Fan Fiction
Hier veröffentlichen wir unsere FanFiction Geschichten. / Here we publish our FanFiction Stories.
Maria Fellner - 04.01.2020 @ 10:01
Was wäre geschehen, wenn auch Harry Potter's Freunde am Friedhof nach der dritten Aufgabe des Trimagischen Turniers gelandet wären?
Viel Spaß beim Lesen!
Nazli Yüksek - 10.03.2020 @ 18:47
Fan Fiction – Er ist zurück
by Nazli Yüksek, BG-BRG Kufstein/Austria
Alle Hogwarts Schüler und Lehrer saßen jubelnd und rufend auf den Tribünen. Dort wo ein Tag zuvor noch die Quidditch-Tore herausragten, war nun ein gigantisches Labyrinth. „Wo bleibt er denn?“, fragte Hermine stirnrunzelnd. Ron meinte: „Naja, Harry ist eben nicht der Schnellste-“ Doch bevor er sein Vorhaben noch zu Ende bringen konnte, stieß ihm Hermine in den Bauch. Harry und Cedric waren noch nicht da, während Fleur und Krum schon seit einiger Zeit wieder zurückgekommen waren. Sie wirkten ziemlich verstört, was Hermine noch mehr anspannte. Zudem spielte das Blasorchester das gleiche Stück immer und immer wieder. Seit der letzten halben Stunde entwichen ziemlich viele falsche Töne und Luna setzte diesem noch eins drauf. Sie lief schon von Anfang an durch die Reihen und rief mit ihrer grellen Stimme: „Klitterer, Klitterer! 2 Knut das Stück.“ Als sie wieder an den Gryffindors vorbeiging, hielt Ginny sie auf und brachte sie dazu, sich endlich hinzusetzten. So ließ sie sich mit einem Berg Magazine auf dem Schoß und Langeweile im Gesicht auf ihren Platz fallen. Gerade als sich Ron ein Magazin aus dem Stapel nehmen wollte, erschien direkt vor ihnen ein silberner und scheinbar immer dichter werdender Nebel. Es strahlte ein blitzschnelles Licht in ihre Augen und es machte „Plopp“. „Dobby! Was machst du denn hier?“, rief Hermine ziemlich überrascht und merkte wie die Leute um sie herum begannen, unruhig zu werden. „Dobby wollte wissen, wie es Harry Potter und seinen Freunden geht.“ „Wir sind etwas besorgt, Sir. Harry und Cedric sind noch nicht zurück.“, erklärte Luna mit ihren Glubschaugen so groß wie Dobby‘s „Moment, ihr zwei kennt euch?“, fragte Ron verwundert. Dobby nickte und Luna erklärte: „Nachdem mich Peeves gejagt hatte, bin ich versehentlich in die Küche gekommen. Seitdem habe ich alle zwei Wochen Dobby und Winky besucht.“
Nach weiteren angespannten Minuten fragte Ron schließlich: „Dobby, woher wusstest du eigentlich wo wir sind?“ Der Elf öffnete gerade seinen Mund, jedoch war Hermine schneller: „Elfen können immer zu jeder Zeit zu jedem Ort apparieren. Wenn sie wollen, können sie eine Person sogar orten.“ Hermine dachte für einen Moment nach und fragte: „Dobby, meinst du nicht, du könntest herausfinden, wo sich Harry gerade befindet?“ Er zögerte nicht und schloss seine großen Augen. Doch als er sie wieder öffnete, waren sie mit Schreck erfüllt. „Dobby hat gesehen, dass Harry Potter nicht hier ist. Harry Potter ist weit weg.“ „Wie meinst du, er ist weg, Dobby?“ Hermines Stimme war nun schriller als Luna‘s. „Dobby sieht, dass Harry Potter mit seinem Freund in Little Hangleton ist. Der Pokal ist auch dort.“ „Das ist äußerst seltsam!“, meinte Luna und beugte sich dabei so sehr nach vorne, dass der Stapel Klitterer runterfiel.
