Gewinner und Verlierer der Globalisierung / Winners and losers in the globalization „game”

  • “Oft wünsche ich mir, ich wäre kein afrikanisches Mädchen, sondern eine britische Pfundmünze. Dann würde sich jeder freuen, mich zu sehen …“ (Chris Cleave: Little Bee) 

     Gewinne ich daran? Was? Wie ist das Leben in der globalisierten Welt?“

    Mónika Farkas - 10.01.2021 @ 21:25

    "I often wish I wasn't an African girl, but a British pound coin. Then everyone would be happy to see me ...„ (Chris Cleave: Little Bee)

    Do I win? If yes, what exactly? What is lifelike in a globalized world?

    Mónika Farkas - 10.01.2021 @ 21:38

    I've attached our work, named "Winners and losers in the globalization „game”. I hope you like it.

    Hier könnt ihr unsere Gedanken zum Thema "Gewinner und Verlierer der Globalisierung" lesen.

    Bálint and Eszti

    Bálint Klein - 08.02.2021 @ 11:03

     

    Winners and losers of the globalization “game”

    by Bálint Klein, DNG Budapest/Hungary

    I am currently writing these lines in a small Hungarian village on a rainy weekday. On my Apple laptop, which was made in China, I use Microsoft Word to capture these thoughts. Meanwhile, Spotify sounds in my ear, while on my desk a half bar Milka chocolate is waiting for its destiny, when my mother interrupts: “Let’s go to Tesco!”. This is globalisation for most people.

    But what exactly is globalisation? People interpret this differently in economics, politics, and private life. In general, most people see prosperity in it, after all, in the last century modernization began worldwide on an unprecedented scale, thanks to globalisation. The world of well-being in which we all live has been created by bringing together people of different nations, looks and thoughts.

    Before I read about the effects of globalisation, I was of the opinion that this is good for everyone, it is a wonderful thing. But it’s really not like I thought before. There are plenty of victims to this worldwide idea.

    Let me also mention local entrepreneurs, who are also severely affected by this globalised world. As I mentioned, we prefer going to a multinational supermarket before we visit local merchants. True, in most cases their products are more expensive, but on the one hand we protect our environment and support those who live in a community with us, and on the other hand we also indirectly help ourselves by the entrepreneurs paying their various taxes locally. 

    “We need greening globalisation,” said German politician Sigmar Gabriel, referring to today’s most serious problem: the destruction of our environment. The destruction of nature is already happening throughout the world, I think the number of topics in which this can be ignored is small. What puts the heaviest burden on our Earth is the polluting operation of the factories and our well-being (for example, ordering from Amazon first rather than sourcing them from local contractors).

    At the same time, globalisation has not spread worldwide, in many regions experiencing conditions we cannot even imagine. Chris Cleave’s book “Little Bee” shows an insight into a village, where globalization is barely present. Kids play with old tires and the families have to make a living from day to day, but they also like to listen to U2 on the radio.

    Yes, the problems of globalization can be listed for a long time. However, this whole system has a lot in store. The biggest advantage to me is that anything is within reach. In normal times, I can go to Vienna the next day to have a coffee or to spend Christmas in New York: it’s all available.

    I am convinced that despite many problems, we live in a better, more balanced world today than we did 50 years ago. After all, globalisation was created to solve problems that affect us equally, together.

    And there is only one thing that stands in our way right now: ourselves.

     

     

    Amazon und lila Kuh

    von Bálint Klein, DNG Budapest/Ungarn

    Diese Zeilen schreibe ich an einem regnerischen Wochentag in einem kleinen ungarischen Dorf. Mit meinem Apple Laptop aus China und mit dem Microsoft-Programm Word erfasse ich meine Gedanken. Inzwischen klingt in meinem Ohr das Spotify, auf meinem Tisch liegt eine halb gegessene Tafel deutsche Milka Schokolade, wenn meine Mutter mich unterbricht: “Gehen wir ins Tesco!”. Für die meisten Menschen bedeutet das die Globalisierung.

