Interkulturelle Kompetenz/ Intercultural competenc

  • Aus unserem Forum 08. Interkulturelle Kompetenz/ Intercultural competenc

    Meine interkulturelle Kompetenz/ My intercultural competence

    Inwieweit hat sich meine interkulturelle Kompetenz in diesem Projekt entwickelt?/ To what extent has my intercultural competence developed in this project?

    Bożena Cudak - 21.05.2019 @ 07:00

    Hier finden Sie meine Gedanken über interkulturelle Kompetenz!

    Weronika Ziomek - 02.06.2019 @ 21:2

    Alles ist in Assisi angefangen

    by Weronika Ziomek, VIII LO Kraków/Polen

     

    Zwar habe ich vor zwei Jahren an einem monatlichen Sprachkurs in Wien in einer internationalen Gruppe teilgenommen, aber da habe ich mich auf Deutsch und österreichische Kultur konzentriert. Über interkulturelle Kompetenz habe ich überhaupt nicht nachgedacht. Ich hatte einfach keine Ahnung darüber, was das ist und warum diese in der globalisierten Welt notwendig und wertvoll ist. Erst dank dem Erasmus+ Programm und meiner Teilnahme an internationalem Projekttreffen in Assisi hat sich bei mir das Interesse an interkulturelle Kompetenz erweckt. 

    Während einer Woche habe ich mein Wissen nicht nur über Italien, sondern auch über andere europäische Projektländer wie Schweden, Deutschland, Ungarn erweitert. Die gemeinsam vorbereitete Ausstellung „Kulturvielfalt - Schatz der Welt“ hat mich in die Welt anderer Kulturen eingeführt. So habe ich mich mit dem Kulturerbe dieser Länder ein bisschen bekannt gemacht, ihre Sitten und Bräuche, Sehenswürdigkeiten, berühmte Persönlichkeiten und traditionelles Essen entdeckend. Außerdem konnte ich mit eigenen Augen die Architektur der schönen Stadt Assisi sehen und die italienische Küche, die mir immer wieder faszinierend erschien, „probieren“.

    Indem ich die Zeit in der interkulturellen Klasse verbrachte, lernte ich die Gewohnheiten, Denk- und Verhaltensweise und Mentalität der Gleichaltrigen aus Buxtehude, Budapest, Växjö und Assisi kennen. Dabei wird meine Toleranz gegen die Vertreter anderer Kulturen, die oft anders denken und handeln, entwickelt. Ich habe gelernt, alle mit dem Respekt zu betrachten und Verständnis für kulturelle Unterschiede zu haben.

    Weil alles auf Deutsch oder Englisch geschah, hatte ich Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu „prüfen“ und weiter zu entwickelt. Am Anfang war es für mich schwierig, eine Fremdsprache in Gesprächen zu benutzen, aber im Laufen des Zeit fühlte ich mich weniger gestresst und teilte meine Gedanken öfter und mutiger. Ich hatte mein Deutsch und mein Englisch stark verbessert.

    Auβerdem habe ich gelernt, in einer internationalen Gruppe an einem Projekt zu arbeiten, kontroverse Situationen durch Diskussion zu lösen und Aufgaben in einem multikulturellen Kontext zu erfüllen. Besonders wertvoll finde ich die Erfahrung, die ich in diesem Bereich gesammelt habe. Mit dieser guten Ausgangsbasis kann ich weiter gehen.

    Das war mein erste Schritt auf dem Weg zur interkulturellen Kompetenz, aber der wichtige für mich. Ich bin jetzt der Notwendigkeit, interkulturelle Kompetenz zu entwickeln, bewusst und weiβ, dass ich das schaffen kann. Die Entscheidung, am Erasmus+ Projekt teilzunehmen, war sehr gut.

    Jetzt mache ich nur eTwinning „Lies mit uns!“ Projekt mit. Regelmäβige Online Arbeit mit den ausländischen Schülern erlaubt mir meine interkulturelle Kompetenz weiter zu entwickeln. Deshalb mache ich das gerne. Mein internationaler Freundeskreis vergröβert sich dabei ständig.


    Einerseits geben die internationalen Schulprojekte eine ideale Gelegenheit, die Beziehungen zwischen den Ländern Europas und auch zwischen Einzelpersonen zu verbessern. Andererseits ermöglichen sie den Jugendlichen ihr Abenteuer mit interkulturellen Kompetenz anzufangen. Und das finde ich toll!

     

     

     

    Hallo Weronika!

    Ich fand deinen Artikel sehr toll und konnte mich gut damit identifizieren. Auch mir hat das Erasmus Projekt bei meiner interkulturellen Kompetenz geholfen.

    Obwohl ich selbst im Ausland geboren bin, um genauer zu sein in Brasilien, kannte ich nur die deutsche und brasilianische Kultur. Erst beim Teilnehmen an dem Austauschprogramm  konnte ich meine Kompetenzen weiter ausführen. Und zwar habe ich ein anderes Land besucht und dort auch andere Nationen kennengelernt mit ihren verschiedenen Werten und Traditionen. Dadurch hatte ich auch die Möglichkeit, neue internationale Freundschaften zu schließen und Kontakt aufzubauen. Demnach war es eine sehr gute Entscheidung beim Erasmus Programm teilzunehmen.

    Liebe Grüße

    Catarina Becker aus Buxtehude

    Catarina Becker - 04.06.2019 @ 16:17

    Liebe Weronika!

    Dein Artikel hat mir sehr gut gefallen und es freut mich, dass du durch das Projekt diene Englisch und Deutschkenntnisse verbessern konntest!

