Der Kampf mit der Naturgewalt

  • „Früher war die Naturwissenschaft ein Mittel zur Abwendung von Naturkatastrophen. Heute zur Anwendung.“ (Jeannine Luczak)

    Inwiefern ist der Mensch den Naturgewalten ausgeliefert? Wie kann sich der Mensch vor den Naturgewalten schützen?

    Hermann Hausmann - 20.02.2019 @ 20:35

    Kampf mit der Naturgewalt

    Catarina Becker, Lilly Paulmann, Yasmin Ben Touhami, HPS Buxtehude/Germany

    Wie wir wissen, haben Menschen die Tendenz, unseren Planeten eher zu schaden, als ihn zu schützen. Dennoch haben wir unsere Wege gefunden, die vorteilhaften Seiten des Planeten zu nutzen. Schon früh nutzte man die Natur zu verschiedenen Zwecken- als Heilmittel, als Schutz, als Lebensgrundlage und natürlich auch als Zuhause. Doch woher kommt diese starke Verbundenheit, die wir zur Natur spüren? Warum fühlen wir uns in ihr so sicher?

    Mit dieser Frage beschäftigten sich bereits viele Forscher. Sie kamen zu dem Schluss, dass verschiedene Faktoren unser Wohlbefinden in der Natur definieren. So wecken Farben, Geräusche und Düfte angenehme Gefühle in uns, die sogar eine heilende Wirkung haben können. Schauen wir uns deshalb einen der Entspannungsfaktoren an- den  „Bedürfnisfaktor“:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Mother_Nature#/media/File:Aion_mosaic_Glyptothek_Munich_W504.jpg

    Jeder kennt die folgende Situation: Man sitzt in der Schule oder bei der arbeit und will einfach nur weg. Ein Strand, ein Wald, vielleicht ein blauer See wäre es viel schöner als ein stickiger Klassenraum oder ein volles Büro.

    Genau so funktioniert der Bedürfnis- Faktor. Man sucht in der Natur genau das, wonach man sich sehnt und ist gleich viel entspannter. Besonders verstärkt wird dieses Erholungsgefühl, wenn man eine emotionale Verbun-denheit mit der Natur hat, so wie man als Kind im Wald mit seinen Freunden spazieren gegangen ist oder mit der Familie einen schönen Tag am See verbracht hat. Eins ist klar: Die Natur hat einen klaren Erholungsfaktor und deshalb sollten wir sie mit allen unseren Kräften schützen.

    Wahrscheinlich hat jeder schon einmal die Bilder der Folgen von Naturkatastrophen in den Nachrichten gesehen oder sie sogar selbst miterlebt. Dabei fragt man sich oft, ob es einen Weg gibt, wie sich der Mensch vor Überschwemmungen, Erdbeben oder Stürmen schützen kann oder ob dies überhaupt möglich ist.

    Die Technik hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, jedoch ist es zum Beispiel noch nicht möglich, vor einem Erdbeben zu warnen. Eine Warnung kann erst erfolgen, wenn das Erdbeben bereits begonnen und der Seismograph die so genannten Primärwellen aufgezeichnet hat. Die Frühwarnung vor Tsunamis ist im Gegensatz dazu heute teilweise schon möglich, dazu müssen jedoch die Erdbebenwellen des Seebebens vorher registriert werden. Vorsorge ist bekanntlich besser als Nachsorge und so wird bereits in besonders gefährdeten Gebieten Aufklärungsarbeit betrieben, um den Verlust von Menschenleben nach Möglichkeit zu verhindern. Außerdem wird an immer neuen Techniken gearbeitet, um zum Beispiel Häuser stabiler zu bauen.

    Aber eines dürfen wir nicht vergessen: Nicht nur die Natur beeinflusst die Menschen, sondern die Menschen beeinflussen vor allem auch die Natur. Denn sind nicht wir Menschen auch eine Naturgewalt? Wir sind die gefährlichste Art auf diesem Planeten und keiner kann sich vor uns schützen.

    Es ist den Menschen schon lange klar, dass das Zusammenleben von Natur und Mensch nicht mehr lange gut gehen kann. Der Grund ist nämlich, dass der Mensch immer über sich hinauswächst und Tiere und die Natur von den Folgen der Bestimmung eines Menschen ständig beeinflusst werden. Wir Menschen beachten einfach nicht das Prinzip der Gegenseitigkeit und lassen uns vom Egoismus leiten. Als Beispiel nehme man das Artensterben. Täglich sterben etwa 130 Tierarten aus, was auf lange Zeit hin erhebliche Lücken in Nahrungsketten verursachen könnte, was wiederum auf den Menschen zurückzuführen ist. Und genau diese Art des Denkens verursachte schon in der Vergangenheit erhebliche Probleme, was aber heute nicht viel besser geworden ist.

