Curriculum des interkulturellen Dialogs/Curriculum of intercultural dialogue

  • Unser interkulturerer Dialog auf dem dem Forum '09. Curriculum des interkulturelen Dialogs/ Curriculum of intercultural dialogue' beim Teilprojekt 2 "Der Mensch und seine Welt" wird beim Teilprojekt 3 "Tradition und Modernität" in demselben Forum fortgesetzt.

    Our intercultural dialogue at the Forum '09. Curriculum of intercultural dialogue/ Curriculum of intercultural dialogue 'in subproject 2 "Man and his world" is continued in subproject 3 in the same forum.

    Interkultureller Dialog in der Schule - Tipps und Ratschläge für Lehrer/ Intercultural dialogue at school - teachers' tips and advice

    Hier sammeln wir unsere Ratschläge und Tipps für Lehrer, die interkulturelle Kompetenz bei ihren Schülern entwickeln möchten/ Here, we collect our advice and tips for teachers willing to develop their students’ intercultural competence .

    Bożena Cudak - 21.05.2019 @ 06:30

    Schritt 1/ Step 1

    Bevor wir über interkulturellen Dialog in der Schule diskutieren, denken wir darüber nach, was interkultureller Dialog allgemein bedeutet, was er zum Ziel hat, welche Merkmale hat und was er erfordert. Hier findet ihr meine Überlegungen zu diesem Thema. Ich bin auf eure Aussagen gespannt.

    Bożena Cudak - 22.05.2019@ 07:43

    Vom Meinungsaustausch zum einhelligen Handeln

    by Bożena Cudak, VIII LO Kraków/Polen

    Die von der Europäischen Kommissionin Auftrag gegebene Studie zum interkulturellen Dialog, die im Jahre 2007 untern 27 Tausend Befragten aus 27 Staaten in Form einer Umfrage durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass über 50% Teilnehmer den Begriff „interkultureller Dialog“ nicht gehört haben oder ihn nicht definieren konnten. Heute begleitet uns dieser Begriff am Alltag: in Medien, in der Schule, in der Arbeit. Aber was bedeutet er eigentlich?

    Meine Überlegungen fange ich mit der folgenden Aussage an: „Dialog bedeutet, dass die Menschen ihr Versteck verlassen haben, einander näher gekommen sind und Gedankenaustausch angefangen haben (. . . . ). Im ersten Wort des Dialogs gibt es ein Geständnis: „Du hast sicherlich ein bisschen Recht“. Es geht Hand in Hand mit dem zweiten, nicht weniger wichtigen: „Sicher habe ich nicht ganz recht“. Mit diesen Einstellungen erheben sich beide Seiten irgendwie über sich, nach der Gemeinschaft einer und derselben Sichtweise auf Dinge und Vorgänge strebend. (. . .) Dialog bedeutet, Gegenseitigkeit aufzubauen.“ („Ethik der Solidarität“, Priester Professor JózefTischner)

    Ja, beim Dialog sollten wir eigenen Standpunk zum Ausdruck bringen. Damit haben die meisten kein Problem. Viel wichtiger und schwieriger ist es doch, aufmerksam zu hören, was die Anderen zu sagen haben, und dann zu versuchen, das zu verstehen und bei eigenem Weiterdenken und Handeln zu berücksichtigen. Und wenn unsere Meinungen sich stark unterscheiden oder genau das Gegenteil bilden? Dann sollte man versuchen, diese Konfliktsituation in eine Kooperation zu verwandeln. Persönlichkeits- und Kulturunterschiede sollten kein Hindernis sein. „Die Unterschiedlichkeit, die von manchen als eine so große Bedrohung empfunden wird, kann - dank eines auf gegenseitigem Respekt beruhenden Dialogs - zu einer Quelle eines tieferen Verständnisses für Geheimnisses des menschlichen Lebens werden.“(Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen - Johannes Paul II, 1995).

    Interkultureller Dialog ist für mich ein offener und respektvoller Meinungsaustausch zwischen den Personen oder Gruppen, die unterschiedliche ethnische Herkunft, Kultur, Religion, Sprache, Kulturerbe, Weltwahrnehmung usw. haben. Interkultureller Dialog ist erfolgreich, nur wenner zum kompatiblen, einmütigen, gemeinsamen und friedlichen Handeln der Betroffenen führt. Positive Einstellung beider Seiten und Bereitschaft, einen Kompromiss zu schlieβen, sind dabei unentbehrlich.

    Und was bedeutet interkultureller Dialog für euch?

    Before we discuss the issue of intercultural dialogue at school, let's think what 'intercultural dialogue' means, what the purpose of it is, what features it has and what it demands. Below, we are presenting the main coordinator's thoughts on the subject. We are waiting for your reflections...

