Digitale Sucht/Digital addiction

  • 03. Digitale Sucht/Digital addiction

    „Ich bin müde und gestresst und sie haben meinen Geist manipuliert. Das machen sie. Gleichzeitig bieten sie Belohnungen, die niemand sonst bieten kann.“; „Spielst du das Spiel oder kontrolliert es dich?” (“Nerve” Jeanne Ryan) - Warum kommt es immer häufiger zur digitalen Sucht? Welche Rolle spielen dabei die Influencers und der Gruppenzwang?

     

    “I’m tired and stressed out, and they manipulated my mind. This is exactly what they do. But at the same time, they offer rewards which no one else can offer.”

    „Are you playing the game, or is the game playing you?”  “Nerve” Jeanne Ryan

    Anna Arsenieva - 21.01.2021 @ 10:10

    Die Zahl der Internetabhängigen hat in den letzten Jahren zugenommen. In unserem Artikel präsentieren wir die wichtigsten Informationen zur Internetsucht. Wir werden sowohl die Ursachen als auch die Auswirkungen dieses Phänomens diskutieren.

    Julia Garlacz - 12.02.2021 @ 15:23

     

    Wohin führt dieser Weg?

    von Marta Kalisz, Anna Kędra, Martyna Wnęczak, VIII LO Kraków/Polen

     

    Digitale Medien werden immer mehr auf die individuellen Bedürfnisse des Benutzers zugeschnitten - sie bieten Werbung für die angezeigten Seiten und damit Vorschläge für unsere "Suche" an. Sie ermöglichen eine schnellere und einfachere Abwicklung alltäglicher Angelegenheiten, helfen bei den Hausaufgaben, bieten verschiedene Formen der Unterhaltung, ermöglichen die Leidenschaften zu entwickeln, neue Bekanntschaften zu schlieβen, eigene Meinungen und Emotionen frei zu äuβern, und vor allem im ständigen Kontakt mit Freunden und Bekannten zu bleiben. In der virtuellen Realität kann man sein Leben so gestalten, wie man es will, sich von der besten Seite zeigen, jemand anderer und vielleicht endlich bemerkt werden. Wer unter uns, der von einem wunderbaren Leben, Erfolg, Ruhm und Reichtum träumt, wird solchen Versuchungen widerstehen, besonders wenn der Alltag nicht immer „aus Rosen besteht“? Übermäßige Pflichten, Eile, Erschöpfung und auch Misserfolge in der Schule, Streit mit den Eltern, unglückliche Liebe, Enttäuschung in der Freundschaft – gerade deshalb "fliehen" viele Jugendliche in die Internet-Realität oder in die Welt der Computerspiele.

    Wohin dieser Weg führen kann, zeigt Jeanne Ryan in ihrem Buch "Nerve". Vee, die Hauptfigur, die ihr ganzes Leben lang vom Schein populärer Freunde überschattet wurde, will endlich bemerkt werden. Deshalb beschließt sie, an einem Spiel teilzunehmen, das den Spielern nicht nur teure, personalisierte Geschenke bietet, sondern auch Ruhm und Bewunderung der Gesellschaft bringt. Der Wettkampf zieht sie immer mehr an und Vee kann nicht aufhören, sogar  wenn sie die negativen Auswirkungen auf ihr Leben sieht. Dies geschieht unter anderem aufgrund des Drucks des Publikums, das sich hauptsächlich aus Gleichaltrigen zusammensetzt, und der absichtlichen Manipulation der Organisatoren, die immer bessere Geschenke erfinden. Glücklicherweise schafft sie es, rechtzeitig zur Besinnung zu kommen: "Ich bin müde und gestresst, und sie haben meinen Geist manipuliert." - und sich von Sucht zu befreien.

