„Heute gibt es keine Tragödien mehr. Nicht mal eine Chance für sie. Wir haben die Hölle der Leidenschaften beseitig, da stellte es sich heraus, dass der Himmel auf einen Schlag aufhörte zu existieren. Jetzt ist alles lauwarm.“ („Rückkehr von den Sternen“ von Stanisław Lem)
Ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung notwendig? Garantiert der technische Fortschritt Glück?
Bożena Cudak - 05.01.2021 @ 11:35
“Today there is no tragedy. Not even the possibility of it. We eliminated the hell of passion, and then it turned out that in the same sweep, heaven, too, had ceased to be. Everything is now lukewarm (…).” (Return from the Stars, Stanisław Lem)
Is continuous progress necessary? Does technological progress guarantee happiness?
MAGDALENA NORTON - 11.01.2021 @ 09:48
The English article
Mathilda Wesche - 14.02.2021 @ 23:36
Technology of happiness
by Alva Elter and Mathilda Wesche, HPS Buxtehude/Deutschland
Our world is constantly evolving. There are Constant new developments in all areas of life and science. But every development is always accompanied by fear and the questioner is eswhether continuous further development really makes us happy.
Since the beginning of industrialization, more and more jobs have been replaced by machines, leading to rising unemployment. So will everyone be replaced by a machine in the future? Will people no longer have any meaning for themselves? Many people see the meaning of their lives in their work. So what is left of you if this sense is taken away and you lack the daily routine in life. Many view the future with uncertainty or even fear. will it be a happy future if many lose their jobs.
Medicine is constantly evolving and new remedies are constantly being developed for new diseases. But whether it is necessary in all areas of human life remain sun clear. The book "Return from the Stars" by Stanislav Lem deals with the topic of constant technical and human evolution / further development in which a man returns to earth after years on an expedition from the universe and is confronted with the changed society and the new Developments of the earth. Aggressions were taken there with the help of medication and accidents are no longer possible thanks to the anti-gravity mechanism. Money and individuality no longer play a major role, since almost all work is carried out by robots.
Stanislav Lem raises the question of whether a future like the one described in the book and the distance would make us feel happy. Isn't it our feelings and impulses that make us human?
Der Artikel auf Deutsch.
Alva Elter - 15.02.2021 @ 09:58
Technologie des Glücks
von Alva Elter und Mathilda Wesche; HPS, Buxtehude, Deutschland
Unsere Welt entwickelt sich stetig weiter, wir leben in einer Welt des stetigen technologischen Fortschritts. Ständig gibt es neue Entwicklungen in allen Bereichen des Lebens und der Wissenschaft. Doch viele Entwicklungen werden kritisch gesehen und teilweise von Angst begleitet und dabei kommt die Frage auf, ob eine stetige Weiterentwicklung uns wirklich glücklich macht.
Immer mehr Arbeitsplätze werden durch Maschinen ersetzt und macht so die Arbeitskraft des Menschen überflüssig.
Maschinen sind effektiver schneller günstiger und arbeiten rund um die Uhr.
Wird also in der Zukunft jeder von einer Maschine ersetzt werden? Werden so die Menschen für sich keinen Sinn mehr haben? Viele Menschen sehen den Sinn ihre Lebens in ihrer Arbeit. Was bleibt also von ihnen, wenn ihnen ihre Arbeit genommen wird? Denn für viele bedeutet Arbeit nicht nur Geld sondern eine tägliche Routine und Struktur. Viele Menschen sehen der Zukunft mit Unsicherheit oder sogar Angst entgegen . Angst, ihre Arbeitsstelle zu verlieren, nicht mehr gebraucht zu werden oder durch eine Maschine ersetzt zu werden. Wird es denn eine glückliche Zukunft sein wenn viele Arbeitsplätze überflüssig werden? Die konstante Weiterentwicklung kann aber auch Vorteile mit sich bringen, dies zum Beispiel in der Wissenschaft oder Medizin die immer daran arbeitet neue Heilmittel oder Therapien zu entwickeln. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung in der Medizin ist aufgrund immer neuer Krankheiten folglich notwendig.
