Literarische Werke - eine Visitenkarte der Nation/ Literary works are the nation's flagship

  • Sind literarische Werke eine Visitenkarte der Nation?/ Are literary works the nation’s flagship?

    Dagmar Wiegand - 07.02.2019 @ 17:48

     

    Hier veröffentlichen wir unseren Artikel zum Thema "Visitenkarte der ungarischen Literatur":

    Sind literarische Werke eine Visitenkarte der Nation?

    by Hanna Robitschek und Levente Tóth, DNG Budapest/Hungary

    Wir stimmen der Aussage zu, dass die literarischen Werke eine Visitenkarte der Nation sind. Die Dichter und Schriftsteller von Ungarn schrieben und schreiben vielfältige Werke, die das ungarische Volk hervorragend beschreiben. Deswegen haben wir die wichtigsten Merkmale literarischer Werke zusamenngestellt, die als so eine Visitenkarte der ungarischen Nation funktionieren könnten.

    1. In der ungarischen Geschichte kam es oft vor, dass die Menschen zusammen für die Heimat kämpfen mussten. Aus diesem Grund wurden sehr viele Werke über unsere Heimat und über die Vaterlandsliebe geschrieben. Das Nationallied (Nemzeti dal) von Sándor Petőfi hat zum Beispiel am 15. März 1848 ein ganzes Volk in Bewegung gesetzt.

    2. Der ungarischen Hymne nach sind die Ungarn ein trauriges und melancholisches Volk. Im Gedicht von Kölcsey kann auch die Geschichte Ungarns erkannt werden. Die Ungarn haben oft zu Gott gebetet, damit ihr Land von den verschiedensten inneren und äuβeren Gefahren befreit wird.

    3. Die Liebe, die Romantik und die Leidenschaft spielen auch eine wichtige Rolle in der ungarischen Poetik, es können viele Liebesgeschichten in den ungarischen Werken gefunden werden. Der Impuls zu diesen Werken kommt meistens von einer Muse, die leidenschaftlich geliebt wurde.

    4. Den Grundton vieler literarischer Werke bezeichnet ein eigenartiger Humor, dessen Grundlage die Ironie oder die Groteske ist.

    Davon kann eine Scheibe abgeschnitten werden.

    Die Ungarn können stolz auf ihre prunkvollen Visitenkarten, d.h. auf ihre literarischen Werke sein.

    Photos bei Hanna Robitschek                         

    Hanna Robitschek - 19.03.2019 @ 08:56

     

    Hallo Hanna,

    ich stimme der Aussage zu, dass literarische Werke die Visitenkarte einer Nation sind. Auch in der deutschen Literatur lassen sich Werke finden, die die Stimmung und Gefühle des Volkes zu bestimmten Zeitpunkten in der Geschichte wiederspiegeln. So existieren diverse Romane, die im Zeitraum des zweiten Weltkrieges spielen und die Geschichten von verschiedenen Menschen aus verschiedenen Standpunkten erzählen. So gehört " Das Tagebuch der Anne Frank" zu einem der bekanntesten Werke der deutschen Literatur, das nicht nur weltweit bekannt ist, sondern auch die Sorgen, Zweifel, Schmerzen und Verluste der deutschen Juden in den 30ern und 40ern Jahren reflektieren.

    Natürlich gibt es unzählig andere Werke, für die Deutschland bekannt ist. Von Schiller über Storm zu Mann, die deutsche Literatur hat viel zu bieten und dafür ist sie ja auch bekannt.

    Liebe Grüße,

    Catarina

    Catarina Becker - 30.04.2019 @ 16:00

    Ich habe eure Aussagen gelesen und ich stimme mit euch überein, dass die literarischen Werke die Visitenkarten der einzelnen Länder sind. Vor allem geht es um die historischen Romane, die.  volkstümlichkeitsvoll sind und perfekt die Einzigartigkeit der einzelnen Nation beschreiben. In der polnischen Literatur finde ich vornherein zwei Beispiele, die Visitenkarten von Polen sein könnten.

    Das erste ist das von Adam Mickiewicz geschriebene Epos „Pan Tadeusz“, das das Leben des Adels im 19. Jahrhundert darstellt, seine Sitten, Bräuche, Gewohnheiten und Traditionen.

    Das zweite Beispiel ist die von Henryk Sienkiewicz geschriebene Trilogie. Jede von 3 Büchern erzählt eine andere Geschichte aus der Vergangenheit Polens: Chmelnyzkyj-Aufstand, Schwedische Sintflut und den Krieg mit der Türkei. Auch hier kann man viel über polnische Kultur finden.

    Beide werden mit der spezifischen alten Sprache geschrieben, die vielleicht für Ausländer eine gewisse Behinderung sein kann. Es lohnt sich doch, zu versuchen, diese zu überwinden, um polnische Kultur besser kennen zu lernen und die heutigen Polen besser zu verstehen. Sehr viele Eigenschaften von den in beiden Werken dargestellten Protagonisten sind bis jetzt in unserem Volk geblieben.

    Viel Spaß beim Lesen. „Pan Tadeusz“ wird auf Deutsch übersetzt und ist sogar im Internet als „Herr Thaddäus oder der letzte Einritt in Litauen“ zu finden.

    Viele Grüße

    Katarzyna          

    Katarzyna Bebak - 28.05.2019 @ 22:13

    Liebe Hanna,

    deinem Artikel kann wirklich nur zugestimmt werden. Eine Nation identifiziert sich nicht nur durch ihre Geschichte, sondern auch durch ihre literarischen Werke. Viele Künstler schreiben sehr stolz über ihr Vaterland, jedoch entdeckt man immer wieder Kritik in der Literatur. Gleichzeitig zeigt die Literatur auch die Gefühle der Bevölkerung in bestimmten Situationen in der Geschichte, wie in historischen Werken, welche vom Krieg, von religiöser Verfolgung u.Ä. handeln. Teilweise lässt sich auch nachweisen, dass die Geschichte die Literatur prägt, wie man es im "Tagebuch der Anne Frank" erkennen kann.

    Hannah Daxer - 04.10.2019 @ 13:45