     Aber was ist wirklich die Globalisierung? In der Wirtschaft, Politik und im Privatleben versteht man sie anders. Die meisten sehen darin etwas Gutes, weil in dem letzten Jahrhundert - dank der Globalisierung – weltweit eine niemals gesehene Modernisierung begonnen hat. Mit der Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlichen Ursprungs, Aussehens und Denkens wurde die Wohlfahrtswelt geschaffen, in der wir leben.

     Bevor ich über die Wirkung der Globalisierung gelesen habe, war ich der Meinung, dass sie für jeden gut ist, und dass es eine wunderbare Sache ist. Es ist aber nicht so, wie ich es früher gedacht habe. Diese weltgroße „Idee” hat auch eine Menge von Opfern.

     “We need a greening globalisation”- sagte Sigmar Gabriel, der deutsche Politiker. Seine Worte beziehen sich auf unser größtes Problem, auf die Zerstörung der Natur. Sie ist ein aktuelles und dringendes Problem der Welt. Ich denke, es gibt sehr wenige Themen, die damit irgendwie nicht zusammenhängen. Was unsere Erde am meisten belastet, ist die umweltschädliche Wirkung der Fabriken und der Landwirtschaft, und all das, was unserem Wohl dient (zum Beispiel, dass wir etwas von Amazon bestellen, anstatt es von lokalen, regionalen Herstellern und Anbietern zu kaufen).

    Die lokalen Hersteller sind von der Globalisierung ebenfalls stark betroffen. Wie ich es vorher erwähnt habe, gehen wir lieber in einen multinationalen Supermarkt, wir suchen nicht die lokalen Händler auf. Es ist auch damit zu erklären, dass ihre Produkte teurer sind als die Massenwaren. Wenn wir die Produkte vor Ort kaufen, können wir einerseits die Natur schonen und die Menschen in unserer Gemeinschaft bzw. Gemeinde unterstützen. Andererseits bedeutet unser Kauf auch einen anderen, indirekten wirtschaftlichen Vorteil: der Unternehmer, Hersteller bezahlt die Steuer nämlich hier.

    Es gibt Regionen der Erde, wo man die westlichen Errungenschaften scheinbar nicht genießt, zum Beispiel in einem ostnigerianischen Kleindorf, wo das kleine Mädchen, die Hauptfigur des Romans „Little Bee” von Chris Cleaves lebt, und wo die einzige Aktivität, eigentlich das einzige Spiel der Kinder das Schaukeln auf gebrauchten Reifen ist, während sie Kirchenlieder aus einem Psalm mit zerrissener Abdeckung singen. Aber sogar dort mögen alle die Band U2, seitdem Stadtbewohner ins Dorf kamen und den Familien ein Radio schenkten.

    Wir könnten noch sehr lange die Probleme der Globalisierung aufzählen, aber ich denke, dass die Globalisierung uns doch viel Gutes anbieten kann. Der größte Vorteil davon für mich ist, dass alles in Reichweite ist. Ich kann beispielsweise den Wunsch haben, dass ich am nächsten Tag nach Wien fahre, um einen Kaffee zu trinken, oder dass ich die Weihnachten in New York verbringen möchte. Das ist alles erreichbar.

    Ich bin davon überzeugt, dass wir heutzutage –trotz der vielen Probleme – in einer besseren, ausgeglichenen Welt leben als vor 50 Jahren. Die Globalisierung hilft auch dabei, die Probleme, die uns gleichmäßig betreffen, gemeinsam zu lösen. Im Moment steht uns nur eines im Weg: wir selbst.

    übersetzt von Eszter Jenei

    Foto by Bálint Klein

     

    Hi guys! Let me start by saying how wonderful I find your work, I really appreciated reading it and I absolutely loved the photo which is very simple and portraits something that we all see in our daily life but, at the same time, sums up the big topic of Globalization. I really enjoyed this article and I wanted to ask you a very simple question about this important topic.  You’ve written that before reading about the effects of globalization, you saw it as a positive thing that affected everyone in a positive way, when it’s obviously not like this and we need to create a greener globalization. To do this we need to take some serious actions and you’ve proposed to stop buying everything from multinationals, even though we’re surrounded by them, and start helping small local businesses that, with the increasing growth of globalization, are entering a serious crisis. Apart from this very important advice, what else do you think we can do to prevent the bad effects of globalization firsthand and what should the governments do?