Mit dem Thema konstanter technischer und menschlicher Evolution befasst sich das Buch `Rückkehr von den Sternen` von Stanislav Lem, in dem ein Mann nach Jahren auf einer Expedition durch das Universum wieder auf die Erde zurückkehrt und mit der veränderten Gesellschaft und neuen Entwicklungen der Erde konfrontiert wird. Dort wurden mithilfe der sogenannten Betrisierung den Menschen alle Aggressionen genommen und auch Unfälle sind durch den Antigravitationsmechanismus nicht mehr möglich. Geld und Individualität spielen keine große Rolle mehr da fast alle Arbeiten von Robotern erfüllt werden. Stanislav Lem lässt die Frage aufkommen, ob eine wie im Buch beschriebene Zukunft uns glücklich machen würde. Sind es nicht unsere Gefühle und Impulse die uns Menschlich machen.
Hier ist mein Artikel über das Streben nach dem Fortschritt:)
Paula Rommersbach - 15.02.2021 @ 11:41
Die Grenze - Wann haben wir uns auf dem Gewissen?
by Paula Rommersbach, HPS, Buxtehude, Germany
Von der Axt, der Entdeckung des Feuers, der Erfindung des Rads, der Atombombe, des Autos, zum Internet, Mikro-Chip und Robotern. Wir Menschen streben schon immer nach Fortschritt, möchten Neues entdecken und die Welt um uns verstehen. Das ist der Grund, warum wir heute in einer so weit entwickelten Welt leben. Aber garantiert diese immerwährende Fortschritt uns Glück? Dies ist definitionsabhängig und es mag somit jeder seine eigene Meinung haben. Man sollte sich aber viel lieber fragen, ob wir überhaupt des Glücks wegen nach Fortschritt streben. Denn, tun wir das? Es mag häufig nur eine Ausrede sein, denn überlegt mal: Haben wir die Atombombe, das Internet, Raketen und Androiden erfunden, um glücklich zu sein? Nein, wir möchten einfach wissen, was noch geht. Die Grenzen austesten und nach dem Höchsten streben. Dies ist der Mensch. Viele Kritiker fragen sich, ob wir irgendwann zu weit gehen werden. Aber wie definiert man zu weit? Eine Möglichkeit wäre, die Zerstörung unserer/einer Spezies als „zu weit“ zu betrachten. Aber ist dies nicht längst schon geschehen? Täglich beuten wir die Erde aus, es finden Wettrüsten statt und wir zerstören mehrere tausend Hektar an lebensnotwendiger Grünfläche pro Tag. Wenn wir unserer Umwelt das Leben nehmen, nehmen wir auch unseres! Wir zerstören täglich lebensnotwendige Faktoren. Wir sorgen jeden Tag dafür, dass wir weniger Luft zum Atmen haben, das Klima immer wärmer wird und ganze Städte und Zivilisationen unterm Meeresspiegel versinken; Wir sind wortwörtlich am Ersticken! Demnach betrachtet lohnt es sich nicht, zu grübeln, ob wir irgendwann zu weit gehen werden, denn wir sind es schon. Wir haben uns den Pfad zum Untergehen schon gelegt und sind gerade auf dem besten Weg, ihn zu folgen. Wenn wir so weiter machen, schaffen wir es so weit, bis wir unsere Spezies komplett ausgelöscht und einen verwüsteten Planeten hinterlassen haben. Eine andere Möglichkeit „zu weit zu gehen“ könnte die Entmenschlichung sein, wenn wir uns also „entfremden“. Wenn wir uns soweit durch medizinischen Fortschritt verändern können und so entmenschlichen. Dies ist aber auch wiederum eine Frage der Definition: Ab wann ist ein Mensch kein Mensch mehr? Sobald er nicht mehr wie einer aussieht, oder sobald wir ihn genetisch/äußerlich verändern können? Wie weit lassen wir es ethisch zu, uns zu verändern? Allerdings bringt es auch hier nichts, wieder über die Zukunft zu grübeln, denn auch heute greifen wir schon so weit ein. Wir sind in der Lage unseren Körper durch medizinische Behandlungen wie Schönheit-Operationen zu verändern, durch moderne Gentechnik unsere DNA zu verändern und teils unheilbare Krankheiten zu besiegen. Ist dies nicht auch schon ein Teil der „Entmenschlichung“? Ist nicht der weiterführende technische Teil nur ein kleiner Beitrag der noch kommen wird, das Sahnehäubchen auf der Torte? Letztendlich haben wir schon lange begonnen den Fortschritt immer weiter austesten zu wollen. Meiner Meinung nach ist die Grenze schon überschritten, und wir sind auf dem falschen Weg. Die Frage ist jetzt nur noch, ob wir so weiter machen und die Krone aufsetzten, indem wir uns gänzlich vernichten. Oder realisieren wir irgendwann, dass wir auf dem falschen Weg sind und unser Streben nach Fortschritt und Macht uns nur noch schneller den Untergang bringt? Wann werden wir die Grenze ziehen?