    Auch ich konnte meine Englischkenntnisse durch das Schreiben von Kommentaren während des 1. und 2. Teilprojektes auffrischen. Meine Eltern sind zwar beide aus Deutschland, aber durch das wir viel reisen habe auch ich großes Interesse an anderen Kulturen gewonnen. Die Religionen, die Lebensweisen und insbesondere das Essen anderer Länder und Kulturen begeistern mich immer wieder aufs Neue. Ich habe durch die langen Urlaube auch viele Freunde in Spanien Portugal und Frankreich gewonnen.

    Da ich noch nicht die Freude hatte, mich als Austauschschüler während des Erasmusprojektes zu engagieren, habe ich meine Kompetenzen bis jetzt noch nicht weiter ausführen können, aber freue mich schon darauf im kommenden Januar ein richtiger Teil des Projektes sein zu dürfen.

    Liebe Grüße

    Paula Jordan aus Kufstein

    Paula Jordan - 11.06.2019 @ 22:13

    Hey Weronika!

    Ich finde es sehr schön zu hören, dass dieses Projekt es dir ermöglicht hat, einige Erkenntnisse zu machen.

    Mir ist es ähnlich ergangen wie dir. Da meine Eltern in der Türkei und ich in Österreich aufgewachsen bin, habe ich hautnah erleben dürfen was "eine andere Kultur" bedeutet. Aber weil genau das für mich die Normalität war, hab ich das Konzept von Kultur nie wirklich hinterfragt; ich hatte mehr eine Art "Wir sind so, die anderen sind so." Denken. Aber dieses Projekt, vor allem andere Kulturen mit eigenen Augen erleben zu dürfen, hat mir klar gemacht, dass da sehr viel mehr dahinter steckt. Nun habe ich das Gefühl, nicht nur zu wissen was Kultur bedeutet, sondern es auch zu verstehen. Und das hat auch dazu geführt, dass sich meine interkulturellen Kompetenzen wesentlich verbessert haben. Das, wie ich gemerkt habe, hilft mir auch im privaten Bereich und innerhalb der Familie sehr.

    Ich denke, dass es jedem wahrscheinlich bewusst ist, dass man sich immer auf Gemeinsamkeiten fokussieren soll, wenn es darum geht, einer fremden Kultur oder Sprache zu begegnen. Aber jeder wird anfangs seine Schwierigkeiten damit haben, weil Menschen leider sehr schnell dazu neigen, grobe Vergleiche zu machen und Stereotypen zu glauben. Aber in Krakau so vielen Kulturen "ausgesetzt" zu sein, hat mir beigebracht, zu sehen welche Gemeinsamkeiten man haben kann. Aber was noch viel wichtiger ist, wie ich finde, dass ich erkannt habe, dass es gar nicht darum geht welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede man zwischen einer anderen Kultur hat oder nicht. Da zählen andere Dinge um einiges mehr. 

    Ich möchte aber noch hinzufügen, dass mir wirklich bewusst geworden ist, dass Europa eine kunterbunte Vielfalt von Kulturen hat, was in anderen staatlichen Zusammenschlüssen nicht der Fall sein mag. Das finde ich sehr schätzenswert.

    Alles Liebe

    Nazli aus Kufstein

    Nazli Yüksek - 11.06.2019 @ 23:43

    Hallöchen Weronika,

    Dein Text über interkulturelle Kompetenz hat mich äußerst beeindruckt. Allein, dass du über die Fähigkeit verfügst in einem sehr guten Deutsch einen solchen Text zu verfassen, ist wirklich lobenswert.

    Obwohl ich als Österreicherin schon an einigen mir fremden Orten war, habe ich den Begriff „Interkulturelle Kompetenz“ noch nie gehört. Erst durch dieses Projekt bin ich über ihn gestolpert. Sofort habe ich mir die Frage gestellt: „Was ist denn überhaupt interkulturelle Kompetenz und besitz gerade ich diese?“ Und so habe ich angefangen über meine bisherigen Reisen nachzudenken. In den meisten Orten an denen war, war ich eine einfache Touristin. Zwar habe ich verschiedene Menschen und Kulturen gesehen, aber so wirklich wahrgenommen hab ich sie nicht. Zum ersten Mal so wirklich aufmerksam auf das Meer an Kulturen, wurde ich bei einem Treffen von Schülerinnen und Schülern aus verschiedensten Ländern in England. Aber selbst bei einer Konfrontation wie dieser, war ich mir der interkulturellen Kompetenz, die sich langsam bei mir entwickelte, nicht bewusst. Deshalb bin ich umso dankbarer, dass ich durch das Erasmus Projekt erneut die Möglichkeit habe diese auszubauen und jetzt vollen Gewissens. Gerade durch den Aufenthalt in Krakau habe ich viele besondere Menschen kennengelernt und weiß jetzt auch wie ich trotz den Barrieren, die zwischen den Ländern herrschen, miteinander agieren kann und wie spaßig es sein kann eine so langweilig klingende „Kompetenz“ zu erlernen.

    Liebe Grüße Annalena

    Annalena Rieser - 13.06.2019 @ 06:22

    Hier könnt ihr die Auswertung des Fragebogens 'Meine interkulturelle Kompetenz' sehen und meine Schlussfolgerungen dazu lesen.

