Traditionelle und moderne Schule

  • ‚-Keating: "Ich habe immer gedacht, Erziehung hätte selbstständiges Denken zum Ziele." -Mr. Nolan: "Jungs in diesem Alter? Niemals! Tradition. Disziplin. Bereiten Sie sie aufs College vor, dann wird sich alles andere auch einstellen."‘ („Der Club der toten Dichter“ N. H. Kleinbaum) – Wie könnte traditionelle Schule modernisiert und auf einen zeitgemäßeren Stand gebracht werden?

    Barbara Marten - 28.09.2019 @ 10:43

     

    Traditionelle und moderne Schule

    by Zsanna Pásztói and Hanna Robitschek, DNG Budapest/Hungary

    Wenn wir eine moderne Schule beschreiben sollten, dann würden wir Schulen, die in den Filmen vorkommen, als Beispiel nehmen. Ein konkretes Beispiel dafür ist der amerikanische Film, namens “ High School Musical”, in dem die Schule schon im Jahre 2006 moderner eingerichtet war, als zurzeit in Ungarn. Der Grund dafür ist, dass diese Schulen versuchen, mit den neuen technischen Methoden den Schritt zu halten. Allerdings wurden auch schon in den ungarischen Gymnasien und Mittelschulen viele davon eingeführt, wie z.B die interaktiven Tafeln.

    Wenn wir zu den alten Zeiten zurückblicken, dann erfahren wir, dass die Schulen viele Änderungen erlebt haben. In einem ungarischen Roman “Die Jungen von Paulstraße ”von Ferenc Molnár, der im Jahre 1907 geschrieben wurde, hat noch z.B. ein ganzer Jahrgang zusammen gelernt. Im Unterschied dazu sind wir im DNG nicht nur in Klassen, sondern in Gruppen verteilt. Daneben sollen die Schüler heutzutage nicht so strenge Regeln einhalten wie früher und die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern ist auch viel lockerer, familiärer geworden.

    Wir haben uns bei unseren Eltern nach der Schule in ihrer Jugendzeit erkundigt und sie haben uns mitgeteilt, dass sie damals Uniform tragen sollten, wie z.B. auch in dem ungarischen Roman “Mischi und das Kollegium” von Zsigmond Móricz.

    Weitergehend haben wir einige Ideen zusammengefasst, wie die Gymnasien und Mittelschulen modernisiert werden könnten. Der erste Schritt könnte sein, dass die Schüler die Skizzen über die Stunden in digitaler Form bekommen. So könnten wir während der Stunde besser aufpassen und zu Hause sollten wir nur die Skizze ergänzen.

    Unsere zweite Idee ist mit der ersten verbunden und es geht darum, dass jeder Schüler einen Laptop erhalten würde und damit wäre unser Leben erleichtert, weil wir die schweren Rucksäcke nicht tragen sollen.

    Außerdem haben wir noch darüber nachgedacht, dass wir die Klausuren auch in diesem Laptop schrieben, aber dazu soll man noch ausdenken, wie man es verwirklichen kann, dass die Schüler mit Hilfe des Laptops nicht schummeln können. 

    ​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Außer den mit Technologie verbundenen Ideen würden wir uns freuen, wenn wir unseren Stundenplan für uns selbst zusammenstellen könnten, damit wir neben den Hauptfächern nur solche Fächer lernen sollten, mit denen wir uns in der Zukunft noch beschäftigen werden.

    Abschließend möchten wir sagen, dass ein Teil dieser Ratschläge und Ideen ohne Geld natürlich nicht ausführbar sind, aber mit diesen Änderungen wäre der Unterricht sowohl für die Schüler als auch für die Lehrer leichter.

    Vielleicht wurde bei euch in Schweden, Polen, Deutschland oder Österreich schon all das verwirklicht?

    Photos by: Zsanna Pásztói, Hanna Robitschek

    Hanna Robitschek - 13.11.2019 @ 15:57

    Hej,

    mir hat dein Artikel sehr gut gefallen und ich finde es sehr spannend wie viele Unterschiede es gibt in den Schulen in den verschiedenen Ländern.

    Ich bin in zwei ganz unterschiedlichen Ländern zur Schule gegangen, in der Schweiz und in Schweden und ich sehe tagtäglich viele große Unterschiede. In der Schweiz ist das Schulsystem eigentlich sehr gut, jedoch sehr aufwendig für die Schüler und die Lehrer und das Niveau plus die Noten des Schülers sind schon sehr früh sehr wichtig. Technische Hilfsmittel werden in der Schweiz immer mehr angewendet aber die Schüler müssen trotzdem immer noch sehr viele Bücher jeden Tag nach Hause tragen damit sie alle Hausaufgaben erledigen können. Meiner Meinung nach wird man in der Schweiz auch sehr schnell und für alles bestrafft, z.B. wenn man die Hausaufgaben vergessen hat muss man 15min länger bleiben und Straffaufgaben machen.

