Ausbildung und Intergration von den Migranten/Migrant's education and their integration

  • Rosella Baldelli - 31.10.2017 12:10

    Hier tauschen wir unsere Ideen aus! / Here we share our ideas!

    Stella Ujma - 18.01.2018 15:45

    Jeder kann helfen - Das Konzept der Integrationslotsen

    Von Stella Ujma, HPS/Deutschland

    Seit der Flüchtlingskrise von 2015 steht Deutschland vor einer großen Aufgabe, der Integration der neu angekommenen Menschen. Dafür haben Hilfsorganisationen wie z.B. die Malteser das Konzept der Integrationslotsen entwickelt. Um Integrationslotse zu werden, muss man nichts Spezielles studieren oder eine Ausbildung gemacht haben. Jeder, der helfen will, kann sich bewerben. Außerdem sollte man auch offen gegenüber anderen Kulturen sein und Verständnis zeigen, um den Menschen, die auf der Flucht alles verloren haben, helfen zu können. Aufgabe eines Integrationslotsen ist vor allen Dingen die Unterstützung der Flüchtlinge bei alltäglichen und wichtigen Dingen, wie z.B. der Suche nach einer Schule, dem Erlernen der Sprache, dem Einkauf oder auch beim Arzt. Zudem begleiten sie die Menschen auch zu ihren Besuchen bei Ämtern oder Behörden. Allerdings müssen Integrationslotsen dies nicht alles alleine machen, sondern bekommen Unterstützung in Form von Fortbildungen, Schulungen und Fachkräften, die ihnen zur Seite gestellt werden.

    Was haltet ihr von dieser Idee, und glaubt ihr, dass man Menschen dadurch besser in die Gesellschaft integrieren kann? Und würdet ihr Integrationslotse werden?

      https://de.wikipedia.org/wiki/Malteserkreuz#/media/File:Malteserkreuz.svg

    Julius David - 18.01.2018 16:21

    Café International

    by Julius David, HPS Buxtehude/ Germany

    Das Café International ist ein Zusammentreffen zwischen einheimischen und mehrheimischen Schülern und Schülerinnen der Halepaghen-Schule. Erstmals trafen sich die Mitglieder am 25.02.16 unter der Aufsicht von Frau Wiegand und Frau Graber. Es findet meistens an Freitagen in der 7/8 Stunde statt, Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen kommen zusammen um mit einander Spiele zu spielen, Tee zu trinken, Kuchen zu essen, Musik zu hören und sich zu unterhalten. Trotz der teilweise schwierigen sprachlichen Bedingungen entstehen erstaunlich viele tolle Gespräche zwischen den Teilnehmern. Wenn die sprachlichen Kenntnisse der Schüler oder Schülerinnen mal an ihre Grenzen gelangen, wissen sie sich dennoch gut mit Gestik und Mimik zu helfen.

    Für die mehrheimischen Schüler, welche am Café International teilnehmen, bietet dieses Treffen großartige Möglichkeiten mit deutschen Schülern und Schülerinnen in Kontakt zu kommen. Dieser war gerade direkt nach der Ankunft im Schulalltag nicht immer leicht herzustellen. Er bietet den mehrheimischen Schülern und Schülerinnen aber die Gelegenheit, zum einen ihre Deutschkenntnisse im Dialog mit einheimischen Schülern zu verbessern, aber auch bessere Eindrücke in die deutsche Kultur zu bekommen, was sie sich gewünscht hatten. Umgekehrt lernen die einheimischen Schüler aber auch vieles über die vielleicht noch fremde Kultur der mehrheimischen Schüler und es nimmt einigen vielleicht die Angst vor den noch fremden neuen Mitschülern.

    Ich selber habe schon mehrfach am Café International teilgenommen, mir hat es jedes Mal sehr viel Spaß gemacht mich mit den neuen Schülern zu unterhalten oder Spiele zu spielen. Es herrscht durchweg eine lockere/ fröhliche Stimmung, was sich oft auch in einer sehr hohen Lautstärke zeigt.

    Zusammenfassend kann ich jedem, der noch nie am Café International teilgenommen hat oder sich vielleicht einen besseren Eindruck über die neuen mehrheimischen Schüler an unserer Schule verschaffen möchte, stark empfehlen, das Café einmal zu besuchen. Es ist eine hervorragende Möglichkeit des interkulturellen Austausches und der Schließung neuer Freundschaften.   

    Anna Maria Gullo - 19.01.2018 20:22

    Immigrant integration: a multilateral benefit

    by Anna Maria Gullo, LSP Assisi/Italy

    As reported by the United Nations “the world is witnessing the highest levels of displacement on record”: immigration, as a matter of fact, is one of the main problems of nowadays.

    The solution lies in integration, even if it can sometimes originate concern, particularly in the countries that are facing economic crisis and with many unemployed people, because migrants are felt as rivals for jobs and as difficult to manage by the welfare system. Instead migrants (especially the ones really integrated) help the local economy: in fact, according to the IOM (International Organization for Migration), migrants often work in sectors where is a deficit in the local job market (like construction, domestic services, and health care).

    But how, where and when are migrants really integrated?  

    Perhaps  the main possibility  to reach the goal of an integrated society in a country is education,  in fact it is the central resource for allowing participation in political, cultural, economic and social life and a main determinant of ensuring that migrants can fully develop their potential, not only for societies’ level of social cohesion and the general economy, but also for individuals’ further life  opportunities in order to improve the perception and acceptance of the migrants and to reduce the risks of discrimination and xenophobia.