    Maria Fellner - 10.07.2019 @ 10:11

    Schlussfolgerungen zur Auswertung des Fragebogens ‚Meine Interkulturelle Kompetenz‘

    Die Auswertung des Fragebogens ‚Meine interkulturelle Kompetenz‘ hat gezeigt, dass …

    - die Schüler/innen das Medium TwinSpace durchaus noch aktiver nutzen sollten,

    -  sie beim Vertreten ihrer Standpunkte in der internationalen Gruppe noch dazulernen können,

    - sie ihre Ideen zum Teil bereits gut realisieren konnten,

    - verschiedene Arten der Projektarbeit gut angenommen wurden,

    - eine relativ große Bereitschaft besteht, sich mit der Meinung von Leuten anderer Kulturen auseinander zu setzen,

    - den Schüler/innen bei der Zusammenarbeit mit anderen Nationen Vorurteile ganz unterschiedlich bewusst geworden sind - manchen gar nicht, manchen kaum, anderen teilweise, wieder anderen sehr stark,

    - ca. die Hälfte der Schüler/innen Verständnis dafür entwickelt hat, dass durch Wissen über andere Kulturen Vorurteile vermieden werden können,

    - mehr als ein Drittel der Schüler/innen in der Lage war, kontroverse Situationen in der internationalen Gruppe durch Diskussion zu lösen,

    - ein großer Teil der Schüler/innen eine gute Beziehung zu den anderen Erasmus+ / eTwinning Teilnehmer/innen hat, die aber noch verbessert werden kann,

    - sich fast die Hälfte der Schüler/innen für die Gruppe und die zu erfüllenden Aufgaben verantwortlich gefühlt hat,

    - die Fähigkeit, interkulturell zu arbeiten, sehr unterschiedlich eingeschätzt wird,

    - die Kommunikationsfähigkeit auch in der Fremdsprache von fast allen Teilnehmer/innen sehr groß ist,

    - die meisten Schüler/innen ihr Wissen über Europa erweitert haben, aber durchaus noch mehr dazulernen können,

    - sich das Interesse der Schüler/innen an aktuellen Themen und Veränderungen in der Welt großteils gesteigert hat,

    - mehr als die Hälfte der Schüler/innen die Kulturvielfalt als persönliche Bereicherung sieht,

    - die meisten Schüler/innen ihre Heimat und Kultur präsentieren können, aber dabei noch dazulernen können,

    - interkulturelle Unterschiede und ihr möglicher Einfluss auf internationale Kommunikation nun besser verstanden werden,

    - die meisten Schüler/innen Fähigkeiten zur Organisation von internationaler Teamarbeit entwickelt haben, die aber noch verbessert werden können,

    - mehr als die Hälfte der Schüler/innen bereit ist, auf der internationalen Ebene weiterhin aktiv zu bleiben.

    Wenn man diese Ergebnisse betrachtet, so wird klar, dass die Durchführung von internationalen Projekten für die Entwicklung interkultureller Kompetenz unumgänglich ist. Unsere Schüler/innen haben durch die Teilnahme an diesem Projekt bereits sehr viel gelernt, Entwicklungsmöglichkeiten bestehen aber in allen Bereichen.

    Jede Schülerin/jeder Schüler kann in ihrem/seinem Portfolio sehen, in welchen Bereichen sie/er noch dazulernen muss und sich entwickeln kann. Insofern erweist sich die 24-monatige Dauer des Projekts als sehr hilfreich für die Verbesserung des Verständnisses interkultureller Unterschiede, für die Weiterentwicklung des Respekts und der Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Werten, für die Wissenserweiterung über Europa und die gemeinsame europäische Kultur, für die Steigerung des Interesses an aktuellen Themen und Veränderungen in der Welt, kurz - für die Entwicklung interkultureller Kompetenz!

    Hallo Weronika,

    Wir freuen uns sehr darüber, dass du während des Austauschprogramms deine Sprachkenntnisse üben und verbessern konntest. Deutsch und Englisch sind nicht unsere Muttersprachen, trotzdem konnten wir miteinander kommunizieren. Wir denken, dass Erasmus+ Projekt eine gute Möglichkeit zur Entwicklung ist, weil wir so diese Fremdsprachen viel mehr benutzen können als zu Hause und wir sollten uns an den neuen Umständen angewöhnen.

    Liebe Grüsse Alma und Kira

    Alma Johansson - 03.10.2019 @ 14:01

    Es ist erstaunlich, dass der Begriff "interkulturelle Kompetenz" als langweilig gesehen wird. Manche Schülerinnen und Schüler können mit diesem Begriff am Beginn des Erasmus-Projektes nicht sehr viel anfangen und erst durch die Arbeit mit Personen aus anderen Kulturen erhält dieser Ausdruck auch einen Inhalt. Wie wichtig und nachhaltig diese Kompetenz für vor allem auch junge Menschen ist, zeigt sich daran, dass langfristige Freundschaften europaweit entstehen.

    Eva, Dorota und Martina

    Eva Rylander - 04.10.2019 @ 14:17

     

    Entwickeln interkultureller Kompetenz/ Developing intercultural competence

    Sollte es Möglichkeiten geben, interkulturelle Kompetenzen in der Schule zu entwickeln? Welche Aktivitäten in diesem Bereich sind am interessantesten und effektivsten?/ Should there be opportunities to develop intercultural competence at school? What activities in this area are the most interesting and effective?

    Bożena Cudak - 21.05.2019 @ 07:01

    Hier sind meine Gedanken über die Entwicklung von interkulturelle Kompetenzen in der Schule!

    Gabrysia Siodłak - 30.05.2019 @ 21:47

    Übung macht den Meister

    by Gabrysia Siodłak, VIII LO Kraków/Polen

    Schon in Gymnasium hatte ich die Gelegenheit, sich mit dem Begriff „interkultureller Kompetenz“ zu treffen und da habe ich mich überzeugt, dass sie in der heutigen Welt sehr nützlich und fast unentbehrlich sind. Das aktuelle Erasmus+/eTwinning Projekt bestätigt diese Zuversicht und liefert neue Erfahrungen auf diesem Gebiet.

