Positive Metamorphose

  • „Was ist dein Grund, glücklich zu sein? Du, armer Junge? [...] - Und was ist dein Grund, grimmig zu sein, Onkel? Du, reicher Mann? " („Eine Weihnachtsgeschichte” Ch. Dickens)Kann nur der Arme glücklich sein? Was kann den Menschen verändern?

    Bożena Cudak - 30.09.2018 @ 18:38

    Das ist meine Meinung über Glück und positive Metamorphose.

    Glück

    von Amelie Kapfinger, BG-BRG Kufstein/Österreich

    Das „Glück“ als Begriff ist recht vielfältig und kann je nach Interpretation unterschiedlich aufgefasst werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass jeder Einzelne bedingt durch Kultur und Wohlstand das Glück anders empfindet. Für mich ist Glück, wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringen kann. Aber auch das Ausführen meiner Hobbies, wie z.b das Reiten auf Pferden bedeutet für mich Glück. Wenn ich daran denke, dass in Entwicklungsländern wie z.b Afrika schon eine einfaches Glas Wasser reicht um glücklich zu sein, merke ich in welchem Wohlstand ich lebe. Was mir als selbstverständlich erscheint, ist für viele andere Glück. Ein Dach über dem Kopf, Kleidung und Essen sind Dinge die mir in diesem Zusammenhang mit Glück nie in den Sinn gekommen wären. Das lässt mich Vieles in meinem Leben noch mehr schätzen. Für mich sind meine Hobbies, aber auch meine Familie Privilegien, für die ich sehr dankbar bin. Ich bin froh in diesem Wohlstand leben zu dürfen, aber dennoch behalte ich im Hinterkopf dass das nicht selbstverständlich ist.

    Foto: A. Kapfinger

    Amelie Kapfinger - 14.11.2018 @ 17:27

    Hallo, Amelie!

    Ich denke, dass man in Wohlstandland viele Möglichkeiten hat, sich zu entwickeln und sein Glück nach den seinen Wünschen und Träumen zu bauen. Einerseits ist es scheinbar, Glück einfach zu erreichen, obwohl alle Werbungen „Glück in Reichweite” betonen. Andererseits „vergisst“ man sehr oft sich über kleine Alltagssachen zu freuen. Wie du geschrieben hast, sind solche Dinge wie Kleidung, Essen, Dach über dem Kopf für viele in den gut entwickelten Ländern lebende Menschen so selbstverständlich, dass diese kein wirklicher Glücksgrund bedeutet. Die armen Leute in Afrika assoziieren doch ihr Glück gerade mit einem Glas Trinkwasser, weil es ihnen daran fehlt. Hier möchte ich die Aufmerksamkeit auf Ebenezer Scrooge von der Erzählung „Eine Weihnachtsgeschichte” lenken. Zwar besaβ er ein groβes Eigentum, dessen Vermehrung zu seinem Lebensziel wurde, aber war total unglücklich. Er verachtete Mitmenschen, hasste Weihnachten und war grimmig. Nur ein extremes, magisches Ereignis konnte seine Haltung und Lebenseinstellung ändern. Die ungewöhnliche Weihnachtsmagie half ihm zu entdecken, was im menschlichen Leben wichtig ist und glücklich macht. Diese positive Metamorphose von Scrooge sollte auch heute viele nach dem Reichtum strebende Menschen zum Nachdenken bringen.

    Ich meine, dass man das wirkliche Glück fühlen kann, wenn man ohne „konkreten“ Grund glücklich ist – glücklich wie die Kinder, die sich über alles freuen. Andernfalls, wenn der Grund verschwindet, vergeht, bleibt man einsam und traurig.

    Anna Malinowska - 12.12.2018 @ 19:15