Hello there, here is my article regarding the topic
Hallo, hier ist mein Artikel bezüglich des Themas
Emily Reid - 15.02.2021 @ 18:51
Fortschrittskult und menschliches Glück
von Emily Reid - HPS Buxtehude, Deutschland
Was macht dich glücklich? Denke einen Moment darüber nach. Sind es die materiellen Dinge, die du besitzt, oder die Dinge, die du täglich erlebst? Glück ist eine Idee, auf die sich die Menschheit seit Anbeginn der Zeit verlässt, um Zufriedenheit und Freude an den Dingen zu zeigen, die wir alle tun. Es scheint mir, dass die Dinge, die uns in der heutigen Welt glücklich machen, stark von den fortschrittlichen technologischen Fortschritten der letzten 100 Jahre abhängen. Der Progressivismus unterstützt die Idee, dass wirtschaftliche, wissenschaftliche und technologische Fortschritte für die kontinuierliche Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen notwendig sind. Obwohl wir viele technologische Dinge haben, die uns helfen, unser tägliches Leben zu beschleunigen und zu verbessern, machen uns diese Dinge nicht glücklicher. Wir sind fast zu abhängig von diesen Dingen und können uns nicht darauf konzentrieren, über einen längeren Zeitraum glücklich zu sein, weil wir das Bedürfnis haben, es mit unseren sozialen Netzwerken zu teilen, jedem zu erzählen, was wir tun und zu hoffen, dass wir eine positive Antwort bekommen, damit wir einen Moment des Glücks haben, wenn jemand den „Gefällt mir“-Button drückt.
In seinem Buch „Rückkehr von den Sternen“ zeigt der polnische Science-Fiction-Autor Stanisław Lem, was der kontinuierliche technologische und soziokulturelle Fortschritt mit dem menschlichen Verhalten anstellen kann. Der Protagonist ist Hal Bregg, ein Astronaut, der nach einer zehnjährigen Mission zurückkehrt und feststellt, dass auf der Erde 127 Jahre vergangen sind. Er stellt fest, dass er mit der Gesellschaft nicht interagieren kann, weil sie etwas ganz anderes geworden ist als die seiner eigenen Zeit. Die Menschheit ist für Arbeit und Vergnügen von der Technologie abhängig, und um die Gewalt unter den Menschen zu stoppen, unterziehen sie sich dem (imaginären) medizinischen Prozess der „Betrisierung“, der alle aggressiven Gedanken im Menschen stoppt und die Möglichkeit, dass Menschen persönliche Risiken eingehen, stark reduziert. Die Menschheit hat sich auf ihrer Suche nach einem einfachen und stressfreien Leben selbst der Emotionen und des Glücks beraubt. Die Menschen, mit denen Bregg interagiert, betrachten ihn als einen ungebildeten Wilden aus einer früheren Zeit, der sich in seiner neuen Heimat nicht einfügen kann oder will, weil ihm sein eigener Planet sehr fremd geworden ist.