    Es ist sehr wichtig, interkulturelle Kompetenz schon im möglich frühen Alter zu entwickeln, weil das ein langer Prozess ist, der auf praktischem Handeln basieren sollte. Das Wissen über andere Kulturen und Nationalitäten, die man in der Schule oder über Medien erwirbt, ist sehr wesentlich, aber das bildet nur der Ausgangpunkt im interkulturellen Lernprozess. Indem man sich mit den Gleichaltrigen aus anderen Ländern trifft, einige Tage zusammen verbringt, gemeinsam am Projekt arbeitet und über alltägliche Fragen oder aktuelle Weltprobleme diskutiert, entwickelt man Fähigkeiten, mit den Ausländern umzugehen und sammelt man die notwendige Erfahrung. Dabei lernt man Toleranz gegen andere Kulturen und Verständnis für andere Denk- und Verhaltensweise. Ohne das ist es unmöglich, zusammen zum gemeinsam bestimmten Ziel zu kommen und die Zusammenarbeit erfolgreich weiterzuführen.

    Die moderne Schule vom 21. Jahrhundert sollte ihren Schülern ermöglichen, interkulturelle Kompetenz zu erwerben und vor allem diesen zeigen, wie wichtig das in der Bildung und im beruflichen Aufstieg ist. Meiner Meinung nach sind solche Projekte wie Erasmus+ oder eTwinning die wirksamsten Aktivitäten in diesem Bereich. Beim traditionellen Schüleraustausch treffen sich die Jugendlichen nur aus zwei Ländern. Solche internationales Jugendtreffen wie SchulbrückeEuropa, die unsere Schule in den Jahren 2007-2015 mitmachte, oder „Willkommen Frankfurt“, an dem ich im August teilnehmen werde, dauert nur eine bis drei Wochen. Bei unserem Erasmus+ „Lies mit uns!“ arbeiten wir im internationalen Team zwei Jahre lang auf der eTwinning, den interkulturellen Dialog in den literarischen Diskussionsforen entwickelnd. Dazu kommen direkte internationale Projekttreffen mit den Schülern aus 5 Projektländern. Sowohl beim Treffen in Krakau als auch während dieses in Buxtehude bin ich im Bereich meiner interkulturellen Kompetenz deutlich nach vorne gegangen. Diese Arbeitsform finde ich am effektivsten, weil es in der interkulturellen Klasse in der kurzen Zeit so viel geschieht. Aber das hätte einen viel kleineren Wert, wenn wir gleichzeitig, das ganze Schuljahr lang nicht in TwinSpace online zusammen arbeiten würden, eigene Artikeln veröffentlichend und die der Anderen kommentierend. Das bereitet uns auf direkte Kontakte, Gespräche und Handlungen vor und hat auch einen groβen Beitrag zur Entwicklung unserer interkulturellen Kompetenz bei. 

    Ich freue mich darüber, dass ich mich auf meinem Schulweg in diese Richtung entwickeln kann. Immer wieder verbessere ich meine Sprachkenntnisse, entdecke andere Kulturen, und vor allem lerne ich in internationaler Gruppe kommunizieren, arbeiten, eigene Meinungen äußern und die anderen Sichtweisen respektieren. Die in der Schule gesammelten Erfahrungen können später im Studium oder in der Arbeit weiter entwickelt werden. Je mehr „Übung“, desto besser die Ergebnisse. Die jahrelang geprägte interkulturelle Kompetenz kann uns bei der Arbeit und auf verschiedenen Weltreisen helfen. Sicher wird diese unser weiteres Leben erleichtern und verbessern.

    Gruppenarbeit am Szenario der Unterrichtsstunde in der Muttersprache,  Buxtehude 2019

    Interkulturelles Workshops über Bücher, Kraków 2018

    Der Artikel ist sehr schön formuliert. Uns geht es genauso, der Austausch zwischen verschiedenen Nationen und Kulturen liegt uns sehr am Herzen und wir versuchen so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln.

    Martin Hartge - 04.06.2019 @ 15:59

    Ich finde, dass du in deinem Punkt recht hast, dass es wichtig ist interkulturelle Kompetenzen früh aufzubauen, denn dann ist es einfacher. Außerdem ist es auch wahr, dass man es bei Erasmus besser lernt, wegen TwinSpace. Dies machst du gut deutlich mit deinen Argumenten. Jedoch finde ich, dass man es mit Austauschprogrammen auch gut lernt, obwohl sie nicht so lange  dauern, denn man kann dort auch immer noch Kontakt mit den Austauschschülern haben, obwohl der Austausch zu Ende ist.

    Chris Van den Nieuwendijk - 04.06.2019 @ 16:25

    Hallo Gabrysia,

    vielen Dank für deinen Artikel über die Entwicklung interkultureller Kompetenzen und das ganze Programm und die Intention von Erasmus/eTwinning. Ich bin auch der Meinung, dass solche Kontakte und die damit sich entwickelnden Kompetenzen über einen längeren Zeitraum erhalten und entwickelt werden sollten. Wie in deinem Artikel erwähnt, finden Austausche normalerweise nur über einen Zeitraum von einer bis maximal drei Wochen statt. Aber die interkulturellen Verbindungen, Kompetenzen und Eigenschaften gehen nach einigen Monaten jedoch verloren. Bei eTwinning jedoch und dem Erasmusprojekt arbeiten wir über 2 Jahre miteinander zusammen. Das wiederrum ermöglicht, wie du bereits hervorgezeigt hattest, die Kompetenzen zu sichern, die wir bei der Arbeit auf Twinspace und bei dem Besuch in den verschiedenen Ländern erhalten. Und das ist etwas, was wir auf jeden Fall für die Nachwelt erhalten müssen, um uns, andere Kulturen und deren Denkweise verstehen zu können.

