Sind Medien eine Informationsquelle oder manipulieren sie eher?
"Eine kleine Änderung, die zu den Worten von Frau Blum eingeführt wurde, erklärte er damit, dass der Reporter immer darauf fokussiert und gewohnt sei, 'einfachen Leuten dabei zu helfen, ihre Aussagen zu formulieren'". (H. Böll, Die verlorene Ehre der Katharina Blum)
Nina Karlström - 27.09.2019 @ 15:30
Die Gedanken von Kasia zum Thema "Medienwirkung" findet ihr in ihrem Artikel "Notwendig aber verzerrt".
Bożena Cudak - 17.11.2019 @ 13:05
Notwendig aber verzerrt
by Katarzyna Bebak, VIII LO Kraków/ Polen
Internet, Fernsehen, Rundfunk, Presse und Literatur begleiten den heutigen Menschen auf Schritt und Tritt. So stellt er sich das Leben ohne Fernsehsendungen, Presseartikeln oder Internetrecherche nicht vor. Was bringen doch die Medien mit?
Ohne Zweifel sind diese eine gute Informationsquelle. Nie zuvor konnte man über aktuelle Ereignisse auf der ganzen Welt so schnell informiert werden. Nie zuvor konnte man so viele Informationen in so kurzer Zeit sammeln. Auβerdem hat die überwiegende Mehrheit den leichten und raschen Zugang zu Medien. Nicht ohne Bedeutung ist auch die Tatsache, dass man so viele unterschiedliche Quellen zur Verfügung hat. Das ermöglicht, die gefundenen Informationen zu überprüfen, sich ein umfassendes Bild über das Problem zu machen und eigenen Gesichtspunkt neu zu gestalten. Das verhindert auch gewisse Fakten zu verheimlichen und zu verfälschen.
Medien haben doch auch die Schattenseite. Sie werden oft die „vierte Macht“ genannt. Öffentliche Medien verbreiten die Informationen gemäβ der Regierungspolitik und auf diese Weise gestalten sie öffentliche Meinung. Ähnlich ist mit den privaten Medien. Auch hier ist die Informationsvermittlung nicht objektiv. So wird der Mensch zum Manipulationsobjekt, und die Medien werden ein gutes Werkzeug des politischen Kampfes zwischen verschiedenen Parteien. Die zum bestimmten Zweck verzerrten Informationen, die von Medien übertragen werden, ruinieren oft die Karrieren, den guten Namen und sogar das Leben von vielen guten Leuten.
Als Beispiel kann ich das Buch von Heinrich Böll geschrieben „Die verlorene Ehre von der Katharina Blum“ nennen, in dem der Autor zeigt, wie die Gewalt entsteht und wozu sie führen könnte. Die Veröffentlichung der missbräuchlichen Texte und Fotos führt Katharina Blum zu einem Mord. So richtet sich die Gerechtigkeit an den Reporter, der mit der schick kreierten Sensation viel Geld verdienen wollte. Viel schlimmer ist es doch, wenn es um die geplante Besiegung des einzelnen Menschen oder der bestimmten Menschengruppe geht. Leider werden die Medien immer häufiger zu einem Schlachtfeld für die in verschiedenen Lebensbereichen miteinander konkurrierenden Gruppen.
Seitdem das Internet so leicht zugänglich ist, nehmen auch Medienbenutzer an diesem „medialen Kampf“ teil. Die Hate-Posten werden schon zum Alltag und machen schnell einen immer gröβeren Kreis. Im Internet sind die Leute mutiger und schreiben das, was sie vielleicht nie an jemanden direkt sagen würden, mindestens deshalb, dass sie diese Person nie treffen würden. Mit dem so ausgedrückten Ärger und Zorn wollen sie den anderen beleidigen und demütigen. So entsteht und vergröβert sich die Aggression in der Gesellschaft.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Medien heute eine notwendige Informationsquelle sind. Aber die Übermittlung der verzerrten Informationen, Manipulationsneigung und Hate-Tendenz verlangen radikale Maβnahmen von Europäischer Union, damit die Medien in Zukunft ihren Informationswert bewahren und die Menschen diese gerne benutzen.
Liebe Katarzyna,
dein Artikel ist sehr interessant und deine Gedanken drücken alle wichtigen Fakten dieses Themas aus. Ich bin mit dir völlig einverstanden. Die Wirkung der Medienwelt ist selber ein unendlicher Streit unter den Menschen. Obwohl niemand sich sein Leben ohne Handys und Ipads vorstellen kann, doch fürchten sich die Menschen vor diesen Platformen. In dem 21. Jahrhundert existiert das Wort Privatsphäre nicht mehr. Wir wissen über alle alles, beispielhaft, wo, was und mit wem man isst. Oft werden diese Menschen zum Opfer, indem ihre Folger und "Zuschauer" die Grenzen vergessen und übertreten. So kann die geliebte Social Media während einer Nacht zur irdischen Hölle werden.