Wie wäre es also, wenn all die Gefühle, die wir als Menschen als „natürlich“ betrachten, weggenommen würden, um Frieden zu schaffen? Lem argumentiert, dass in seiner Zukunftsvision die Menschheit nicht in der Lage sein wird, Risiken einzugehen, keine Selbstbehauptung zu haben und vor allem keine starken Emotionen zu empfinden, so dass sie sich im Grunde selbst entfremdet, um ein apathisches Leben zu führen, und das alles im Streben nach Glück. Das ist keine Zukunft, die ich gerne sehen würde. Glück ist etwas, das wir uns selbst schaffen sollten, und nicht das, was die Technologie oder die Gesellschaft uns vorgibt.
ins Deutsche übersetzt von Maria Kurecka
Cult of progress and human happiness
by Emily Reid - HPS, Buxtehude, Germany
What makes you happy? Think about it for a moment. Is it all the material things that you possess or things that you experience for yourself every day? Happiness is an idea that humanity has relied upon since the beginning of time to show content and pleasure in the things that we all do. It seems to me that the things that make us happy in today’s world rely heavily on the progressive technological advances made over the past 100 years. Progressivism supports the idea that economic, scientific and technological advances are necessary for the continued improvement of the human condition. Although we have lots of technological things to help us speed up and improve our daily lives, these things do not make us happier. We are almost too dependent on these things, and we cannot concentrate on being happy for a longer period because we feel the need to share it with our social networks, telling everybody what we are doing and hoping that we will get a positive response, so we can have a moment of happiness when someone hits the “like” button.
In his book “Return from the Stars”, Polish science fiction author Stanisław Lem shows what continual technological and socio-cultural progress could do to human behavior. The protagonist is Hal Bregg, an astronaut that returns after a ten-year mission to find that 127 years have passed on Earth. He finds that he cannot interact with society because it has become something very different to that of his own time. Humanity depends on technology for work and pleasure, and in order to stop violence among humans, they undergo the (imaginary) medical process of “betrization” which stops all aggressive thoughts in humans and greatly reduces the possibility that people would accept any personal risks. Humanity in its search for an easy and stress-free life has robbed itself of emotion and happiness. The humans that Bregg interacts with regard him as being an uneducated savage from a former time that cannot or will not fit in with his new home because his own planet has become something very alien to him.
So what would it be like if all those feelings that we as humans consider as “natural” would be taken away in order to establish peace? Lem argues that in his future vision, humanity will be unable to take risks, have no self-assertion, and most importantly will not able to feel strong emotions, basically alienating themselves into living an apathetic life, all in the pursuit of happiness. This isn’t a future I would like to see. Happiness is something we should make for ourselves, and not what technology or society says it should be. “Return from the Stars”
translated into English by Barbara Marszal and Frank Simpson
Hi, I’m a member of the Italian team working on Globalization. I’ve read your article and I have found it very interesting. I think that technological advancement is one of the most controversial topics of our time and that we should reflect together on the pros and cons it entails in order to find ways to control and benefit from it. I think that your article is the perfect example of how we should approach it together to find a solution. I also want you to know that I think you did a really good jobb!
Damiano Casula - 19.03.2021 @ 12:05
Hi, Obwohl ich in diesem Thema noch kein Buch gelesen habe, hat mir euer Artikel sehr gefallen, und wie ihr den Kern der Geschichte formuliert habt. Die technologischen Fortschritte sind aus jeder Sicht wichtig, aber ich bin damit einverstanden, dass das Tempo der Entwicklung auch nicht egal ist. Vielleicht wird es nie eine solche Lösung geben, die alle mögen, und die für alle günstig wird, aber z. B. bei grundlegenden Berufen, die der Durchschnittsmensch wählen kann, wäre alles anders von dieser Hinsicht. Andererseits denke ich nicht, dass alles, was neu ist, immer gut ist. Nicht für alle, aber man hat Rechte, man hat Mitmenschen und Beziehungen, man hat Macht, wenn man sich durchsetzen möchte. Wie ihr geschrieben habt: Viele Menschen sehen der Zukunft mit Unsicherheit oder sogar Angst entgegen. Wegen Herkunft, wegen Arbeitsplatz, wegen Familie, wegen sich selbst, oder wegen politischer Gründe. Wenn man sich an Bequemlichkeit gewöhnt hat, kann man schwer daraus austreten, und ich denke, das ist nicht in Ordnung. Sie fühlen nicht, wenn etwas schiefgegangen ist, dann haben sie einen Ausweg.