    Marei Behrens - 04.06.2019 @ 16:31

    Hallo Gabrysia,

    Ich vertrete dieselbe Meinung zu den angesprochen Punkten in deinem Artikel. Vor allem dem Punkt, dass wir so früh wie möglich damit beginnen sollte seine interkulturelle Kompetenz zu verbessern und die Dauer der Zusammenarbeit für den Erfolg des interkulturellen Austauschs entscheidend ist, stimme ich zu.

    2 Wochen zuvor nahm ich selbst an einem Austausch teil und fuhr zu unserer Partnerschule in Eschweiler (nähe Aachen). Nach diesem Austausch fiel mir auf, dass eine Woche viel zu kurz ist um sich fortzubilden. Glücklicherweise verstanden wir uns mit den Schülern dort so gut, dass wir direkt ein weiteres Treffen planen. Darausfolgend finde ich auch, dass die Dauer des Erasmus Programms von 2 Jahren sehr wichtig ist, da sich über diese lange Zeit viel mehr Eindrücke einprägen und nicht direkt alles in Vergessenheit gerät.

    Julian Stöckl - 11.06.2019 @ 22:17

    Hey Gabrysia,

    du hast einen sehr interessanten Artikel über ein überaus wichtiges Thema verfasst. Ich stimme dir vollkommen zu wie wichtig die Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz ist. Wir als Generation des Internet und der Globalisierung haben hierbei einen klaren Vorteil, anderes als die Generationen vor uns, sind wir mit der Möglichkeit uns in Sekundenschnelle mit der ganzen Welt auszutauschen aufgewachsen. Dadurch konnten wir schon früh in unserem Leben viel über andere Kulturen lernen, jedoch ist das Leben hinter den Bildschirmen noch einmal ganz anders.

    Deshalb denke ich ist diese Projekt auch so hilfreich in unsere Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz. Wir lernen nicht nur die Gedankengänge und Ansichten einander durch den Austausch von Artikeln und Kommentaren kennen, wir haben ebenfalls die Möglichkeit eine Woche in ein anderes Land, eine andere Kultur zu Reisen und die Menschen hintern den Texten zu erleben.

    Dies ist eine einmalige Gelegenheit um Erfahrungen zu machen, die sicherlich uns allen in unserem späteren Leben weiterhelfen werden.

    Magdalena Dessl - 12.06.2019 @ 21:46

    Hallo liebste Lesefreunde,

    die Welt verändert sich ständig, schon seit Jahrhunderten, dies ist nichts Neues und die Globalisierung bringt enorme Veränderungen, wie wir  wissen. Zuerst möchte ich bei unserer Magdalena bedanken, dass sie sich, so viel Mühe gemacht hat. Sie hat meine Meinung definitiv gut vertreten:) und auch bei allen anderen. Bozena danke ich ebenfalls, da sie diese gute Idee mit uns geteilt hat und uns zum Denken gebracht hat. Übung macht definitiv zum/ zur Meister/in! Interkulturelle Kompetenzen sind nicht überall auf der Welt gleich. Wenn man genauer hinsieht, nimmt die zunehmende kulturelle Vielfalt in österreichischen Schulen zu. Kommt euch dieses Schlagwort bekannt vor? Beispielsweise Migration. Was hat Migration damit zu tun? Nun, interkulturelle Kompetenzen sind  Fähigkeiten die, mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu vervollständigen sind. Daher wird vermehrt klar, dass Schüler/innen und sowie Lehrpersonen interkulturelle Kompetenzen entwickeln sollten. Ich denke, dieses Projekt ist auch so hilfreich für die Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz. Wir lernen nicht nur den Austausch von Artikeln und Kommentaren kennen, wir  haben ebenfalls die Möglichkeit, eine Woche in ein anderes Land zu reisen und eine andere Kultur kennenzulernen  und ein Teil davon zu werden. Im Ethikunterricht werden oft die Aufgaben bearbeitet, jedoch nicht in anderen schulischen Fächern, wo es doch am nötigsten wäre. Außerdem besuchen den Ethikunterricht nur Schüler/innen, die sich vom Religion-Unterricht abgemeldet haben. Leider muss ich selbst zu geben, dass ich mich nicht gerade richtig gut damit auskenne und nicht viel empfehlen könnte was effektiv sein würde in diesem Fall. Oft treten Verständigungsprobleme in Erscheinung, die eine problematische Rolle spielen. Meiner Meinung nach sollte man Wissen über verschieden Kulturen im Vorhinein erwerben. Auch Pünktlichkeit gehört dazu oder sich über eine Religion zu informieren. Man sollte sich bewusst sein, dass Menschen nicht immer Repräsentanten einer Nationalkultur sind, sondern jeder einzelne Mensch seine ganz eigenen kulturelle Eigenschaften und Einflüsse aufweist. Außerdem kann man nicht jede Vorgehensweise mit "Kultur" erklären lassen.

    Liebste Grüße, Melike.

    Melike Aksak - 11.07.2019 @ 20:39

    Hej!

    Wir fanden deinen Artikel sehr gut geschrieben und er erweckte viele neue Gedanken in unseren Köpfen. Wir stimmen deiner Meinung völlig und ganz zu. Das Thema interkulturelle Kompetenz ist sehr wichtig in unserer Gesellschaft und sollte unbedingt mehr gefördert werden. Wir glauben, dass speziell die Schule mehr mit diesem Thema arbeiten sollte und es mehr Möglichkeiten für Austauschprojekte, wie Erasmus+ geben sollte. Somit bekommen alle eine Chance um sich eine neue Welt zueröffnen und neue Dinge zu lernen. Nicht nur die Sprache entwickelt sich. Man findet auch viele neue Freunde und trifft auf neue spannende Situationen, die man vorher nicht erlebt hat. Einen grosses Thema in der heutigen Gesellschaft ist auch die Akzeptanz für andere Kulturen und Menschen, jenes nicht immer einfach ist und wir alle müssen mit diesem Thema uns konfrontieren, dass wir gegen den grossen Hass arbeiten können. Das würde für uns alle ein grosser Vorteil sein, weil weniger Hass würde für viele für bessere Verhältnisse auf dieser Welt sorgen.