    Ich finde das Schweden das pure Gegenteil zu der Schweiz ist. Hier haben alle Schüler im Gymnasium einen Laptop und alle haben einen Spind damit man seine Bücher nicht den ganzen Tag herumtragen muss. Das mit den Prüfungen am Laptop ist bei uns im Gymnasium schon ziemlich normal. Wir schreiben fast alle Prüfungen am Computer und können somit viel schneller und auch bessere Antworten schreiben. Der Lehrer teilt auch immer das ganze Material, dass er für die Lektion braucht, mit uns somit können wir uns besser auf die Prüfungen vorbereiten. Was meiner Meinung nach das Beste in den schwedischen Schulen heutzutage ist, dass man den Lehrer mit Vornamen nennen darf und somit entsteht eine ganz andere Verbindung zum Lehrer. Es wird in Schweden auch viel mehr mit Motivation gearbeitet und nicht mit Bestraffungsarbeiten.

    Seraina Sophia Schwyter - 15.12.2019 @ 10:34

    Hi, I love your idea that notes of the lesson would be send to the students. The personalized timetable should be brought to the table as well. I think that we should discuss this topic more times. The future generations of the society depend on the quality of education, I believe the more trained the people are, the more the country will benefit. In my opinion the education must be changed and adapt to suit the needs of the 21st century. In Hungary we use paper and pencil to take notes. But I will definitely work on a computer, when I have a job. I’ve already heard that it’s important to acquire writing skills to develop many abilities. So, I would suggest that in the primary school we should learn to write using a pen, but in the secondary school we should use laptops in the lessons. In this case, we would have both abilities, the one we acquire via writing on paper and computer writing skills that would prepare us for work where we’ll have to use laptops.

    Tamás Koósa - 20.12.2019 @ 08:03

    Hallo,

    nachdem ich euern Artikel über moderne Schule und die möglichen Veränderungen des Schulsystems gelesen habe, möchte ich auf eure Ideen verweisen. Ich finde den Vorschlag, digitale Materialien vom Lehrer zu bekommen, als gute Lösung für ökologisches Lernen, weil die Schüler kein Papier verschwenden müssten. In polnischen Schulen ist es normal, dass der Lehrer seine PowerPoint-präsentation an Schüler per E. Mail schickt. So können sich Jugendlichen im Unterricht nur auf Hören konzentrieren, ohne an Notizen zu denken. Die Idee mit Laptops ist, meiner Meinung nach, nicht die beste, weil es erwiesen wird, dass die Leute durch ständigen Kontakt mit elektronischen Geräten die Konzentration verlieren. Auβerdem bedeutet diese Lösung groβe Kosten für Schüler. Die Idee mit dem personalisierten Stundenplan ist sehr "amerikanisch" und modern, aber immer wieder schwierig zu organisieren. In Polen haben wir die Möglichkeit, die Schulfächer, mit denen wir unsere Zukunft verbinden möchten und eine von einigen Fremdsprachen zu wählen. Dank diesem lerne ich, neben den obligatorischen Fächern wie Polnisch, Mathe und Englisch, nur Biologie, Chemie, und Deutsch auf fortgeschrittenem Niveau. In anderen Fächer ist das Lehrmaterial stark reduziert.

    Zum Schluss will ich mich noch Gedanken über das vorliegende Zitat N. H. Kleinbaummachen. Ich verstehe die Frustration von My Captain Keating. Er ist ein leidenschaftlicher und beflissener Lehrer, aber er kann seine Arbeit nicht gut ausüben, weil in seiner Schule kein Platz für Individualismus, Interesse, Passion und selbstständiges Denken gibt. In unserer Schule ist es ähnlich, und zwar es ist am wichtigsten, Schüler gut auf das Abitur vorzubereiten. Im Unterrichten kann man manchmal hören: „Diese Information ist nicht so wichtig, seit Jahren gab es keine Frage danach beim Abitur“. Dies kann Forschungsbedarf und Interesse von dem Schüler töten. Schade!

    Vielleicht kommt einst eine moderne Schule, die den Interessen der Schüler entsprechen und mehr Spaβ machen wird.

    Katarzyna Bebak - 27.12.2019 @ 18:34

    Vielen Dank für einen sehr interessanten Artikel!  In meiner Schule, Växjö Katedralschule, bekommt jeder Schüler einen Laptop. Ich finde es ganz gut, weil wir daran gewöhnt werden, mit Laptops zu arbeiten. Dadurch werden wir auch auf die zukünftige Arbeit gut vorbereitet. Die Digitalisierung ist in den meisten Berufen notwendig und deswegen möchten die Arbeitgeber Arbeitnehmer mit Computerkompetenz. Doch haben wir in meiner Schule noch keine interaktiven Tafeln, obwohl wir es in meiner vorherigen Schule hatten.

    Es gibt doch auch mit den Computern ein paar Nachteile. Erstmal ist es ein teures System und die Laptops gehen manchmal kaputt. Außerdem sind die Programme für die Prüfungen auf den Computern noch nicht sicher, weil es leicht ist zu schummeln. Dazu muss man auch erwähnen, dass die Schüler verlernen, wie man schön mit der Hand schreibt.

    In Schweden sind die Beziehungen zwischen den Lehrern und den Schülern auch sehr familiär. Zum Beispiel sprechen wir unsere Lehrer mit Vornamen an. Ich finde das es gut ist, weil das Klima im Klassenzimmer wird entspannter und deshalb traut man sich öfter, Fragen zu beantworten, zum Beispiel.

    Tilda Wulff - 10.01.2020 @ 17:55