    Rim Farisse - 18.03.2021 @ 20:01

     

    Ich fand es sehr interessant, was Bálint geschrieben hat, er hat es wirklich anschaulich zusammengefasst. Ich bin damit einverstanden, dass die Globalisierung viele Vor- und Nachteile hat. Die Menschen und die Länder können davon profitieren, gegenseitigen Austausch machen, frei reisen und sich entwickeln. Man kann durch das Internet innerhalb von Sekunden Bilder, Videos von einem Ort der Welt zum anderen schicken. Aber es gibt auch große Probleme im Zusammenhang mit der Globalisierung. Was Bálint geschrieben hat, dass wir eher in multinationale Supermärkte gehen, anstatt die lokalen Händler zu unterstützen, halte ich für ein großes Problem. Vor allem in dieser Coronakrise. Wir sollen diese lokalen Händler unterstützen, weil sie dieser Zeit keine sicheren Einnahmen haben, was sie ruinieren kann. Sie bieten z.B. frisches Gemüse, Obst und Eier, und diese kommen nicht aus fernen Ländern. Der Kauf ihrer Produkte, Waren ist auch für die Natur gut. Das Buch Little Bee zeigt uns sogar, dass nicht alle Länder global sind bzw. die Vorteile der Globalisierung genießen können, und wir sollten sie unterstützen.

    Lívia Kremers - 28.03.2021 @ 09:14

     

    Hallo! Am Anfang möchte ich betonen, dass ich dank eurem Artikel begonnen habe, tiefer über die Auswirkungen der Globalisierung nachzudenken. Bis jetzt habe ich vor allem den Profiten von dieser Erscheinung gesehen. Die Idee, mehr in lokalen Geschäften als in großen Einkaufszentren zu kaufen, hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut sowohl für unsere Erde als auch für die kleinen Geschäftsleute. Solche Unterstützung brauchen auch polnische Unternehmen, besonders jetzt in der Pandemie-Zeit. Meiner Meinung nach lässt die Globalisierung uns vergessen, dass es um die Ecke einen Gemüseladen und zwei Straßen weiter eine Metzgerei gibt. Wir gehen lieber zu riesigen Supermärkten, in denen man alle Produkte auf Einmal kaufen kann, obwohl diese in einer großen Fabrik oft mit künstlichen Zutaten produziert wurden. Das sollte sich endlich verändert, weil das für uns viel besser ist. Um das zu erreichen, muss doch die Regierungen spezifische Maßnahmen treffen. Ich habe darüber nachgedacht und es ist mir eine Idee eingefallen, und zwar die Werbung für lokale Geschäften in der globalisierten Welt. Ich habe es auch bemerkt, dass die Globalisierung die Unterschiede zwischen Menschen in verschiedenen Ländern, ihren Denk- und Verhaltensweisen leider verringert. Um dies zu verhindern, sollten wir nicht nur Nationalfeiertage feiern sondern auch die Bücher über alte Traditionen unseres Landes lesen, mithilfe deren wird es uns leichter, alte Sitten und Bräuche weiter zu pflegen. Erst dann können wir von der Globalisierung richtig profitieren, ohne etwas Wichtiges zu verlieren. Was denkt ihr darüber?

    Wenn jemand an polnische Kultur interessiert wäre, würde ich unser Nationalepos „Pan Tadeusz oder der letzte Einritt in Litauen“ vorschlagen.