Weitere Minuten waren vergangen und Hermine konnte nicht mehr stillsitzen. „Wir müssen etwas unternehmen!“ Ron erwiderte daraufhin: „Wir können doch nur warten, wahrscheinlich ist es ein Teil der Aufgabe.“
„Dobby möchte wissen, wie es Harry Potter geht. Dobby appariert jetzt zu Harry Potter.“ Er hob die Hand und gerade als er mit seinem Finger schnippen wollte, rief Hermine: „Warte! Ich komme mit!“ „Drehst du jetzt komplett durch Hermine, sonst wird Harry noch disqualifiziert. Das verzeiht er uns nie!“, meinte Ron. „Ich komme mit, Hermine!“, sagte Ginny entschlossen. Luna und Cho schlossen sich ebenfalls an.
„Haltet euch fest an den Händen, Dobby bringt euch gleich zu Harry Potter und seinem Freund.“ Nach wirbelnden Farben und Lichtern fielen sie – bis auf Dobby – unsanft auf den Boden.
In der Tat war es sehr dunkel. Das Feuer unter einem brodelnden Kessel erleuchtete die Gegend. Man konnte erkennen, dass sie an einem Friedhof waren. „Warum um Merlin’s Bart sind wir auf einem Fried-" Plötzlich war ein lautes Schreien zu hören. „Das ist Harry!“, rief Ginny und rannte in die Richtung, aus der es zu kommen schien. Die anderen zögerten nicht und folgten ihr. Das erste, das sie sahen war der leuchtende Pokal. Daneben schien ein Körper zu liegen. „Nein, Harry!“ schrie Ginny, doch sie erkannte gleich, dass es Cedric war, der reglos am Boden lag. Sie drehte sich um und blickte in Cho‘s Richtung, ohne ihr direkt in die Augen sehen zu können. Als ob sie ihre Gedanken lesen konnte, fielen schon die ersten Tränen aus Cho’s Augen als sie begann noch schneller zu laufen.
Jegliche Kraft in Armen und Beinen ließ Cho im Stich. Sie fiel auf ihre Knie, ihr Kopf vergraben in seiner eiskalten Brust. Dann drehte sich eine große schlanke Gestalt zu ihnen. Sie blickten in seine scharlachroten Augen, als sie plötzlich Harry hörten: „Lauft weg, schnell, es ist Voldemort!“ Tiefster Schmerz war in seiner Stimme zu hören. Ginny stürmte erneut in Harry‘s Richtung. „Bombarda!“, rief Voldemort und der Boden vor Ginny schoss in die Luft. Sie lief zurück zu den anderen. Sie schienen die Luft anzuhalten und ihre Blicke wechselten zwischen Voldemort, Harry und Cedric.
Voldemort schwenke seinen Zauberstab und im nächsten Moment erstrahlte ein stechend grünes Licht. „Nein!“, bebte Harry‘s Stimme. Doch es war zu spät. Cho‘s Knie sanken noch tiefer in den Boden, nun war sie nicht anders als Cedric.
„Wer will als nächstes?“, sagte Voldemort amüsiert. „Seit 13 Jahren warte ich auf diesen Moment. Den Moment, in dem das Licht von Harry Potter’s Augen erlischt. Aber ihn davor leiden zu sehen… Deine Freunde sind das also, Harry? Kein Stückchen klüger als du es bist. So naiv und von Liebe geblendet. Ihr seid in eine Falle gefallen, die niemand aufgestellt hat. Harry, du hast doch nichts dagegen, wenn ich mich ein bisschen mit deinen Freunden amüsiere, oder? Sie sollen eine Lektion lernen.“ Dobby schnippte mit dem Finger und befreite somit Harry. Er fiel stöhnend auf den Boden. „Expelliarmus!“, rief Harry auf Voldemort gerichtet. Diesen Moment nutzten die anderen aus und stellten sich vor ihn. Voldemort wehrte den Angriff elegant ab. Er fing laut an zu lachen. „Ihr wollt also spielen?“ Er richtete seinen Zauberstab auf Ginny. „Trete hervor.“ Ginny bewegte sich ein paar Schritte nach vorne. „Rieche ich da Schlammblut? Imperio!“ Nun stand Hermine neben Ginny. „Bring sie um, Schlammblut!“ „Was? Ginny?“, stotterte Hermine. „Sofort! Crucio!“ Hermine fiel schreiend auf ihren Rücken. Ron richtete seinen Zauberstab auf Voldemort, aber bevor er ihn entwaffnen konnte, lief Pettigrew auf ihn zu. Luna schrie: „Rictusempra!“ Pettigrew konnte nicht anders als lauthals anfangen zu lachen. Ron riss ihm seinen Zauberstab aus der Hand. Pettigrew verwandelte sich zurück in eine Ratte und verschwand im Gras.