    However, as the IOM has declared, education is not enough; countries should also grant healthcare assistance, housing, counseling to migrants, raise awareness of the positive impact of the foreigners and promote anti-discrimination and anti-xenophobia campaigns in the host societies in order to improve the perception of them by the receiving communities.

    Taking these factors into consideration, it is not surprising that, according to the 2017 US News and World Report list, the best country in the world for integrating migrants is Sweden, one of the countries with the most efficient educational systems and assistance for migrants, followed by Canada, Switzerland, Australia and Germany.

    I think that immigration, instead of a problem, could be a multilateral benefit (for the host country, for the migrants themselves, and for the country where they come from) but, in order to transform it in a positive way, it is essential that countries integrate migrants.  For a migrant, when he/she lives in a country which takes account of the aspects aforementioned, it is possible to reach economical, social and political integration.

     

     Photos taken from pixabay.com   

    Jan-Luca Recht - 08.02.2018 15:45

    German asylum procedures

    by Jan-Luca Recht HPS, Buxtehude/Germany

    A friend of mine is a refugee from Syria here in Germany, his name is Issa Al Jawal and he is 19 years old. I am going to report you about the German asylum procedures with the example of his case. Issa was born and lived in Damascus, Syria and is in Germany for one year and seven months. When had he arrived in Germany he applied for his asylum in Munich, where also lived for one week in a refugee camp. In his opinion the refugee camp was not bad at all, but the camp was really full, because there were people from Syria, Afghanistan, Ghana, Senegal, Morocco, Algeria and Lebanon. After Munich he lived in Bremen for one month with his uncle, for one week in Blumenthal and then finally moved to Buxtehude where he lives for one and a half years now. He spent most of his time in flats that he shared with multiple persons, but for ten months now he has an own flat that he shares with his brother and dad, who arrived far later in Germany than he did. His asylum procedure took five months to be answered and he got accepted, because of the civil war in his home country. He was luckily able to visit German schools after being in Germany for three months. In his opinion, that many Germans also share, the asylum procedures here in Germany are just way too slow. I also asked him about what he thinks about the German school system and he answered that he thinks it is pretty good, except for sciences, because he knows most of what he is getting teached in Germany already. I hope that you can now understand the German asylum procedures system better than you did before and that the case of Issa Al Jawal helped you to understand the topic. Thank you for reading my article! Source: SWR.de

    luisa chiocchetti - 25.02.2018 17:47

    Antwort von Alessia Massimi

    Antwort auf Stellas Artikel mit dem Titel „Jeder kann helfen - Das Konzept der Integrationslotsen“

    Von Alessia Massimi, LSP Assisi / Italien

    Die Flüchtlingskrise ist ein Problem, das alle europäischen Staaten betrifft und die Integration der Flüchtlinge sollte ein Interesse der gesamten Bevölkerung sein.  Die Idee, die Deutschland entwickelt hat, ist sehr interessant, weil sie allen die Möglichkeit gibt, zu helfen.  Dieses Konzept steigert auch das Wissen über dieses Phänomen und ermöglicht eine bessere Integration in die Gesellschaft. Ein soziales Engagement kann dazu beitragen, das Leben von Menschen zu verbessern, die alles verloren haben, aber auch das Leben des Integrationslotsen, das mit einem wichtigen menschlichen Wert angereichert wird, zu verbessern.  Ich würde auch gerne ein Integrationslotse werden, um mit Menschen verschiedener Kulturen in Kontakt zu treten und Flüchtlinge bei ihrer Integration zu unterstützen. Dies ist ein Weg, um die Welt mit einer kleinen Geste zu verbessern.

    Valentina Bagliani - 08.04.2018 14:01

     “WALLAH, je te jure”
    von Martina Merone und Giulia Violini, Assisi/LSP/Italien

    In der Woche des Erasmustreffens in Assisi haben wir Gelegenheit gehabt, öfters über das Leben der Auswanderer nachzudenken. Wir haben die rührenden Geschichten der Jungen aus dem “Centro Pace" gehört, und sind so in Kontakt mit ihrer harten Realität getreten.

    Zusammen mit ihnen und mit unseren europäischen Partnern haben wir den Film "Wallah je te jure" gesehen, der u. a. die schwierigen Reisen der Auswander aus Afrika und deren Gründe dokumentiert. Dieser Dokumentarfilm war wirklich sehr interessant: wir konnten konkret sehen, warum sich so viele Menschen dafür entscheiden, ihre Heimat und ihre Familien zu verlassen, um nach Europa zu emigrieren. Sie wollten eigentlich Afrika nicht verlassen, aber Kriege, Hunger und Unsicherheit lassen ihnen keinen anderen Ausweg als die Flucht. Der Film hat uns sehr starke Bilder gezeigt, die uns auch schockiert haben. Alle waren beim Film sehr aufmerksam, auch unsere Partner aus Deutschland, Polen, Schweden und Ungarn. Zwei Jungen aus dem “Centro Pace" konnten die Tränen nicht zurückhalten, als sie ihre Reise erzählten und wir konnten ihr Leiden sehen und hören. Es war fuer uns sehr traurig zu verstehen, dass sie ihr Leben riskiert haben, um einem zu harten Schicksal zu entfliehen.
    Diese Erfahrung hat uns sicher die Augen geöffnet, und unsere europäischen Partner haben sicher besser verstanden, mit welchen Problemen sich Italien in diesem historischen Moment konfrontieren muss.