    Wie auch in deinem Artikel erwähnt wurde, wäre es am besten dieses Thema schon früh in der Schule aufzunehmen und in spielerischen Weise mit den jungen Menschen zuarbeiten und somit für diese mehr Möglichkeiten in der heutige Welt zusichern. Eigentlich hätten wir die Möglichkeiten dazu, wir müssten es nur in die Hand nehmen und anfangen zu handeln und unsere Gesellschaft und speziell die nächsten Generationen in die richtige Richtung leiten.

    Liebe Grüsse Seraina und Greti

    Seraina Sophia Schwyter - 03.10.2019 @ 13:58

    Wir stimmen all diesen Aussagen zu, möchten aber ergänzen, dass interkulturelle Kompetenz zwar für junge Menschen von besonderer Bedeutung ist. Allerdings brauchen diese Kompetenz heute auch ältere Menschen, nach dem Motto "lebenslages Lernen".

    Eva, Dorota und Martina

    Eva Rylander - 04.10.2019 @ 14:32

    Aus Lehrersicht kann man den positiven Aussagen im  Artikel und in den Schülerkommentaren durchaus zustimmen. Auch wir erfahren Dinge, die im normalen Schulbetrieb nicht so deutlich werden und lernen Schüler und Schule teilweise von einer völlig anderen Seite kennen: selbständiges Arbeiten, Offenheit neuen Situationen  und unbekannten Menschen gegenüber, praktische Anwendung von Fremdsprachenkenntnissen. Auch die Lehrerrolle ändert sich im interkulturellen Kontext; vom traditionellen Wissensvermittler werden wir zum Begleiter des Lernprozesses. Und dies erfüllt uns mit Genugtuung und gibt uns neue Kraft und Motivation.

    Hermann Hausmann, Agnes Kobor, Angela Schranzhofer

    Hermann Hausmann - 04.10.2019 @ 14:37

     

    Unterrichten interkultureller Kompetenz/ Teaching intercultural competence

    Soll interkulturelle Kompetenz in der Schule vermittelt werden? Welche Methoden, Techniken und Strategien sind am effektivsten?/ Should intercultural competence be taught at school? What methods, techniques and strategies are the most effective?

    Bożena Cudak - 21.05.2019 @ 07:01

    Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass interkulturelle Kompetenz in der Schule vermittelt wird. Schließlich trifft man im Leben nach der Schulzeit häufig auf Menschen mit diversen kulturellen Hintergründe. Wenn man in der Schule die Vermittlung dieser Kompetenz genießen durfte, fällt es einem leichter, sich mit Menschen anderer kultureller Hintergründe als man selbst auszutauschen.

    Hannah Daxer - 11.06.2019 @ 23:11

    The absolute necessity of intercultural competence

    by Anders Vannestål, Katedralskolan Växjö/Sweden

    The term “intercultural competence” is one of those concepts that could easily pass unnoticed among others linguistically similar, for example, digital literacy (the ability to navigate, read and understand complex websites and online texts) or emotionally unstable (Emotional unstable personality disorder is a serious and often very troublesome mental state). Since they sound formal and vague, they also run the risk of being treated with a lightness they don’t deserve; they are much more important than that.

    Intercultural competence encompasses a great many different qualities and abilities, for example tolerance, empathy, social skills, communication, and willingness to adapt your behaviour to new contexts. No matter what cultural, social, economical, religious or familial background a child has, schools have the possibility to act as an arena for developing these qualities. Therefore, schools should be meeting places for children and adults from a multitude of contexts. Schools need to teach critical thinking, cooperation, and an unbiased scientific approach to learning. Children should learn about other people, ideas and cultures, express their own ideas and have them discussed in a scientifically objective and welcoming atmosphere risking neither ridicule nor oppression.

    The teacher’s role should not be to tell pupils what to think about things. On the contrary, a teacher needs to be a neutral provider of materials and problems from which the pupils learn and form their own ideas. Being a teacher should mean that you let yourself and your own personal opinions stand back, and instead adopt a neutral stance, helping pupils understand how to critically evaluate various situations. When doing this, it is imperative to teach pupils about the complexity of the world; that things almost never are black or white. Classes should also have the possibility to interact with pupils from other cultures, and in many countries today this is fairly easily manageable through online communication, for example platforms such as Erasmus+. Another important task for schools should be to let children meet and interact with people outside of school, for example through field trips or visits. Teachers should choose materials and methods that give insight, new perspectives, and challenge prejudices.

    All of the above requires one other crucial thing: awareness of the necessity of interaction. To develop skills in understanding other cultures, one has to understand why it is important. What benefits are there for me, for others? And herein lies the greater importance of intercultural competence: it is absolutely necessary in order to create a peaceful and harmonious society. Most people, I dare say, want to live a life in peace with their neighbours, locally as well as globally. We want a safe habitat for ourselves, our family, relatives and friends. Conflicts, on all levels, are destructive. They cause problems ranging from mild irritation over things like someone accidentally bumping into you on the street to much more severe things such as genocide. Regardless of the seriousness of the conflict, some of the underlying factors are the same: disrespect and misunderstanding. Developing intercultural competence could help fight prejudice and fundamentalism and, consequently, help bridge the gap between “us” and “them”. The world is therefore in absolute need of well-educated people with intercultural competence.

    Anders Vannestål - 13.06.2019 @ 14:41

    Sollte und kann interkulturelle Kompetenz in der Schule entwickelt werden?