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Ron lächelte stolz und Voldemort fing an zu klatschen. „Ihr habt es geschafft meinen treuesten Diener zu verjagen. Ich bin entzückt. Aber kehren wir nun zu dem zurück, womit wir angefangen haben. Nun Schlammblut.“ Hermine’s Augen waren tränengefüllt, doch sie schaffte es, sich wiederaufzurichten. „Alleine schaffst du das natürlich nicht. Imperio!“ Gegen ihren Willen streckte Hermine ihren Zauberstab auf Ginny und sprach den Fluch aus. Harry lief auf Ginny zu und wurde von Voldemort erneut angegriffen. „Crucio!“ Er krümmte zu Boden, seine Knochen standen in Flammen und er hatte das Gefühl, sein Kopf würde explodieren.
Es hörte auf als Voldemort‘s Anhänger ankamen. Sie wollten die Übrigen angreifen, jedoch hielt Voldemort sie auf und rief seine Schlange herbei, die eine Ratte im Maul hatte. „Mahlzeit, Nagini.“
Voldemort durchbohrte die Augen seiner Anhänger. „Seht her, wer nach so langer Zeit wieder zurück ist. Habt ihr ernsthaft geglaubt, dass jene Nacht mein Untergang wäre? Schämt euch. Schämt euch dafür, dass ihr euch unter meine Feinde gemischt habt, dafür, dass ihr euren Meister nicht aufgesucht habt. Dafür, dass ihr glaubt, dass der dunkle Lord ein paar lächerliche Kinder nicht unter Kontrolle haben kann. Nun sehet zu und tut nichts, während ich alle nacheinander ermorden werde!“
„Harry Potter, der Junge der überlebt hat. Komm hervor und kämpfe wie ein Mann oder sehe zu wie deine Freunde sterben.“ „Hör nicht auf ihn!“ Harry ignorierte Hermine und trat ein paar Schritte hervor. Mit seinem Zauberstab in seiner zitternden Hand fing er an, sich zu verbeugen. In dem Moment, in dem die Strahlen der Zaubersprüche zusammentrafen wurde es plötzlich grell. Ein weißes Licht umhüllte Harry, Voldemort und seine Diener. Hermine, Ron, Luna und Dobby konnten nichts durch diese Hülle aus grellem Licht sehen. „Natürlich! Priori Incantatem!“, schoss es aus Hermine heraus. „Wir haben gerade keine Zeit neue Zaubersprüche zu lernen, Hermine. Meine Schwester… Ginny.. sie ist..“ - „Willst du Harry einfach zurücklassen? Dann sind Cho und Ginny umsonst...“, Hermine‘s Stimme wurde immer leiser.
„Was machen wir denn jetzt? Was sollen wir tun?“ Hermine bemerkte erst jetzt, wie zittrig ihre Knie waren. Sie schaute in das grelle Licht. Sie blickte zu Ginny. „Dobby glaubt, Ginny lebt.“ Alle blickten zu ihr. Langsam fing sie an sich zu bewegen.
Plötzlich sahen sie, wie Harry zu ihnen lief. Er fing an zu schreien: „Haltet euch an den Händen fest, schnell! Cedric und Cho!“ Im Hintergrund war zu sehen, wie umherschwirrende Lichter Voldemort und seine Todesser blockierten. Mit einem Schnips zog Dobby Cedric und Cho an sie heran. Sie hielten sich fest. Sobald Harry da war und sich an seinen Freunden festhielt, stürmten sie in die wirbelnden Farben und Lichter. Jubel und Geschrei dröhnte auf ihnen. „Er ist zurück! Er ist zurück!“