„Das Land und alles darauf kann weggenommen werden, aber niemand kann dir das Wissen oder die Abschlüsse, die du erworben hast, wegnehmen.“ (Susan Abulhawa: Mornings in Jenin)
Welche Rolle spielt die Globalisierung im Bereich der Lebensentscheidungen?
Mónika Farkas - 10.01.2021 @ 21:31
„The land and everything on it can be taken away, but no one can take away your knowledge or the degrees you earn” (Susan Abulhawa: Mornings in Jenin)
How does globalization affect your important decisions?
Mónika Farkas - 10.01.2021 @ 21:41
What role does the globalization play in our life choices? The answer can be found in our article!
Jakub Tyrpa - 15.02.2021 @ 10:32
Mornings better than those in Jenin?
by Gabriela Jasinkiewicz, VIII LO, Kraków / Poland
Globalization has opened the door to the world for us. Not only can we travel to distant countries, but also build our lives there. Technological progress facilitates mobility, and the mixing of the representatives of different cultures leads to the emergence of multicultural societies. The Internet - an inexhaustible source of information also enables communication with people on all continents. Do these phenomena of the 21st century influence our life decisions?
Let's go back a bit to the 1950s. Amal, the protagonist of Susan Abulhawa's book Mornings in Jenin,gets a chance to leave Palestinian Jenin, in conflict with Zionist Jews, to study in the United States. With the tragedies unfolding before her eyes in her beloved country and the prospect of "better mornings than those in Jenin", she decides to go on this journey, leaving her past, family and homeland behind. What would happen if the world didn’t offer her such an opportunity and Amal had to stay in Palestine?
In America, Amal finds a completely different reality, she no longer has to be afraid to leave the house and tries to benefit a lot from the freedom that fate has given her. In order to better adapt to the new reality, she starts calling herself Amy, but the Americans notice her anyway because of her Arab beauty. Sometimes she experiences cultural differences quite strongly. She is also tormented by the longing for her beloved homeland. The vision of a free Palestine as a country of beautiful landscapes untouched by war, full of ripe olive plantations and delicious figs, old people singing in the streets and dancing to the music played by young women, a country known to her only from her grandfather's stories, accompanies her all the time and many years later brings her back to Jenin.
Today, many young people are also balancing between the opportunities offered by the globalized world and their attachment to their home country and people close to them. But "looking for happiness abroad" is much easier today, whether you are planning just a short trip, to study or to settle for life. As a result of the constantly progressing process of globalization, the differences between life indifferent countries are becoming increasingly blurred. The same companies, shops, goods. A Jew or a Muslim, a Chinese or a Black person is no longer unusual in Europe. You meet people with a migrant background and mixed marriages at every step. Basically, you can find a compatriot or someone who speaks your native language everywhere or alternatively communicate in English. The Internet ensures continuous contact with relatives and friends in your home country. You can also return to your homeland at any time or start anew somewhere else. And in fact, even without leaving our hometown, we can make a global career by taking up a job in an international company or an organization, and thus improve our standard of living.
A young person, accustomed to the world reshaped by globalization, has more courage to make a choice, which for older generations may seem risky and not fully understandable. But is this the right way? Everyone must answer for themselves.
Hier kommt unser Artikel!
Damian Papadopoulos - 20.02.2021 @ 12:43
Mornings besser als in Jenin?
by Gabriela Jasinkiewicz, VIII LO, Kraków/ Polen
Globalisierung hat uns die Tür zur Welt geöffnet. Wir können nicht nur in ferne Länder reisen, sondern auch dort eigenes Leben bauen. Der technologische Fortschritt erleichtert die Mobilität, und die Einmischung der Vertreter verschiedener Kulturen führt zu multikulturellen Gesellschaften. Das Internet -unerschöpfliche Informationsquelle- ermöglicht auch die Kommunikation mit den Menschen auf allen Kontinenten. Beeinflusst dieses Phänomen vom 21. Jahrhundert unsere Lebensentscheidungen?
