Welt ohne Bücher / World without books

„Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns.“ Franz Kafka – Wie würde die Welt ohne Bücher aussehen? / “The book is the ax for the frozen sea in us." Franz Kafka - What would a world without books look like?

Maria Fellner - 04.01.2020 @ 10:10

Unten findet ihr meine Gedanken zum Thema: "Welt ohne Bücher"

Ania Kopeć - 23.02.2020 @ 14:18

Ein enormer kultureller Verlust

by Anna Kopeć, VIII LO Kraków/Polen

              Die Welt ändert sich vor unseren Augen und es ist schwer, nicht nachzudenken, wie wird diese einst aussehen. Wir stellen uns die neuen Erfindungen vor, aber wägen nicht ab, was sie verdrängen können? Jeder kennt diesen Mechanismus: wenn wir etwas Neues bekommen, geraten die älteren Dinge in Vergessenheit. Kann das gleiche Schicksal auch die Bücher treffen?

              Die Bücher begleiten den Menschen seit den ältesten Zeiten als die Papyrusrollen, die von Mönchen umgeschriebenen Texte oder die gedruckten Exemplare. Auf diesen Seiten sind alle menschlichen Leistungen enthalten. Wir können kühn sagen, dass die Bücher ein Schatz für uns sind. Kann man also so großen Wissensreichtum zu verkommen, infolge der Entwicklung der Elektronik, die theoretisch die gleichen Funktionen ausführen kann? So kommen wir noch zum anderen Blick auf die Bücher. Sie haben den großen Wert nicht nur durch ihre geschichtliche, wissenschaftliche und informative Rolle in unserem Leben, aber auch durch ihren Charakter. Wie viele von uns können nicht widerstehen, in die Buchhandlung zu treten? Wie viele von uns träumen von der Ruhezeit mit einem Buch und Tee? Die Eigenartigkeit der Bücher ist im britischen Roman „Matylda“ gezeigt. Roald Dahl hat die Geschichte des jungen Mädchens beschrieben, das dank dem Bücherlesen sehr klug geworden ist und außergewöhnliche Fähigkeiten gewonnen hat.

              Auf der anderen Seite, ist die neueste Elektronik – zum Beispiel ein E-Book-Reader – sehr handlich und für viele bequemer. Aber wir verbringen jeden Tag so viel Zeit vor dem Bildschirm. So sind die Lehrbücher und Papierromane oder - Krimis ein gutes und gebrauchtes Sprungbrett. Wenn wir noch mehr Zeit mit den elektronischen Geräten verbringen, was würden unsere Augen sagen?

Ich kann mir die Welt ohne Bücher nicht vorstellen. Ich habe diese in der Hand jeden Tag in der Schule, zu Hause, in meiner Freizeit und unterwegs. Für mich wäre die „Bücherabwesenheit“ ein riesiger kultureller Verlust.

Foto: Franciszek Kopeć 

Vielen Dank Anna, dass du deine Meinung mit uns geteilt hast! Dein Artikel gefällt mir sehr und ich habe nachgedacht, wie viel Zeit ich mit Büchern im Allgemeinen verbringe. Ich lese gern, aber in der letzten Zeit habe ich mir für Bücher nicht so viel Zeit genommen, wie ich das möchte oder sollte. Deswegen bin ich ein bisschen enttäuscht, ich verplempere diese Zeit für Social Media und ich denke, viele Jugendliche machen auch so wie ich. Das finde ich traurig, dass wir für andere Beschäftigungen diese Zeit schenken, wie zum Beispiel Instagram, Snapchat und Facebook. Sehr viele Bücher erscheinen auch als Filmadaptation. Und viele sehen sich lieber den Film an, statt das Buch zu lesen. Dein Artikel hat meine Augen geöffnet, ich sollte mehr lesen und mehr Zeit damit verbringen, was ich wirklich sinnvoll finde und mag. Ich freue mich, dass wir derselben Meinung sind und ich kann mir die Welt ohne Bücher nicht vorstellen.

Zsanna Pásztói - 02.06.2020 @ 09:41

Hallo Anna,

Vielen Dank für deinen Artikel. Ich stimme dir komplett in allen Punkten zu. Auch ich könnte mir ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen. Bücher sind für mich die hauptsächliche Informationsquelle, egal ob in der Schule oder zu Hause. Sie helfen mir, mich selbst zu identifizieren und meine Menschenkenntnis auszubauen. Bücher sind, obwohl ich in der letzten Zeit immer weniger Zeit für sie hab, und oft auf soziale Medien zurückgreife, schätze ich sie sehr. Ein Leben ganz Bücher wäre echt schade, da ein riesiger Block der Kultur verloren ginge, dass könnte man vergleichen, dass man keine Musik mehr hat. Das ist auch unvorstellbar. Deswegen bin ich wirklich froh, dass es Bücher, egal im welcher Form, gibt.

Laura Eichmüller - 30.06.2020 @ 07:52