Der Held, den es sich lohnt, kennen zu lernen/ Characters worth meeting

  • Hier diskutieren wir über unsere Lieblingsliteraturhelden, die es sich lohnt, kennen zu lernen./ Here we discuss our favourite characters.

    Bożena Cudak - 30.09.2018 @ 16:4

    Mira ist ein tapferes Mädchen in schwierigen Zeiten. Buch: "28 Tage lang" - David Safier

    Mira – Ein tapferes Mädchen in schwierigen Zeiten

    („28 Tage lang“ - David Safier)

    by Jan Belov, Fabien Spilker and Chris van den Nieuwendijk, HPS Buxtehude/Germany

    Die sechzehnjährige Mira, eine jüdische Arzttochter, lebt mit ihrem Vater, ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester im Warschauer Ghetto. Vieles ändert sich, als der Vater Selbstmord begeht. Ab diesem Moment muss Mira sich um ihre Familie kümmern, indem sie sich auf die andere Seite der Mauer begibt und sich als polnische Christin ausgibt, um nicht den „Judensammlern“ ins Auge zu fallen. Mit dem eingenommenen Geld schickt sie ihre kleine Schwester zur verbotenen Untergrundschule, damit diese später vielleicht eine Chance hat, ein normales Leben zu leben. Wenn sie nicht mit ihrer kleinen Schwester und ihren Geschichten über die 777 Inseln beschäftigt ist, kümmert sie sich um ihre psychisch erkrankte Mutter oder besucht Daniel, ihren Freund, im Waisenhaus von Herrn Korczak. Eines Tages fangen die deutschen SS-Soldaten an, die Mauer stärker zu überwachen, sodass Mira seltener aus dem Ghetto geht, da die Gefahr zu groß ist, dass sie geschnappt und umgebracht wird.

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0c/Stroop_Report_-_Warsaw_Ghetto_Uprising_08.jpg

    Als sie beim letzten Besuch in Warschau zufällig erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht oder in Konzentrationslager deportiert werden soll, schließt sich Mira dem Widerstand an. Sie versteckt sich, ihre Familie und ihre beste Freundin hinter einem Schrank im Wohnzimmer vor der SS, die das Warschauer Ghetto durchsucht, um dessen Einwohner zu deportieren. Mira verlässt das Versteck, um ihren Freund Daniel zu treffen. Als sie wiederkommt, ist alles zu spät.

    Sie findet ihre Familie in einem Blutbad hinter dem Schrank, daraufhin will sie sich selbst umbringen. Doch dann sieht sie keinen Sinn darin und läuft zu den Zügen, um Amos, ihren Freund aus dem Widerstand, zu finden. Dort drückt ihr eine Mutter ein fremdes Baby in die Hand, das sie von dem Tod gerettet hat.                                                                                  

    Als die Deutschen das Ghetto zerstören wollen, hält der Widerstand ganze 28 Tage die Stellung und hindert die Deutschen, es einzunehmen.

    Mira ist für uns eine Heldin, da sie sich um ihre Familie in schwierigen Zeiten kümmert, außerdem hat sie mehrere Leben gerettet und sich dem Widerstand angeschlossen - und das alles mit 16/17 Jahren.

    Jan Belov - 13.11.2018 @ 16:29

    Mira klingt nach einer mutigen und bewundernswerten Heldin!

    Hätte ich eine Heldin nennen müssen, die es sich lohnt kennen zu lernen, würde ich wahrscheinlich ein Idol meiner Kindheit wählen, denn auf die wichtigsten fiktiven Figuren in unserem Leben treffen wir oftmals schon im Kindesalter. Sie können großen Einfluss auf unser Verhalten haben. Die erfundenen Personen werden häufig als Vorbilder angesehen und das eigene, reale Leben wird mit dem imaginären verglichen, weswegen es auch so bedeutungsvoll ist, dass die Kindheitsidole nicht „zu perfekt“ sind.

