Prävention in der Schule

  • Prävention in der Schule

    Martina Project

    by Lorenza Liguori und Lucrezia Fioretti, LSP Assisi/Italy

    Das Martina-Projekt kommt endlich auch in unsere Schule!

    Aufgaben und Ziele vom "Projekt Martina":

    1. Informieren

    Es ist ein Projekt, zum ersten Mal in Padua im Schuljahr 2007-2008 eingeführt, als eine Sensibilisierungskampagne zur Prävention entwickelt wurde. Das Projekt will junge Menschen über Krebs und degenerative Krankheiten informieren, wie diese sich verbreiten und wie sie zu verhindern sind.

    Es klärt junge Menschen auf, wie man gegen den Krebs kämpfen kann und über Möglichkeiten, eine rechtzeitige Diagnose zu stellen - und deswegen die Notwendigkeit, sich regelmäßigen Arztbesuchen zu verpflichten.

    2. Beruhigen

    Kein Zweifel, dass man weiß, wie man eine Krankheit behandeln kann. Aber wissen, dass man sich dagegen verteidigen kann, beruhigt die Seele ungemein. Diese Ruhe, die aus dem Wissen kommt, ist für jeden gut und ermöglicht es uns, mit mehr Vertrauen zu leben.

    3. Treffen mit den Jungen aus den dritten Klassen unseres Gymansiums

    Die erste Sitzung hatte als zentrales Thema  chronische  und  degenerative  Krankheiten  wie  Krebs. Eine chronische Erkrankung ist eine Krankheit, die nicht besser werdende Symptome aufweist. Über die Zeit kommt es im Allgemeinen zu einer Verbesserung. All jene chronischen Krankheiten sind "durch einen langsamen und allmählichen Rückgang des normalen physiologischen Funktionen" gezeichnet. Chronische Erkrankungen von kardial bis hin zu Tumoren, Magen- oder Darmerkrankungen, neurologischen, Muskel-Skelett-Krankheiten, und so weiter. Nach Angaben der Organisation für Weltliche Gesundheit sind chronische Erkrankungen die führende Todesursache in den meisten Teilen der Welt; in Europa stellen sie etwa 86% der Todesfälle. Ein Neoplastia oder ein Tumor deutet auf eine abnorme Masse von Gewebe hin, das im Vergleich zu normalem Gewebe gehäuft und unkoordiniert wächst.

    In der zweiten Sitzung sprachen sie über das allgemeine Risiko für die Gesundheit unter Faktoren wie Alkoholismus. Alkoholismus ist ein pathologisches Syndrom des von der Sucht gebildeten Alkoholkonsums.

    In Italien haben im Jahr 2011 66,9% der Bevölkerung ab 14 Jahren mindestens ein alkoholisches Getränk im Jahr verbraucht. 26,7% der Bevölkerung trinken täglich Alkohol, während 39,9% Alkohol mindestens einmal zwischen den Mahlzeiten verzehren. Es wurde auch gesagt, dass eine gleichzeitige Einnahme von Alkohol und illegalen Drogen sehr gefährlich ist.

    In der dritten Sitzung trafen die Männer des dritten Jahres unseres Gymnasiums einen Urologen, um sich über das Thema der männlichen Verhütung zu erkunden und sich einem kurzen Besuch zu unterziehen. Wenn der Arzt Anomalien oder Probleme gefunden hat, dann untersucht er den Jungen weiter.

    Wir denken, dass dieses Projekt wichtig ist: Ärzte kommen direkt in die Schulen, um mit jungen Menschen zu sprechen, mit ihnen zu interagieren; sie lassen uns die Bedeutung unseres Lebens verstehen, das geschützt werden muss. Wir denken, dass Projekte wie diese für alle wichtig sind, weil sie durch Hilfe und Unterstützung für ein gesundes und besseres Leben sorgen.

    Posted 07.03.2017 10:38

    Joanna Ładyga - 23.03.2017 20:38

    Hallo Lorenza und Lucrezia, ich finde “PROJEKT MATINA” sehr interessant und notwendig, besonders in den Schulen. An meiner Schule spricht man zum Beispiel fast nie mit Spezialisten darüber, nur ein bisschen im Bio- Unterricht in der biologischen Klasse. Das ist das obligatorische Wissen, weil je mehr man weiβ, desto besser konnte man sich davor schützen und dagegen kämpfen. Vor allem heute, in der so modernen Welt, in der Krebs die häufigste Todesursache ist. Ich bin auch der Meinung, dass man dieses Projekt erweitern soll und die anderen Menschen, die nicht die Schule besuchen dazu einladen kann. :)

    Julka Jewuła - 04.04.2017 16:48

    Liebe Lorenza und Lucrezia, ich bin sehr davon beeindruckt, dass Ihr solch ein Projekt in Italien habt. Ich finde, dass das Martina Projekt eine höchst empfehlenswerte Initiative ist. Der medizinische Fortschritt ist wahrscheinlich jetzt auf seinem höchsten Niveau. Das Behandlungs- und Vorbeugungswissen der Wissenschaftler und Ärzte vergrößert sich vom Jahr zu Jahr. Auch wir müssen uns ständig darüber informieren, um gesund zu bleiben. Die Krankheiten entwickeln sich die ganze Zeit. Die Bedrohung, dass wir an etwas erkranken, ist immer lebendig. Jeder von uns muss sich hin und wieder impfen und untersuchen lassen. Der Alkoholismus ist auch ein Problem von größter Bedeutung. Immer mehr Jüngere trinken Alkohol, obwohl es für ihre Gesundheit schädlich ist. Man sagt, dass man bis zum circa 18 Jahr nicht trinken sollte, damit sich der Körper gut entwickelt. Das sollte allen bewusst gemacht werden, um Gesundheits- und Abhängigkeitsprobleme zu vermeiden. Abschließend wollte ich nur sagen, dass ich sehr bedaure, dass wir in Polen das Martina Projekt nicht haben.