    Orsolya John, DNG, Budapest/Ungarn

    Heutzutage hört man die Begriffe Interkulturalität, und interkulturelle Kompetenz sehr oft. Nicht nur im Zusammenhang mit dem Schulunterricht, sondern auch im Bereich Wirtschaftsleben, Wissenschaft und Politik. Es gibt kaum mehr Städte in Europa, in denen verschiedene Kulturen nicht zusammen oder nebeneinander leben.

    Außerdem leben wir in dem 21. Jahrhundert in einer Welt, wo man mit der Migration als wachsendem Problem rechnen muss, und die man nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden kann.

    Die Menschheit steht vor solchen globalen Umweltproblemen, die keine Grenzen kennen und die die Länder und Nationen nur in enger Zusammenarbeit lösen können.

    Deshalb bin ich der Meinung, dass es heutzutage unentbehrlich ist, über interkulturelle Kompetenz auch in der Schule zu diskutieren und verschiedene Möglichkeiten zu schaffen, wo sich Schüler (und auch Lehrer) auf diesem Gebiet weiterentwickeln können.

    In Ungarn kam es vor 30 Jahren zu dem sogenannten Systemwechsel. Bis 1989 lebten wir in einem Einparteisystem. In diesem Staat war die Gesellschaft viel einheitlicher, homogener als heute. Man durfte kaum ins Ausland fahren, man hatte kaum Auslandserfahrungen und es war eher unerwünscht, Westkontakte zu haben. Von Interkulturalität war gar nicht die Rede.

    Nach 1989 fing die Gesellschaft an sich zu öffnen. Man durfte ins Ausland fahren und z.B. Westprodukte kaufen. Inter- und multinationale Unternehmen wuchsen aus dem Boden. Und heute leben wir teilweise auch in Ungarn in einer globalen, globalisierenden und multikulturellen Welt. Es gibt viele globale Firmen, die Arbeitskräfte brauchen, denen die Arbeit in einem multinationalen Team kein Problem bedeutet und die mehrere Fremdsprachen sprechen.

    Das ist ein Teilbereich von interkultureller Kompetenz, der in der Schule in dem Fremdsprachenunterricht den Schülern durchaus beigebracht werden kann. Aber interkulturelle Kompetenz besteht bei weitem nicht nur in Fremdsprachenkenntnissen. Man kann eine Sprache noch so gut sprechen, wenn man die Sitten und Bräuche, Traditionen, Denkweise, Geschichte, Kultur, Probleme und Erfolge eines Landes und der dort lebenden Menschen nicht kennt. Wenn diese Kenntnisse fehlen, kann man mit den Mitmenschen aus anderen Ländern nicht adäquat umgehen, und es kann zu peinlichen Missverständnissen, sogar evtl. zu Konflikten führen.

    Ein Teil von diesen Kenntnissen kann man sich auch in den Unterrichtsstunden aneignen, aber dann bleibt es vielleicht nur lebloser Lernstoff. Sollte man das alles vor Ort, oder im Kontakt mit den Vertretern der anderen Kultur kennenlernen, könnte diese Art und Weise vom Lernen viel effektiver sein. Und eben deshalb sind Schüleraustauschprogramme, ehrenamtliche Tätigkeit im Ausland oder solche multinationale Projekte, wie „Lies mit uns“ von enormer Wichtigkeit. Bei solchen Gelegenheiten bekommen Schüler eine einzigartige Möglichkeit, ihre interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.

    Außerdem gibt es Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man nur bei der interkulturellen Zusammenarbeit erlernen und entwickeln kann.

    Nur wenn man Menschen anderer Länder persönlich kennenlernt, hat man die Möglichkeit, Ängste und Vorurteile abzubauen. So kann man erlernen, andere wertzuschätzen, über andere und sich selbst in dem Umgang mit anderen zu reflektieren, Empathie, Flexibilität, Offenheit und Toleranz zu entwickeln.

    In der interkulturellen Kooperation soll man Konflikte bewältigen, seine Kommunikationskompetenz optimal anwenden und weiterentwickeln und Strategien aufbauen um mit den erstaunlichen oder schockierenden Eigenschaften von anderen Kulturen umgehen zu können.

    Das alles bietet ein internationales Projekt, an dem wir gerade teilnehmen. Außer wenn man die Möglichkeit hat, längere Zeit in einem anderen Land zu leben, kenne ich keine bessere Möglichkeit, interkulturelle Kompetenz zu erlangen und zu entwickeln.

    Orsolya John - 26.06.2019 @ 12:12

    Dear Anders!

    I agree with almost everything you have written. I'd like to refer to an expression from your last sentence: 'well-edcuated people'. It is our job as teachers and tutors to teach our students intercultural competences, but also to enhance our own learning in this field. We should make them aware of differences, but at the same time of unifying aspects. Understanding of other personalities and cultures, cooperation between people from different countries, readiness to understand others and their social backgrounds, this seem to me the bascis of what we call intercultural learning. To my mind, it will be up to us normal people to make the future worth living. We should not leave this important job to incapable politicians all over the world. If we manage to convince our students of this important task, we will have made a big step forward, our Erasmus-project included.

    Hermann Hausmann - 02.07.2019 @ 10:57

    Liebe Orsolya!