    So eine Persönlichkeit, die wesentliche Ideale vermittelt, dabei jedoch auch mit Dingen wie z.B. Mobbing, Versagensängsten, (sowie, dass einer der schrecklichsten Zauberer zurückkommt und sich rächen will) zu kämpfen hat, ist Hermine Granger. Sie hat fleißig und hart für ihre Träume gearbeitet, sich für bedeutungsvolle Entwicklungen eingesetzt und war liebevoll, aber zurechtweisend in Hinsicht auf ihre Freunde. Diese Eigenschaften halfen ihr eine der weisesten Hexen ihres Alters zu werden, obwohl sie „nur“ von menschlichen Eltern abstammt.

    Alles in allem wäre es sicherlich nicht nur spannend, Hermine Granger wegen ihre einzigarten Persönlichkeit kennen zu lernen, sondern auch, um sich von ihr Ratschläge geben zu lassen und ihren Blickwinkel auf unsere moderne menschliche Welt zu erfahren.

    Magdalena Dessl - 22.11.2018 @ 23:17

    Leider habe ich das Buch von David Safier "28 Tage lang" und die von euch beschriebene Buchheldin - Mira früher nicht gekannt (bis jetzt wurde es auf Polnisch nicht übersetzt). Deshalb habe ich mit groβem Interesse euren Artikel gelesen. Ich bewundere Mira dafür, dass sie mutig war und vielen Leuten in den so schwierigen Zeiten geholfen hat. Mit ihrer Haltung erinnert sie mir an Lucy Pevensie aus dem Buch „Die Chroniken von Narnia“, die ein Idol aus meiner Kindheit ist, so wie Hermine Granger für Magdalena aus Kufstein. Lucy ist die jüngste der vier Pevensie-Geschwister und Königin von Narnia. Sie war zunächst die Einzige, die an Narnia glaubte. Dank ihrer List, Beharrlichkeit und ihrem Glauben an Träume hat sie viel mehr erreicht und erlebt noch mehr. Sie wurde als "Königin Lucy die Tapfere" gekrönt. Als sie erwachsene Königin war, war sie die Einzige, die sich an London zurückerinnerte. Einerseits verlor sie nie ihren Kindheitsgeist und hatte viele Träume, andererseits war sie immer eine gute Herrscherin. Sie war immer fair. Ich möchte sie treffen, denn es gibt heutzutage immer weniger so mutige und gute Leute.

    Hermine Granger würde ich auch gerne kennen lernen, sobald - laut Magdalena - es sich lohnt, „sich von ihr Ratschläge geben zu lassen und ihren Blickwinkel auf unsere moderne menschliche Welt zu erfahren.“

    Magdalena Rybarczyk - 13.12.2018 @ 08:11

    Zuerst möchte ich sagen, dass mir die Antwort auf diese Frage sehr schwer fällt. Ich liebe Bücher über alles, lache und weine mit den Charakteren und frage mich gerade, wie ich mich für einen Helden meiner vielen geliebten Bücher entscheiden soll. Es ist praktisch unmöglich. Deshalb schreibe ich jetzt über die Person, die mich kürzlich sehr inspiriert hat. Nämlich Ruby Bell aus der Save Me Trilogie.

    In allen drei Bänden verblüfft sie mich immer und immer wieder mit ihrer dauerhaft positiven Einstellung, ihrem Ehrgeiz und ihrem guten Willen. Sie bringt sich in der Gesellschaft ein, tut alles um ihren Traum wahr werden zu lassen, nämlich in Oxford zu studieren, obwohl sie aus nicht sehr wohlhabenden Verhältnissen stammt, und selbst wenn es nicht gut für ihre Pläne aussieht, gibt sie doch nie auf. Ich würde sie so gerne kennen lernen, weil sie eine unglaublich inspirierende Wirkung auf mich hat, und mich dazu motiviert meine Ziele zu verfolgen. Sie liebt mit ihrem ganzen Herzen und erinnert mich mit ihrer Sturköpfigkeit und ihrem Drang, immer alles unter Kontrolle zu haben auch ein wenig an mich...