Gehen wir in die 50er Jahre zurück. Amal, die Hauptfigur im Buch von Susan Abulhawa „Mornings in Jenin” bekommt eine Chance, palästinensisches Jenin, das im Konflikt mit zionistischen Juden ist, zum Studium in den USA zu verlassen. Wenn sie vor den Augen die Tragödien, die in ihrem geliebten Heimatland stattfinden, und die Perspektive, den besseren Morgen als in Jenin” hat, entscheidet sich für diese Fahrt, und zugleich lässt sie ihre Vergangenheit, ihre Familie und ihre Heimat hinter sich. Was wäre, wenn die Welt ihr keine solche Möglichkeit gegeben und Amal in Palästina bleiben müssen hätte? In den USA trifft sich Amaal mit der ganz anderen Wirklichkeit. Sie braucht sich nicht mehr zu fürchten, aus dem Haus herauszugehen und versucht möglich viel aus der Freiheit, die sie bekommen hat, zu nehmen. Um sich besser an neue Realität anzupassen, beginnt sie sich Amy zu nennen, aber die Amerikaner lenken doch die Aufmerksamkeit auf sie, wegen ihrer arabischen Schönheit. Manchmal empfindet sie kulturelle Unterschiede ziemlich hart. Die Sehnsucht nach der geliebten Heimat quält sie. Die Vision des freien Palästinas als ein Land der vom Krieg unberührten schönen Landschaften, ein Land mit Oliven Plantagen und köstlichen Feigen, den auf den Straβen singenden alten Menschen und den bei der Musik tanzenden jungen Frauen; ein Land, das ihr nur aus den Geschichten ihres Großvaters bekannt ist, begleitet sie die ganze Zeit und nach vielen Jahren bringt sie nach Jenin zurück.
Heute balancieren viele junge Menschen auch zwischen den Möglichkeiten, die ihnen eine globalisierte Welt bietet, und ihrer Verbundenheit mit ihrem Heimatland und ihren Nahestehenden. „Glück im Ausland zu suchen” ist heute aber viel einfacher, sowohl bei der Planung nur eines Kurzausfahrt – z.B. zum Studium, oder sogar eine Ausfahrt für das ganze Leben. Durch den sich ständig weiterentwickelnden Globalisierungsprozess verschwinden die Unterschiede zwischen den Lebensstilen in den einzelnen Ländern. Es gibt dieselben Unternehmen, Geschäfte, Artikel. Ein Israeli oder ein Muslim, ein Chinese oder ein Afroamerikaner ist in Europa nicht mehr Ungewöhnliches und Exotisches. Auf Schritt und Tritt trifft man Menschen mit Migrationshintergrund und gemischten Ehen. Im Prinzip findet man überall seinen Landsmann oder jemanden, der in unserer Muttersprache spricht und wenn nicht, dann kann man sich in Englisch verständigen. Das Internet garantiert ständigen Kontakt mit Verwandten und Freunden im Heimaltland. Man kann auch jederzeit in die Heimat zurückkehren oder woanders wieder anfangen. In der Tat, ohne eigene Heimatstadt zu verlassen, kann man eine Weltkarriere machen, in dem man in einem internationalen Unternehmen oder einer internationalen Institution arbeitet und so den Lebensstandard verbessern.
Ein junger Mann, der an eine globalisierte Welt gewöhnt ist, hat mehr Mut, eine Wahl zu treffen, die für ältere Generationen vielleicht scheint, riskant und nicht ganz verständlich zu sein. Ist das doch der richtige Weg? – Jeder muss sich selbst die Antwort auf diese Frage geben.