    Es gibt überhaupt keinen Zweifel daran, dass interkulturelles Lernen ein wertvolles Gut ist. Wie Du schön am ungarischen Beispiel aufgezeigt hast, bringt die Theorie im Klassenraum nur wenig, es muss sich in der Praxis erproben. Und dazu tragen Austauschprogramme und internationale Schulprojekte wie unser Erasmus-Projekt einen großen Teil bei. Bei den Treffen im  Ausland und mit den ausländischen Teilnehmern erhalten Schüler und Lehrer einen kleinen Einblick in das Leben in diesem Lande, sie lernen unterschiedliche Charaktere und Kulturen lernen. Sie haben die Möglichkeit zum Vergleich (Fremdsprachenkenntnisse, Methodenkenntnis, Präsentationen) und erfahren, was sie schon können und was sie eventuell noch verbessern müssen. Und sie lernen, und das halte ich für einen ganz wichtigen Aspekt interkulturellen Lernens, sich selbst, ihr eigenes Tun und ihr eigenes Zuhause zu reflektieren. Gerade für unsere deutschen Schüler ist dies ganz wichtig!

    Hermann Hausmann - 02.07.2019 @ 11:22

    Hallo liebste Lesefreunde,

    Wenn man genauer betrachtet nimmt die zunehmende kulturelle Vielfalt in österreichischen Schulen zu. Kommt euch das Schlagwort Migration bekannt vor? Was hat Migration damit zu tun? Nun, interkulturelle Kompetenzen sind  Fähigkeiten, sich mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen, mit anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu verständigen. Daher wird vermehrt klar, dass Schüler/innen und sowie Lehrpersonen interkulturelle Kompetenzen entwickeln sollten. Im Ethikunterricht werden oft die Aufgaben bearbeitet, jedoch nicht in anderen schulischen Fächern, wo es doch am nötigsten wäre. Außerdem besuchen den Ethikunterricht nur Schüler/innen, die sich vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Leider muss ich selbst zugeben, dass ich mich nicht gerade richtig gut damit auskenne und nicht viel empfehlen könnte, was effektiv sein würde in diesem Fall. Oft treten Verständigungsprobleme in Erscheinung, die eine problematische Rolle spielen. Meiner Meinung nach sollte man Wissen über verschieden Kulturen früh genug erwerben. Auch Pünktlichkeit gehört dazu oder sich über eine Religion zu informieren. Man sollte sich bewusst sein, dass Menschen nicht immer Repräsentanten einer Nationalkultur sind, sondern jeder einzelne Mensch seine ganz eigenen kulturellen Eigenschaften und Einflüsse aufweist. Außerdem kann man nicht jede Vorgehensweise mit "Kultur" erklären lassen.

    Liebste Grüße, Melike.

    Melike Aksak - 11.07.2019 @ 19:45

    Liebe Orsolya, lieber Hermann!

    Wir sind uns alle einig - ‚Interkulturelle Bildung‘ ist in der heutigen Gesellschaft absolut unerlässlich. ‚Interkulturelles Lernen‘ ist seit 1992 als Unterrichtsprinzip in den österreichischen Lehrplänen verankert und soll die Schüler/innen befähigen, konstruktiv mit Vielfalt umzugehen. Dabei ist es wichtig, dass die Schüler/innen lernen, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen zunächst zu erkennen, sie zu akzeptieren und wertschätzend damit umzugehen. Ebenso ist es notwendig, dass den Schüler/innen die Möglichkeit geboten wird, ihre eigenen Standpunkte darzulegen, gleichzeitig aber auch zu lernen, andere Sichtweisen anzuerkennen und gelten zu lassen und so Strategien zur Konfliktvermeidung bzw. -bewältigung zu entwickeln.

    Diese Kompetenzen können allerdings keineswegs allein im Klassenzimmer bei herkömmlichem Unterricht entwickelt werden, auch wenn im Fremdsprachenunterricht durch die Auseinandersetzung mit fremdsprachiger Literatur, Printmedien und Filmen interkulturelle Kommunikation angeregt wird. Um interkulturelle Bildung erfolgreich zu vermitteln, sind grenzüberschreitende Projekte und direkte Kontakte mit Vertretern anderer Kulturen notwendig.

    Maria Fellner - 13.07.2019 @ 19:29

    Wir haben uns über die konkrete Umsetzung zur Förderung von interkultureller Kompetenz unterhalten und verschiedene Ideen aus der schulischen Praxis gesammelt. Dabei gilt es, die verschiedenen Voraussetzungen in den jeweiligen Schulen zu beachten. So gibt es Gesellschaften wie z.B. Ungarn, die ziemlich homogen sind, und andere wie z.B. Deutschland und Schweden mit einem gröβeren Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Für die letzte Gruppe bietet es sich an, in der Schule Tandemgruppen zu bilden. Dabei wird jeweils einem Schüler mit Migrationshintergrund ein einheimisches Kind zur Seite gestellt. Dieses soll am Anfang bei Hausaufgaben helfen, aber auch  am Nachmittag oder in den Pausen als Spielkamerad*in dienen. Zum Kennenlernen werden gemeinsame Ausflüge oder ein gemeinsames Café mit der Gelegenheit, Gesellschaftsspiele zu spielen, organisiert.

    Eine andere Möglichkeit, den Kontakt zwischen Menschen unterschiedlichen kulturellen Hintergrundes zu fördern, wäre, Universitätsstudenten in die Schulen einzuladen, um Gespräche mit den Schüler*innen und Lehrer*innen zu führen. Dies lässt sich auch hervorragend in den Sprachunterricht einbinden.

    In den Ländern, wo die persönlichen Kontakte nur schwer zu realisieren sind, gibt es die Möglichkeit, auf eTwinning oder anderen Plattformen Kontakt mit Schulen in anderen Ländern aufzunehmen. Dies kann zu regelmäβiger Korrespondenz, zu Videokonferenzen oder eben zu Austauschen führen.

    Alle diese Formen des direkten oder indirekten Kontakts können die interkulturelle Kompetenz von Schüler*innen und Lehrer*innen wesentlich stärker fördern als es im theoretischen Unterricht möglich wäre.

    Von: Dagmar Wiegand, Monika Farkas und Nina Karlström

    Nina Karlström - 04.10.2019 @ 14:29