Es war sehr interessant, euren Artikel im Thema lesen und kommentieren!:)
Hanna Szabó - 31.03.2021 @ 07:37
Hallo,
Ich bin das Mitglied der ungarischen Gruppe, Grenzen des Zivilisationsfortschrittes. Die Frage, ob der technische Fortschritt uns Glück bringt, fand ich besonders interessant. Dieses Thema wird oft diskutiert, denn die Fortschritte des Lebens, sogar die technischen Fortschritte sind unsere Zukunft. Wir müssten darüber dauernd sprechen. Unsere Umwelt verändert sich ständig. Wir möchten andere Möglichkeiten ausprobieren, andere Wege bewandern. Natürlich sind die alle notwendig. Die neuen Ideen führen zu neuen Veränderungen, Wegen. Es ist wahr, dass diese Veränderungen in unserem Leben notwendig sind, aber bringen sie uns Freude? Meiner Meinung nach nicht unbedingt. Wir denken, wenn wir viele Maschinen haben, die die Arbeit für uns erledigen, haben wir mehr Zeit füreinander oder vielleicht für uns selbst. In dieser rasenden Welt ist ein bisschen Zeit für uns, für unser Glücksgefühl, sehr wertvoll. Von mir selbst ausgehend denke ich aber, dass wir unsere Zeit besser einteilen könnten. Es hängt nur von uns ab, wie wir unsere Zeit verbringen.
Dorka Rózsahegyi - 01.04.2021 @ 06:06
Liebe Emily!
Ich habe deinen Artikel mit großem Interesse gelesen. Ich habe auch "Rückkehr von den Sternen" gelesen und denke, du hast die Themen in diesem Buch sehr gut zusammengefasst. Ohne Zweifel kommt das Glück nicht von irgendwelchen materiellen Gütern oder technologischem Fortschritt, obwohl wir heutzutage - anstatt den für uns wertvollen Moment zu genießen - ihn sofort anderen zeigen wollen, zum Beispiel über die sozialen Medien. Glück entsteht durch viele Erfahrungen und oft auch dadurch, dass man Risiken eingeht, die in der im Buch geschilderten Realität unmöglich waren. In dieser Welt gibt es keine Reisenden, Kletterer oder Boxer mehr - diese Leidenschaften hören auf zu existieren, das Risiko gänzlich eliminierend. Das wirft die Frage auf: Frieden und keine Kriege im Tausch gegen einen Mangel an Spontaneität, Mut und Risiko?
Mit ähnlichen Themen beschäftigt sich das Buch "Uhrwerk Orange". Die Menschheit wird des freien Willens und der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die die Gesellschaft ausmachen, beraubt. Kann ein Mensch programmiert werden? Ist ein Mensch, der freiwillig das Böse wählt, besser oder schlechter als einer, dem das Gute aufgezwungen wurde? Diese Fragen entstehen beim Lesen.
