Aus dem Forum/from the forum „Lies mit uns!/Read with us!” zum Thema: „Die 4. Lesekampagne/ The fourth reading campaign”
Trotz der Schwierigkeiten wegen der Corona-Pandemie konnten wir erfolgreich unsere Lesekampagne am DNG durchführen. Hier könnt ihr die Erlebnisse der LehrerInnen und der begeisterten Mitschüler lesen.
Mónika Farkas - 27.10.2020 @ 21:53
Lust zum Lesen
Von Levente Toth, DNG Budapest/Ungarn
Letzte Woche habe ich in meiner Klasse eine Literaturstunde, die ich mit meiner Gruppe in Österreich vorbereitet hatte, zu dem Buch „Dazwischen: Ich” von Julya Rabinowich gehalten.
Das Ziel der Stunde war, dass meine Mitschüler Lust bekommen, dieses Buch zu lesen. Wir dachten aber, dass wir unser Ziel am leichtesten nicht durch den Inhalt des Buches erreichen können, sondern wir haben die Fragen, auf die wir auch im Buch Antworten finden können, an die Gruppe gestellt, um sie zum Nachdenken zu bewegen. Ich bewerte diesen Versuch erfolgreich, weil ich viele gute Ideen, mögliche Antworten gehört habe. Zum Beispiel auf die Frage, wovor man in einer ähnlichen SituationAngst haben könnte, antworteten meine Mitschüler: vor den kulturellen Unterschieden, vordem Abschied von alten Freunden, vor der Suche nach neuen Freunden, und auch vor dem Krieg, vordem unsere Figuren flüchten. Dazu haben wir als Hilfe eine Reihenfolge-Aufgabe in Österreich entworfen. Es ist auch gut gelungen, weil es meine Gruppe mit kleineren Fehlern lösen konnte.
Ich hoffe, dass meine Mitschüler die Stunde interessant gefunden und auch Lust zum Lesen des Buches bekommen haben.
Am Montag dem 17. Februar präsentierte Levi unserer Gruppe in einer Deutschstunde ein Buch, mit dem Titel „Dazwischen: Ich”.Während der 45-minütigen Stunde lernten wir die Grundzüge der Geschichte des Buches kennen. Mit einer kurzen Präsentation und gemeinsamen Aufgaben, die zum Nachdenken anregten, brachte er uns die Geschichte näher und machte Lust zum Lesen. Ich denke, der Unterricht war leichtblütig und Levi konnte gut mit unserer Gruppe zusammenarbeiten. Es war gut zu sehen, dass jeder viele Ideen zu den Fragen hatte und sie gerne mit anderen teilte, so dass es nie eine sogenannte „peinliche Stille” gab. Zusammenfassend hat mir dieser „außergewöhnliche” Unterricht sehr gut gefallen und ich möchte vielleicht „Dazwischen: Ich” lesen.
Fruzsina Leeb
The goal of the lesson
By Reka Gaal, DNG Budapest/ Ungarn
I have held an English lesson to my class before the quarantine. I think that it was very cool and productive. I was afraid at the beginning, that I have to hold a lesson, but it went very well. My class was very supportive and the people were very active, so we could work together efficient. At the end of the lesson, they have applauded and I felt very happy because of it. They said, that they like my lesson plan and the exercises, and it was very good, that they had to work in groups. And the extra is, that three people from my class told me, the lesson was so good, that they will read the book. So we can say, that I could achieve the goal of the lesson.
Personally I liked the lesson that Réka had held. It was creative and enjoyable. Réka introduced the book to us and made us think with some tasks about what we learned about the book and its meaning. It was really nice working in groups together. The feedback from classmates wasn’t surprising, they really enjoyed it. Some of them, and I too, got in the mood reading the book. Therefore I think the lesson achieved its goal.
Greta Vizkeleti
Ich habe zwei Unterrichtsstunden, die für das Buch "Dazwischen ich" geworben haben, durchgeführt. Meine Reflexionen findet ihr unten.
Ania Kopeć - 10.06.2021 @ 18:10
Was einen Schüler zum Lehrer macht?
von Anna Kopeć, VIII LO Kraków/Polen
Vor einem Jahr habe ich an dem Unterricht, den von den älteren Schülerinnen durchgeführt wurde, teilgenommen. Die Vorstellung des Buchs „Blackout“ von Marc Elsberg habe ich sehr genossen. Außerdem war ich von der deutschen Sprache der Mädchen aus der 3. Klasse stark beeindruckt. „Wie ist das möglich?“ habe ich mich damals gefragt. Nach gewisser Zeit hatte ich selbst eine Gelegenheit, einen solchen Unterricht zu führen.
Das Buch „Dazwischen ich“ gefiel mir wirklich, deshalb war ich neugierig, was die anderen Schüler daran denken würden. Bei der Vorbereitung waren die von den Jugendlichen in Kufstein bearbeiteten Materialien recht nützlich. Dank deren konnte ich mir gut vorstellen, wie die Lektion im Allgemeinen verlaufen sollte. Es gab auch die Möglichkeit, etwas selbst zu addieren, deshalb habe ich beschlossen, ein bisschen mehr über den Buchsinhalt zu erzählen. Nervös war ich selbstverständlich, aber die Begeisterung überwog. Besondere Umstände, wie der hybride Unterricht und unerwarteter Gast – Frau Susanne Lindemann, Fachberaterin für DSD Programm in Südpolen, wurden zu einer groβen Herausforderung. Trotzdem kann ich feststellen, dass man durch solche Erfahrungen das Selbstbewusstsein gewinnt und die Sprachbarriere überwindet. Das ist einfach unersetzbar. Was mich am meisten überrascht hat, war das, dass eine Gruppe von den Erstklässlern die auch für mich sehr schwierige Aufgabe mit der Reihenfolge der Buchfragmenten ganz korrekt erledigt hat.
Das Erzählen der Fragmenten von dem Buch bereitete mir vor allem die Freude. Genau das, meiner Meinung nach, macht einen Schüler zum Lehrer. Nicht unbegrenztes Wissen, nicht fehlerfreie Vorbereitung oder Sprache, aber die Passion und Begeisterung, dem anderen etwas Interessantes und Nachdenkliches zu vermitteln.
Bei der ersten Aufgabe hatten meine DSD-Mitschüler viele Vorschläge
Alle Gruppen haben mit Begeisterung intensiv gearbeitet.
Und das ist die Jungengruppe, die die richtige Reihenfolge der Buchfragmente gefunden hat.
Hier findet ihr den Plan für die 4. Lesekampagne am BG/BRG Kufstein und die Auswertung der Lesekampagne.
BG-BRG Kufstein - Auswertung Lesekampagne Heimat und Welt.docx