    Computerspiele, Online-Shopping, soziale Netzwerke, Chats, der Marathon des Surfens im Internet – all dies führt zur Internetabhängigkeit. Infolgedessen können Jugendliche Beziehungen zu Angehörigen zerstören, die Schule vernachlässigen und Konzentrationsschwierigkeiten haben. Dabei spielen Influencer eine wichtige Rolle. Ihre Aktivität kann positive Veränderungen hervorrufen (z. B. gesunde Ernährung fördern), aber auch Verhaltensweisen, die für ihre Empfänger nicht wirklich vorteilhaft sind, wie Aggression oder Frustration. Influencer fungiert als Anführer in einer Jugendgruppe - jeder berücksichtigt seine Meinung und möchte ihm gefallen. Darüber hinaus stehen junge Menschen unter ständigem Druck ihrer Altersgenossen, die sie überzeugen, aktiv am Online-Leben teilzunehmen: "Wenn Du nicht online bist, bist Du anscheinend tot." ("Wenn du da bist", Katy Loutzenhiser).

    Anstatt in Instagram oder Facebook einzutauchen, lohnt es sich vielleicht beim nächsten Mal, darüber nachdenken, ob es nicht besser ist, sich mit den Freunde zu treffen, spazieren zu gehen oder nach dem oben genannten Buch "Nerve" oder dem Thriller des österreichischen Schriftstellers Marc Elsberg "Zero" zu greifen und auf digitale Medien von der anderen Seite schauen.

    übersetzt ins Deutsche von Julia Garlacz und Kaja Wojtal

     

    The number of interent addicts has increased in recent years. In our article, we present the most important information about the addiction. We will discuss both the causes and effects of this phenomenon.

    Kaja Wojtal - 15.02.2021 @ 16:19

    Where does this road take us?

    by Marta Kalisz, Anna Kędra, Martyna Wnęczak, VIII LO Kraków/Poland

     

    Digital media are getting more and more customized to individual needs of a user - they show us adds referring to the sites viewed before, thereby giving suggestions for our “searches”. They also enable  faster and easier ways of getting things done, they help with homework, give us various ways of entertainment, allow us to develop our interests and make friends, express our views and emotions freely, and primary to be able to constantly contact our friends . In virtual reality we can: create our life the way we want, show our best sides, become someone different and maybe even be noticed. Which one of us dreaming of a wonderful life, success, fame and wealth will resist such temptations, especially when our everyday life isn’t always a bed of roses? Too many responsibilities, hurry, overstrain, failures in school on top of that, arguments with parents, unhappy love, disappointment in   a friendship – that’s why many teenagers” run away” to internet reality or to the world of computer games. 

    Where this road can take us is shown by Jeanne Ryan in her book” Nerve”. Vee, the main character, all her life overshadowed by her popular friends, finally wants to be noticed and perhaps impress her love interest. She comes up with an idea of taking part in a popular game which not only offers the players expensive, personalized gifts but also brings publicity and people's admiration. That game draws her in even more, to the point that she can’t stop even though she notices its negative effect on her life. It’s happening, among others, because of the pressure from the watchers (including a large group of peers) and calculated manipulations of the creators, coming up with better and better prizes. Fortunately, Vee comes to her senses and manages to recover from the addiction (quote: "I am tired and stressed, and they manipulated my mind. This is exactly what they do. But at the same time, they offer awards, that no one else is able to offer” - “Nerve” – Jeanne Ryan).

     

    Online games, cybershopping, using social media, chatting and web surfing marathons – all these things lead to the Internet addiction. In that way teenagers can destroy their relationships with relatives, neglect school or have problems with concentration. Influencers also play an important role in the whole internet world. An Influencer can cause positive changes (e.g. they can encourage others to have healthy diets), but also negative changes (create unrealistic desires or create frustration). The Influencer is like a leader in a peer group – we agree with their opinions and we want to ingratiate ourselves with them. In addition, the youth are under pressure from peers who persuade them to be online all the time (quote: “Apparently, if you’re not online, it means that you are dead”-from Katy’s Loutzenhiser book entitled “If You’re Out There”).

    It’s good to reflect on how much time we spend in the Internet. Maybe next time, instead of using Instagram or Facebook, we should meet friends, go for a walk, reach for the above-mentioned “Nerve” or also “Zero” - the thriller of Austrian writer Marc Elsberg and look at digital media in a different way? 

     

    Picture (inspired by Frits Ashlefeldt) by Anna Kędra, VIII LO Kraków/Poland

    Translated to English by Zuzanna Szwast, Karolina Pałka, VIII LO Kraków/Poland