Zusammenfassend glaube ich, dass eine Welt, in der die Gesellschaft unter der totalen Kontrolle ist, eine Welt ohne Risiko völlig farblos und langweilig wäre. Meine Auseinandersetzungen schließe ich mit einem Satz aus deinem Artikel, der mir besonders gut gefallen hat: „Glück ist etwas, das wir uns selbst schaffen sollten, und nicht das, was die Technologie oder die Gesellschaft uns vorgibt.“
Oliwia Jarra - 14.04.2021 @ 12:57
Ich habe deinen Artikel mit großer Neugierde gelesen und muss sagen, dass er mich auf Probleme aufmerksam gemacht hat, an die ich bei der Vorstellung von technologischen Entwicklungen überhaupt nicht gedacht hatte. Bis jetzt hatte ich die ständige Einführung von Robotern in den öffentlichen Raum nicht aus dieser Perspektive betrachtet. Ich dachte, das sei eine gute Sache, denn jetzt werden einige Aufgaben fast unfehlbar von Maschinen erledigt, die darauf programmiert sind. Aber jetzt sehe ich den breiteren Kontext des Themas und dass es nicht so offensichtlich ist, wie ich dachte.
Ich stimme auch zu, dass viele Arbeitsplätze überflüssig werden. Gleichzeitig denke ich, dass es nicht genug neu geschaffene Berufe geben wird, um all den Menschen, die entlassen wurden, Arbeit zu geben. So dass sich die Arbeitslosenkrise verschärfen wird. Und das wird sich nicht in verbesserten Lebensbedingungen für die Menschen niederschlagen. Ich befürchte auch, dass, wenn immer mehr Maschinen in den öffentlichen Raum eindringen, nur noch die menschliche Effizienz und die Fähigkeit, in Höchstgeschwindigkeit zu arbeiten, zählen werden und der Individualismus und die Annäherung an den Menschen als Individuum ganz verloren gehen wird.
Dieses Thema wird auch in dem Buch "Unsterblich sein" von Mark O'Connell beschrieben. Obwohl ich es vor ein Jahr gelesen habe, erinnere ich mich sehr gut daran, weil es einen großen Eindruck auf mich gemacht hat. Der Autor beschreibt eine Bewegung, die sich Transhumanismus nennt und die Leistungen der Wissenschaft nutzen will, um menschliche Grenzen zu überwinden. Der Autor zeigt Beispiele konkreter Personen und Zentren, die sich zum Beispiel damit beschäftigen, Menschen Gadgets unter die Haut zu implantieren, um den Tod zu verhindern. O'Connell weist auch darauf hin, dass der Transhumanismus bei den Milliardären des Silicon Valley und verschiedenen großen Unternehmen beliebt ist, die gerne mehr Forschung in diese Richtung sponsern. Das ist die Sache, die ich nicht verstehe - warum wollen wir uns in etwas Besseres als uns selbst verwandeln, auch wenn wir dann unsere Menschlichkeit ganz verlieren?
Ich denke, das ist die Nachricht des im Artikel beschriebenen Buches von Stanislaw Lem, ebenso wie von Mark O'Connells "Unsterblich sein". Dass wir anerkennen sollten, dass wir uns durch unsere menschlichen Impulse und die Möglichkeit, Emotionen zu empfinden, von allen Maschinen unterscheiden, und nicht versuchen sollten, dies mit Gewalt zu ändern. Denn das könnte sich in Zukunft als Ursache für unser Unglück herausstellen.
Karolina Grudnik - 20.04.2021 @ 16:59
Dear Mathilda and Alva,
I’ve read your article and I think it’s very interesting.
I generally agree with you. The unemployment caused by automation in the production process could be a problem. Every year more and more people lose their jobs because of robots. But the other side of the coin is that the high-tech sector generates a lot more work places for well-educated employees The next thing is that some jobs cannot be replaced by robots. I’m talking about jobs which depend on feelings for example baby-sitting, or any kind of artist. None can imitate human’s feelings.
I think new technologies can make life easier and happier. It really helps people in medicine. Some difficult spine and heart surgeries are performed using VR technology. The 3D printers can print prosthetics for disabled people. That creates possibilities for someone who could never have it before.
To sum up, I think that technology development could cause some problems, and the anxiety connected with it is understandable. But I think there are more pros than cons of technological development.
Bartosz Kroh - 27.04.2021 @ 20:17
Hello, I found this article very interesting.
I think that new technologies help us a lot but they could also cause some problems.
But I think that there are more pros than cons.
Elena Zhecheva - 01.06.2021 @