Probleme auf der Reise/Obstacles to face along the way

  • Leonella Pippi - 31.10.2017 12:05

    Hier tauschen wir unsere Ideen aus! / Here we share our ideas!

    Jil Vollmers - 19.02.2018 17:44

    Franziska und ich haben ein Interview mit Rama, einem Mädchen aus Syrien gesprochen, und herausgefunden, wie sie sich bei ihrer Flucht gefühlt hat. Leider konnte unsere Audiodatei nicht mehr abgespielt werden, weswegen wir unser Interview verschriftlicht haben. Wir hoffen, es gefällt euch und freuen uns auf eure Meinungen!

    Interview mit Rama aus Syrien

    Von Franziska Koch und Jil Vollmers, HPS Buxtehude/Germany

    Jil: Hallo, hier sind Franziska Koch und Jil Vollmers. Wir werden jetzt ein Interview mit Rama Assi führen.

    Erstmal ein paar Informationen zu uns: Wir sind 16 und 17 Jahre alt und kommen aus Buxtehude. Außerdem nehmen wir an dem Erasmus+ Projekt von der Halepaghen-Schule teil.

    Wir werden jetzt ein paar Fragen stellen:

    Franziska: Hallo Rama, möchtest du dich zuerst vielleicht einmal vorstellen?

    Rama: Hallo, ich heiße Rama Assi und bin 17 Jahre alt. Ich besuche die Halepaghen- Schule in Buxtehude und lebe seit zwei Jahren in Deutschland.

    Franziska: Dann fangen wir mal mit der ersten Frage an. Bist du alleine oder mit deiner Familie nach Deutschland geflohen?

    Rama: Ich bin mit meinen Familienmitgliedern hierher geflohen. Dazu gehören meine Eltern, meine Schwester und mein Bruder.

    Jil: Wer traf die Entscheidung zu fliehen?

    Rama: Wir haben es alle gemeinsam entschieden.

    Franziska: Wie lange wart ihr insgesamt unterwegs?

    Rama: Es waren mehr oder weniger als zwei Wochen, in denen wir unterwegs waren.

    Jil: Warum seid ihr nach Deutschland gekommen und nicht in ein anderes Land geflohen?

    Rama: Weil unsere Verwandten und auch einige Freunde hier leben, die zwar nicht hier in Buxtehude sind, aber in einem anderen Teil Deutschlands. Alle von ihnen haben gesagt, dass man hier ein gutes Leben führen kann.

    Franziska: Gab es während der Flucht ein prägendes Erlebnis für dich oder etwas, dass du als ganz besonders empfunden hast?

    Rama: Alles war besonders. Ich habe so etwas in der Art noch nie erlebt. Wir waren eine große Gruppe, die aus etwa 25 Leuten bestand. Das Problem war, dass ich für alle verantwortlich war, weil ich die Einzige war, die Englisch sprechen konnte, weshalb ich immer übersetzen musste. Das war ein sehr besonderes Ereignis für mich.

    Jil: Inwiefern hat dich die Flucht verändert?

    Rama: Die Flucht hat mich in vieler Hinsicht verändert. Ich bin viel mutiger geworden und habe gelernt, mehr Verantwortung zu übernehmen. Auch jetzt trage ich immer noch viel Verantwortung, weil ich hier die Einzige aus meiner Familie bin, die gut Deutsch sprechen kann.

    Franziska: Vielen herzlichen Dank Rama für deine Offenheit! Wir finden es sehr mutig, dass du so ehrlich mit uns darüber sprechen kannst. Dankeschön!

    Rama: Ich danke euch!