    Aleksandra Nędza - 12.04.2021 @ 13:36

     

    Hi! First of all I want to say how much i liked your article: I found it very interesting and very well written. I also think that the photo you choose is perfect for this topic. As you said globalization really made a big difference in our world, but it also created lots of problems. One of them is the pollution of our world. I agree with you about trying to buy things at local shops instead of buying online or at multinationals, but I also think that nowadays this could be very difficult. We live a frantic life and sometimes we prefer buying things online and just have them without going outside and shop. I personally try to buy things from local shops when I can, but as I said I can't do it as often as I would like. Do you think there are other actions we can take to save our planet while we enjoy the positive effects of globalization?

    Federica Placidi - 16.05.2021 @ 16:54

     

    I totally agree with Federica Placidi. The pollution is the biggest problem of 21st century in my view.

    Nia Georgieva - 01.06.2021 @ 11:54

     

    Dear Bálint and Eszti,

     

    I just wanted to say that I really like your article! We recently dealt with the topic of globalization in our geography class, and I have to agree that globalization is both a good and a bad thing, since everyone can participate in the global trade, but unfortunately many people in less economically developed countries, like Bangladesh for example, are being exploited by large companies like the ones you mentioned. I also like the way you introduced us readers to the topic by giving a detailed example. The only thing I wish you would have done more is a more detailed overview of the book you`ve read. However, I feel that your short overview of the book fitted perfectly in the article, precluding another negative aspect of globalization. While I do think that globalization is an amazing opportunity for everyone and that it makes buying things a lot easier, the destruction of nature by production of goods for consumption is what is the worst aspect of globalization, and this must be changed in the future. Local production should be promoted, while not abandoning LEDCs, which is the reason for why many people there don`t have any money left to live anymore, like many companies have done during the Corona-crisis, so we should try to lessen the cons and turn them into pros so that everyone can profit from globalization in the future!

    Emily Reid - 01.06.2021 @ 20:44

     

    I am also writing my comment in Microsoft Word on a laptop probably made in China. Next to me, there are many products that are not only produced in my country but rather imported. Many times, for example on the way from school, I pass shops that have foreign names and the products they contain are imported from all over the world. I don't have to look for the effects of globalization for a long time, I just need to look around the room. While reading the article, I started to wonder if this phenomenon appears only nowadays or if it was so before. I can say that the answer found me by itself, because while reading the required reading "Pan Tadeusz" I saw an excerpt about borrowing patterns of clothes or culture from other countries. It confirmed the fact that today's globalization is not something that has happened recently but is already a long-lasting process. Before reading your awe-inspiring article, I saw more advantages to this phenomenon than disadvantages. You made me realize how our planet suffers from something like this. We often choose international options because of the price of the products. Many of us are guided by the principle "the cheaper, the better", we do not consider the consequences of this. Only recently  have I become more aware that if I buy a local product, I can have at least a minimal but positive impact on our planet. I already know that my purchase affects many important things. The description of the book you proposed astonished me a lot. My first reaction to the content of the book was whether there was a place that was only minimally affected by globalization? And the second question I was asking myself was, would I be able to live in this place? The advantages you mentioned made me realize that I might have a problem with that. Despite the downsides of globalization, it is an important part of the development and gives us many opportunities and facilitates many things. Finally, I would like to congratulate you on a well-written article that encouraged me to reflect on this subject.

    Julia Garlacz - 14.06.2021 @ 17:05

     

    I always thought of globalization as something positive - something that allows people all around the world to have more in common, something that causes economic development. I didn’t really see the bad aspects of it and that’s why I’m glad that I read Bálint’s and Eszti’s article. It completely changed the way I perceive the problem and I’m thankful for showing me this point of view. It was a pleasure to read! Bálint’s and Eszti’s take on this phenomenon made me notice the importance of small, local businesses. If people spent less money in supermarkets and more in local stores, the demand in big companies would decrease and that would help with air pollution and global warming. Also, if the share of large companies decreased in favor of the small ones, they would be less influential on the economy and politics. Local businesses are, as the authors mentioned, probably more expensive and shopping in them might be more time-consuming (in supermarkets you have different types of stuff in one building, small shops are usually concentrated on certain products), but I think it’s worth the money and effort – you get healthier food, grown in your country and clothes handmade with love.

    Kaja Wojtal - 16.06.2021 @ 20:40