übersetzt von Damian Papadopoulos, Zofia Data
Meiner Meinung nach ist dieser Artikel echt toll geschrieben. Ein interessantes Thema wird darin behandelt, wobei mehrere, verschiedene Aspekte unter die Lupe genommen werden. Anhand des Textes interpretieren wir die Globalisierung als „Veränderung” und „Entwicklung”. Ich denke, dass diese zwei Wörter die zentralen Begriffe des Kurzessays sind. Heute hat die Mehrheit von Menschen einen viel höheren, besseren Lebensstandard als in den 50er Jahren. Sehr wenige konnten früher ins Ausland fahren, um einen Urlaub zu machen, noch geringere Chance hatte man dazu, in einem fremden Land zu studieren. Durch die Entwicklung der Technik können wir einander jederzeit und überall in der Welt schnell erreichen. Heutzutage – denke ich – ist die rassistische Diskrimination auch weniger typisch. Es ist schon normal und völlig akzeptiert, einem Israeli oder einem Afroamerikaner zu begegnen, sogar überall in der Welt.
Petra Katalin Tisza - 28.03.2021 @ 11:10
Hello!
I’m glad I've come upon your article, it’s really well written, enjoyable and the topic is truly interesting. I’m also happy that you’ve chosen a book which tells stories of Palestinian people, as it’s important to talk about their tragedy which is continuing and has costed many lives. There’s a dark and bright side to everything, as well as globalization, as you’ve noticed in your work. It’s amazing how we can now choose where and how we want to live (of course, if we have enough money to do so), but at the same time how terrifying are the stories of people who had to flee from their dear, beloved places to survive. It’s fantastic that it’s so easy for us now to explore and find what’s best for us, but in lots of cases it’s a decision made by ones who are desperate to make their lives better, even if they don’t really want to leave. The problems don’t end up here. People who are looking for a “better life”, often have to face a lot of difficulties in their new homes, such as racism, xenophobia or poverty. Also, a lot of beautiful traditions are being now forgotten and replaced by norms functioning nearly everywhere in the world, which sadly are often originated in east European and USA’s culture. I think it’s disappointing - it’s great that all the people can more easily understand each other now, but in my opinion it’s also important to embrace our individuality. I think there are as many opinions on this topic, as many people with their unique experiences. For sure globalization is something permanent, so we have to educate and learn, to make the world a better place for all the people.
Julia Gałązka - 30.05.2021 @ 21:49
Hello!
I liked the above article very much because it describes a contemporary and current topic in today's world. Globalization is more and more present; we can travel more easily and communicate with people from all over the world. The possibility of improving our lives, living on the other side of the Earth, and traveling influences our life decisions. I haven't read the book described in the article, but it seems very interesting and sad - the protagonist gets a chance to live in a better place than a war-torn country where she can't be happy, but she still misses her homeland. I think that many young people who are not even in such a critical situation meet the same fate. It's possible to live in better conditions, but we are attached to our loved ones and our country. The differences between countries are blurring in the world today, we can easily get to know other cultures, meet new people, and see amazing places. The article was very interesting, and I am glad I had the opportunity to read it.
Emilia Ferdek - 30.05.2021 @ 22:40
Dieser Artikel ist sehr gut geschrieben. Alles was in diesem Artikel diskutiert ist, ist sehr aktuell und man kann Vieles über die neue Welt erfahren.
Kristina Despova - 01.06.2021 @ 11:17
It was very interesting and helpful!
Sophia Lozanova - 01.06.2021 @ 11:48
Very well-written article!
Nia Georgieva - 01.06.2021 @ 11:48
Globalization is one of the top themes of the 21st century, and I am very glad that you brought it up. The book is probably interesting, and I will get it soon, because the topic is worth attention.Young people, the new generation normalizes and promotes living abroad not resulting from persecution, racism, anti-Semitism, homophobia, or other social disadvantages like war. Rather, it results from better career prospects or simply from the fascination with the country to which you migrate. The horizons are broadening, but the dark side (or maybe the light side?) of this are the greater cultural similarities and mixing of nationalities. We must also see how lucky we are to live in these times when connections between continents are tightening and moving out does not cause such fear as in the case of older people. Soon most people will become citizens of the world, not of a particular country.The world is changing, so also social awareness and education in this subject should increase so that everyone is aware of the opportunities and threats of this phenomenon.
Martyna Wnęczak - 15.06.2021 @ 22:24