Das Buch habe ich auch gelesen und ich fand es faszinierend, wie die Geschichte den Kern der Fake-News aufgegriffen hat. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie großen Einfluss diese Nachrichtenquellen ausüben. Die Aussage "vierte Macht" trifft auf die Situation perfekt zu. Gegen den Hass, den diese Webseiten jeden Tag ermitteln, kann man die Waage nur mit mehr Social Media ausgleichen. Die meisten haben schon "Be kind" - Projekte und Kampagnen angefangen, die als erfolgreich scheinen. Immer mehr berühmte Menschen nehmen an denen teil, wodurch für die Benutzer immer mehr Augen geöffnet werden können.
Ich denke positiv und sehe die Hoffnung, dass unsere Gesellschaft noch eine Chance verdient hat.
Fruzsina Dávid - 16.12.2019 @ 09:07
Hallo Katarzyne,
ich finde deine Ansichten sehr gut und stimme dir voll zu. Besonders deine Sicht auf die Medien als sogenannte "4. Macht" finde ich interresant.
Mir persönlich gefällt die Entwicklung der Medien im Bezug auf die Beeinflussung von weltbewegenden Ereignissen wie zum Beispiel wichtigen Wahlen nicht. Dies geschieht oft durch sogenannte Fake-News die von unseriösen Anbietern veröffentlicht werden um gezielt bestimmte Menschen in ein falsches Licht zu stellen und ihrem Ruf zu schädigen. Diese Falschen Nachrichten werden schnell von Unwissenden verbreitet und können so eine große Empörungswelle und/oder einen Shit-Storm auslösen.
Ich hoffe, dass unsere Zukunft nicht von Fake-News dirigiert und entschieden werden und wir unser Leben gut und richtig informiert leben können.
David Lüer - 17.12.2019 @ 16:23
Hallo Katarzyna,
Dein Artikel, muss ich sagen, regt sehr zum Nachdenken an. Du hast vollkommen die Bedrohungen und auch gute Seite gezeigt. Obwohl ich das Buch “Die verlorene Ehre von der Katharina Blum” nicht gelesen habe, erweckt diese Geschichte groβe Angst, weil siescheint, so realistisch zu sein.
Der Hass und Fake news sind immer häufiger im Internet und jeder kann zu ihrer Opfer werden. Sie können sogar tödliche Folge haben. Fake news werden leider in unserer Welt ein Wahlkampfwerkzeug, und die Medien sind die besten Maβnahmen, um die Empfänger zu manipulieren und den gewählten Persönlichkeiten zu schaden. Deshalb stimme ich mit der Feststellung zu, dass Medien die vierte Macht bilden.
Es ist schwer festzustellen, ob Medien eine gute Informationsquelle sind. Es ist immer schwer, die falsche und richtige Mitteilung abzugrenzen. Man muss auch in Betracht ziehen, dass die falschen Informationen sich schneller als die richtigen verbreiten, deswegen ist die Abgrenzung mehr erschwert. Andererseits besteht es kein Zweifel, dass die Medien die schnellste Kommunikationswerkzeug.
Ich stehe auf dem folgenden Standpunkt: Wenn wir soziale Medien verantwortlich benutzen, wird unsere Gesellschaft davon nur profitieren. Aber ist das überhaupt möglich?
Monika Cyganik - 18.12.2019 @ 22:04
Hallo Katarzyna,
dein Artikel ist sehr interessant und stimmt einen wirklich nachdenklich.
Meiner Meinung nach leben wir in einem Zeitalter, in dem Medien schon viel zu viel bestimmen. Es dient zur Unterhaltung, für Wahlwerbung usw. Man wird durch die Medien sehr manipuliert, was ziemlich erschreckend ist, wenn man genauer darüber nachdenkt.
Man wird immer und überall von den Medien "zugedröhnt", man erhält Informationen, bei denen man sich nicht einmal sicher sein kann, ob diese überhaupt stimmen (Fake News sind alltäglich).
Die Meinungen über Medien gehen sehr auseinander. Viele sind davon überzeugt, dass sie eine großartige Sache sind (es gibt viele Menschen, die nur über soziale Medien ihr Geld verdienen zB Youtuber, Influencer), allerdings denken auch viele, dass Medien gar nicht gut sind (man wird viel manipuliert)
Ich denke, es gibt weder richtig noch falsch, wenn man Medien angemessen nutzt, dann denke ich nicht, dass sie eine negative Seite haben. Allerdings wirft dies die Frage auf: Ist das überhaupt möglich?
Rebecca Fasching - 08.01.2020 @ 16:46