Bereichert oder erschwert Kulturvielfalt unser Leben?"

  • Bereichert Kulturvielfalt unser Leben oder erschwert es?

     

    Bożena Cudak - 27.02.2018 08:20

    Heute wird viel über Kulturvielfalt gesprochen. Wie ist eure Meinung dazu?

     

    Wiktoria Gawlikowska - 02.03.2018 22:02

    Was ich zu diesem Thema meine, findet ihr in meinem Artikel.

    „Bereicherung oder Erschwerung?“

    by Wiktoria Gawlikowska, VIII LO Kraków/Poland

    Jedes Land hat eigene Kultur, einmalige Traditionen und einzigartige Bräuche. Als Folge der sich immer mehr und mehr entwickelnden internationalen Beziehungen und des Globalisierungsprozesses „kommen“ andere Kulturen aus verschiedenen Ecken der Welt. So treffen sich an einem Ort unterschiedliche Kulturen. Ist das bereichernd oder erschwert das unser Leben?

    Unbestreitbar erweitert die Erscheinung der Kulturvielfalt unser Wissen und Denkhorizont. Das Leben wird interessanter und bunter, wenn man am Alltag verschiedene Sitten und Bräuche trifft. Man kann das Regionalessen auch in eigenem Land kosten und an den traditionellen Festen anderer Länder teilnehmen, ohne die eigene Stadt zu verlassen. Das macht Spaβ und bringt viel mit. Dennoch ist es eine groβe Gefahr, dass diese Gerichte im Laufe der Zeit durch zum Beispiel das Sushi oder die Pizza ersetzt werden. So kann die Nationalkultur langsam verschwinden. Die Kulturen aus anderen Ländern haben auch einen groβen Einfluss auf die Muttersprache, die durch viele Entlehnungen verarmt wird. Wegen der Kulturvielfalt verlieren die Nationaltraditionen und die Volksbräuche an ihre Bedeutung.

    Man muss auch betont werden, dass Kulturvielfalt manchmal auch unser Leben erschweren kann. Sprachliche Miβverstädnisse können zu groβen Problemen führen. Wenn man sich nicht gut verständigen kann, ist es viel schwerer, alttägliche Angelegenheiten zu erledigen. Manchen Leuten ist es auch schwer, sich den anderen Sitten und Bräuchen anzupassen.

    Interkulturelle Gesellschaft und damit stark verbundene Kulturvielfalt ist schon da. Es bleibt nichts übrig, nur sich daran anzugewöhnen und eine richtige Einstellung herauszubilden. 

     

    Die Szewska-Straße, die zu dem Marktplatz führt.                                          Autor: Wiktoria Gawlikowska

     

    Melina Thomzik - 13.04.2018 14:56

    Hallihallo,

    EIgentlich finde ich, hast zu ziemlich Recht mit dem was du über Kulturellevielfalt schreibst. Sie macht unser Leben durchaus bunter und auch interessanter. Dennoch meinst du, dass "Nationaltraditionen und die Volksbräuche an ihre Bedeutung" verlieren. Hierbei meinst du vor allem, dass die Globalisierung dran schuld ist. Aber ich glaube, dass Globalisierung nicht nur diese negativen Aspekte mit sich bringt, dass vielleicht einige kulturelle Bräuche aussterben. Ich glaube sie hat auch was Positives, ich glaube dadruch das wir so gut miteinader vernetzt sind, das sich unsere Kulturen ein bisschen angleichen haben wir ein viel besseres Verständnis für einadner. Ja natürlich kann man sagen, Pizza und Sushi ersetzen tradtionelles Essen, aber ich finde, man kann noch viel mehr sehen. Ich finde, wir nehmen einander bewusster war, wir verstehen uns besser und sind nicht mehr nur auf uns bedacht. Und ich glaube, dass genau das eigentlich uns nur dabei hilft, genau die Schwierigkeiten abzubauen die du in deinem letzen Teil beschreibst. Was denkt ihr denn so, hilft uns eine kulturelle angleichung oder ist es eher so, dass dadurch wichtige kultuelle Eigenschaften eines Landes verloren gehen?

