt von dem Problem der Verschmutzung der Weltmeere wissen. Um das zu ändern, könnte man Aktionen oder ähnliches machen, damit mehr Menschen von dem Problem erfahren. Außerdem könnten mehr Läden aufhören, ihre Produkte in Plastiktüten einzupacken. Man könnte nämlich auch Stoffbeutel oder recyclebare Tüten benutzen, die man im Laden kaufen und damit auch immer wieder verwenden kann. Auch wäre es möglich, bestimmte Artikel im Supermarkt, wie z.B Obst oder Gemüse ebenfalls nicht mehr in Plastik zu verpacken. Gleichzeitig könnten auch mehr Wochenmärkte aufgemacht werden, auf denen man Obst und Gemüse auch einzeln kaufen kann. Um diese Einkäufe zu transportieren, könnte man ebenfalls einen Stoffbeutel oder einen Korb benutzen. Das wären ein paar Möglichkeiten, unseren Plastikmüll zu reduzieren.

    Jakub Dracz - 23.06.2017 00:40

    Hallo Eszter,

    Ich will Dir zuerst sagen, dass dein Artikel sehr professionell geschrieben wurde, konkrete Informationen und Beispiele und das Problem aus der groβen Perspektive betrachtet. Ja, es ist wichtig, dass die Leute die von Dir beschriebene Umweltbedrohung schließlich bemerken. In Polen haben wir auch ein solches Problem, natürlich nicht in so einem großen Maß, aber die Ostseeküste und die Ostsee selbst sind wirklich sehr verschmutzt. Ich finde das sehr schrecklich, wenn man am Strand spazieren geht und Papier- und Plastikstücke, verschiedene Kunststoffe oder gerauchte Zigaretten überall liegen. Es geht oft nicht nur um wirtschaftliche Abfälle, sondern vor allem um den Müll, der vom Einzelnen, z.B von Touristen, produziert wird. Am schlimmsten ist das, dass das viele machen. So vergröβert sich das Problem relativ schnell. Ich denke, dass wir unseren Kampf gegen Meerverschmutzung mit uns selbst beginnen sollten. Zwar kann eine Person nicht viel machen, aber wenn jeder sich so richtig benimmt, kann man zusammen das Ziel erreichen und die Umwelt retten.

    Fazit: Wenn man einen Schokoriegel am Strand isst, soll man die Verpackung in der Tasche nach Hause mitnehmen oder zum Strand ohne Schokoriegel gehen.

    Mit freundlichen Grüßen! Kuba