    Mira kenne ich leider nicht, doch ihre Geschichte hört sich sehr interessant an. Und Hermine denke ich will einfach jeder kennen lernen, davon muss ich glaube ich gar nicht erst anfangen.

    Marie Naschberger - 17.12.2018 @ 20:03

    An dieser Stelle möchte ich mich ebenfalls zu diesem Thema äußern. Ich kenne das Buch "28 Tage lang" leider nicht, aber so wie Mira beschrieben wird ist sie mutig und stark und ihre Familie zu beschützen hat für sie oberste Priorität.

    Eine der wichtigsten Heldinnen für mich ist Teresa Agnes aus der "Maze Runner" Saga. Sie ist clever und schlagfertig, jedoch beeindruckt mich ihre Willensstärke wohl am meisten. Sie entscheidet sich dazu die Welt vor einer grässlichen Seuche zu retten, auch wenn das bedeutet, dass sie ihre Freunde verraten und hintergehen muss. Natürlich wird sie von ihnen dafür geächtet, aber ich verstehe Teresa voll und ganz. Wenn mich jemand vor die Wahl stellen würde die Welt oder meine Freunde zu retten, ich entschiede mich schweren Herzens dafür die Welt zu retten. Viele Leute hassen sie für ihre Taten, aber wenn diese Personen vor eine Wahl wie diese gestellt werden würden, fiele ihnen die Entscheidung ebenfalls nicht leicht.

    Es gibt unendlich viele Heldinnen, wie oben genannt Hermine Granger, Lucy Pevensie oder auch Ruby Bell. Ich finde solche Idole sind sehr wichtig, da wir uns mit ihnen identifizieren können und verbunden fühlen. Diese Verbundenheit mit den Charakteren ist für mich eines der schönsten Dinge die es gibt.

    Leonie Reiter - 30.01.2019 @ 17:19

    In jedem Buch werden die Charaktere verschieden dargestellt und beschrieben. In manchen Büchern erfährt man über die Protagonisten jedes einzelne Detail und in anderen Werken  wiederum werden die Hauptpersonen nur oberflächlich beschrieben. Im ersten Fall ist es sehr einfach über sie zu urteilen oder aber auch sie lieb zu gewinnen.

    Ich lese sehr viel und habe daher meine Lieblingscharaktere aber auch die, die ich abgrundtief verachte wie z.B. Jake aus "One of us is lying"oder auch Goddard aus "Scythe". Aber diesen Kommentar will ich jedoch einem der größten Helden meiner Kindheit widmen.

    Ich denke jeder, der gerade diesen Satz liest hat schon einmal etwas von den drei??? gehört, und wenn das der Fall ist dann müsste einem auch der Name Justus bekannt vorkommen. Justus Jonas - der 1. Detektiv des Trios, das Brain und das Herzstück ihrer Agentur.

    Als ich neun Jahre alt war habe ich zusammen mit meinem damalig besten Freund jedes einzelne Buch, gehört oder gelesen, und damit meine ich wirklich jedes einzelne Buch. Ich habe aber immer nur die Klassiker, nie die drei??? Kids oder die drei !!! gelesen, weil mir das damals zu kindisch vorkam  (-;.

    Nun zu dem eigentlichen Grund für dieses Kommentar. Justus Jonas. ich habe Justus immer für seinen herausragende Intelligenz, seinen Ehrgeiz und seine schnelle Kombinationsgabe bewundert. Kein Krimineller war vor ihm sicher, da er wenn er angefangen hatte einen Fall zu bearbeiten niemals aufgegeben hat und jedes einzelne Puzzleteil gefunden und zusammengesetzt hat bis der Fall schlussendlich gelöst war, und der Polizei übergeben werden konnte.

    Ich hab den Charakter wahrscheinlich so geliebt weil er Ehrgeiz hatte, eine Gabe, die uns heutzutage überwiegend fehlt.

    Paula Jordan - 16.02.2019 @ 12:24