    LG aus Deutschland

    Melina

     

    Magdolna Lányi - 26.04.2018 20:13

    Ich bin der Meinung, dass die Kulturvielfalt sehr gut ist. Damit, was du geschrieben hast, dass die Traditionen und Bräuche eines anderen Volkes unser Leben bunter machen können, bin ich einverstanden. Wir essen heutzutage in den Alltagen Speisen und Spezialitäten anderer Völker, z.B.  in Ungarn mag man sehr mexikanisches Essen, wie Quesadilla oder die italienische Pizza. Ich meine auch, dass die verschiedenen Kulturen einander ergänzen und voneinander lernen können.  Ich denke, dass die Menschen sich anpassen und die Traditionen der anderen Kulturen respektieren müssten, so kann die Kulturvielfalt am Leben bleiben und auch unser eigenes Leben, unsere Kultur bereichern.

    Liebe Grüße aus Ungarn

    Magdus

     

    Sara Johansson - 07.05.2018 09:58

    Kulturelle Vielfalt ist wichtig für den Globalisierungsprozess, aber es kann auch Probleme mitbringen.

    Die multikulturelle Gesellschaft hat tolles Essen mitgebracht, zum Beispiel Pizza, Kebab und Sushi. Einige meinen, dass die Nationalkultur wegen der Einwanderung verschwinden kann, aber die Menschen, die in ein neues Land umziehen, wollen die Kultur da kennenlernen, weil sie ein Beteiligung des Landes sein wollen.

    Wenn Leute aus verschiedenen Kulturen zu dem gleichen Ort umziehen, können erstens Schwierigkeiten aufkommen, einander zu verstehen. Jedoch, wenn die Leute unbehindert miteinander sprechen lernen, können sie Kenntnisse von einander bekommen.

    Jesper K. Philip O.,  Katedralskolan

     

    Dorottya Faragó - 07.06.2018 18:39

     

    Kommentar zum Artikel „Bereicherung oder Erschwerung?” von Wiktoria Gawlikowska

    Von Dorottya Faragó, DNG Budapest/Hungary

    Obwohl ich die Kulturvielfalt und die interkulturelle Gesellschaft auch für wichtig halte, fällt mir dazu die Frage ein, ob wir damit nicht unserem Selbtsbewusstsein schaden. Es gibt immer mehr Menschen, die wenn man sie danach fragt, woher sie kommen, einfach antworten: „aus der EU.” Ich bin der Meinung, dass unsere Verwurzelung und unser nationales Bewusstsein auch Teile unserer Existenz sind. In der postmodernen Zeit wurden die Fragen sehr populär, die sich damit beschäftigen, wer wir sind und wie wir uns durchsetzen sollten. Ohne nationales Bewusstsein ist es viel schwerer, unseren Platz im Leben zu finden.

    In dieser Frage spielt die Muttersprache auch eine große Rolle. Wie im Artikel von Wiktoria steht: „Die Kulturen aus anderen Ländern haben auch einen großen Einfluss auf die Muttersprache”. Ich möchte es noch mit dem Gedanken von Ferenc Kazinczy (von einem ungarischen Schriftsteller im 18-19. Jahrhundert) ergänzen, der behauptet, dass die Nation in ihrer Sprache lebe.  Es gibt immer mehr neue, fremde Wörter und Ausdrücke (nicht nur auf Ungarisch, sondern auch in anderen Sprachen, wie Deutsch), die wir als selbstverständlich benutzen (z. B. Chat – chatten). Ab und zu haben diese Wörter auch Synonyme in der Muttersprache, aber von niemandem werden sie benutzt, weil sie beispielsweise komisch und ungewöhnt klingen. Wenn die Nation wirklich in ihrer Sprache lebt, sind wir auf dem richtigen Weg zu einem Sprachwechsel und dadurch zu einer Einschmelzung in einen neuen, europäischen Staat. Ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht wäre, aber dadurch würden nach einer Zeit allmählich unsere Traditionen verloren gehen. Die Muttersprache bildet eine sichere Basis für uns, in der wir uns verwurzelt fühlen – und eben diese Verwurzelung ist ein wichtiger Komponent unserer Identität.

    Im Großen und Ganzen kann ich behaupten, dass es egal ist, wo wir leben, welche Weltanschauung wir vertreten – wir sollen aber nicht vergessen, wer wir sind und woher wir in dieser immer mehr multikulturellen Welt kommen.