    Und genau dieses Problem schildert auch Maja Lunde in ihrem Roman „Die Geschichte der Bienen“.

    Dieses Buch zeigt die Wichtigkeit einer Art am Beispiel der Biene, aus gleich drei Perspektiven.

    Die Vergangenheit, in der die Bedeutsamkeit der Bienen an wahrgenommen wurde und mit ihr auch der Profit, der mit dem Honig erzielt werden kann. So begann der Kampf mit dem Menschen. Die Gegenwart, in der die Menschen langsam zur Kenntnis nehmen, dass die Bienen aussterben. Und die Zukunft, die zeigt, dass nach dem Aussterben der Bienen, die Welt nichts ist als ein Ort, an dem Angst und Chaos herrschen.

    Also wer ist nun die wahre Naturgewalt?

    Hallo Yasmin,

    Ich habe deinen Artikel gelesen und muss sagen, dass ich derselben Meinung bin wie du. Zweifellos spielt  die Natur eine wichtige Rolle in unserem Leben und hat einen groβen Einfluss auf unserem Befinden und unsere Stimmung. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der Mensch den Hauptgrund der Schäden auf unserem Planet ist. Wir möchten unbedingt geplanten Investitionen zu verwirklichen und etwas erreichen, aber wir kümmern sich dabei nicht um die Auswirkungen unseres Handels. Die Mehrzahl der Leute ist unbewusst, dass sie zu der Umweltzerstörung beitragen. Deshalb ist es so wichtig, den Leuten zu zeigen, wie unsere Handlungen zum Beispiel das Klima verändern können.  Die Autorin Maja Lunde hat auch das Buch „Die Geschichte des Wasser“ geschrieben, in dem sie unsere Welt ohne Süßwasser darstellt und zeigt, wozu das führt. Dieses Problem ist sehr ernst und die Wissenschaftler schätzen, dass das Süßwasser in 25 Jahren beenden wird. Jeder von uns sollte sich um unseren Planeten kümmern, um die Naturkatastrophen in der Zukunft zu vermeiden. Nur auf diese Weise können wir mit der Naturgewalt kämpfen.

    Wiktoria Gawlikowska - 18.05.2019 @ 13:56

    Ich kenne zwar kein literarisches Werk darüber, aber ich habe schon sehr viele Artikel über das Thema gelesen, was die Menschheit in der Zukunft erwartet.

    Seit meiner Kindheit lebe ich umweltbewusst. Wir sammeln die Müllsorten (Plastik, Papier, Flaschen und Restmüll) getrennt. Wir sparen mit dem Strom und mit dem Badewasser. Wir haben extra eine Sodastream-Flasche gekauft, damit wir die Umwelt mit Plastikflaschen nicht weiterbelasten.

    Ich habe auf der Straße nie etwas weggeworfen. Die Straßen sind leider voll mit Müll, obwohl an jeder Ecke ein Müllbehälter steht. Man sieht, dass viele Menschen nicht auf die Umwelt aufpassen. Jeder denkt, dass der andere aufpassen soll.

    Diese Theorie funktioniert aber nicht, man sieht es an den riesigen Müllinseln in den Ozeanen.

    Die Umweltverschmutzung beeinflusst nicht nur das Leben der Menschheit, sondern zerstört auch den Lebensraum der Tierwelt.

    Schon im Kindergarten hat man uns beigebracht, dass wir die Lösung nicht von den Anderen erwarten sollen, sondern wir uns selber um unsere Umwelt kümmern können. Wir haben oft eine Müllsammlung  organisiert, an  der meine Familie auch immer teilgenommen hat.

    Ich bin der Meinung, dass meine Familie viel für die Umwelt tut, wir haben z.B. Solarpaneele auf unserem Dach sowohl für Warmwasser als auch für die Stromversorgung unseres Hauses. Weiteres haben wir alle Glühbirnen gegen LED-Lampen ausgetauscht, die sehr wenig Strom brauchen.

    Anna Jányoki - 02.06.2019 @ 20:11