    Agnieszka Grochowska - 08.06.2019 @ 18:19

    From the exchange of views to unanimous actions

    by Bożena Cudak, VIII LO Kraków / Poland

    A survey on intercultural dialogue, commissioned by the European Commission and carried out in 2007 in the form of a survey of 27,000 respondents from 27 countries, showed that more than 50% of participants did not hear the term "intercultural dialogue" or could not define it. Today, this term accompanies us in everyday life: in the media, at school, at work. But what does it actually mean?

    I will begin my reflections from the following statement: "Dialogue means that people left their hiding place, approached each other and began to exchange ideas (...). In the first word of the dialogue, a confession appears: "You are surely right, to a certain extent." It goes hand in hand with a second one, not less important: "I'm sure I'm not fully right." With these attitudes, both sides somehow rise above each other, striving for the common view of things and processes. (...) Dialogue means building reciprocity. "(" Ethics of Solidarity ", priest Prof. Józef Tischner)

    Yes, we should express our own position in the dialogue. Most of us do not have a problem with that. It is far more important and difficult to listen carefully to what others want to say, and then to try to understand and take it into consideration in our further thinking and acting. And if our opinions are completely different or just contrary? Then, you should try to transform this conflict-provoking situation into cooperation. Personality and cultural differences should not be a hindrance. "Thus the "difference" which some find so threatening can, through respectful dialogue, become the source of a deeper understanding of the mystery of human existence." (Address to the General Assembly of the United Nations Organization - John Paul II, 1995).

    For me, intercultural dialogue is an open and respectful exchange of views between people or groups of different ethnic origin, differing in culture, religion, language, cultural heritage, perception of the world, etc. Intercultural dialogue is effective only if it leads to concerted, unanimous, shared and peaceful actions of people involved in it. Both parties’ positive attitude and readiness to compromise are a necessity.

    And what does intercultural dialogue mean to you?

    Translated by Agnieszka Grochowska, Agnieszka Serafin

    Ein (interkultureller) Dialog sollte immer offen sowie von Respekt und demokratischen Prinzipien geprägt sein.

    Beim Finden gemeinsamer Lösungen ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten:

    1. eine einvernehmliche Lösung, die von allen getragen und akzeptiert wird;

    2. ein Kompromiss, bei dem alle beteiigten Seiten Abstriche machen  müssen;

    3. den kleinsten gemeinsamen Nenner, bei dem alle beteiligten Seiten größere Abstriche machen müssen;

    4. keine Lösung, sodass entweder Thema oder Idee aufgegeben werden oder ein Alternativvorschlag gemacht wird, der dann neu diskutiert wird.

    Beim  interkulturellen Dialog im Rahmen eines europäischen Projektes kommt natürlich hinzu, dass die Diskussionsteilnehmer das Anderssein ihrer Partner berücksichtigen müssen, d.h. z.B. müssen kulturelle Zwänge, andere Vorstellungen oder andersartige Vorschriften in die Überlegungen mit einbezogen werden.

    Doch über allem sollte immer die Bereitschaft stehen, gemeinsam zu einer Lösung zu kommen!

    Hermann Hausmann - 06.07.2019 @ 21:04

    Liebe Bozena, lieber Hermann!

    Ich kann mich euren Ausführungen zum interkulturellen Dialog nur anschließen. Angesichts der kulturellen Vielfalt in allen europäischen Gesellschaften muss ein Dialog zwischen den Kulturen gefördert werden, damit gegenseitiges Verständnis erzielt werden kann.

    Dieser Dialog muss geprägt sein:

    von Respekt, Toleranz und Wertschätzung dem Anderen gegenüber,

    vom Grundsatz der gleichen Würde und Rechte jedes einzelnen Menschen und damit auch der Achtung aller Gruppen unterschiedlicher kultureller, ethnischer, sprachlicher und religiöser Herkunft,

    von der Bereitschaft, eigene Standpunkte und Sichtweisen zu hinterfragen, eventuell auch aufzugeben, sich auf Neues einzulassen und Kompromisse zu schließen,

    vom Willen voneinander zu lernen,

    vom Streben nach gemeinsamen Zielen

    und soll dadurch grenzüberschreitendes gegenseitiges Verständnis fördern,  Verbindendes über Trennendes stellen und letztendlich friedliches Zusammenleben gewährleisten.

    Maria Fellner - 10.07.2019 @ 10:00

    Dear all,

    first of all, I would like to thank you for some very insightful comments. I agree that a successful dialogue needs to be based on respect, tolerance and open-mindedness. When it comes to intercultural dialogue this is especially important, since those involved in the discussion will not only bring different kinds of experiences, values and ways of thinking to the table. There may also be differences in the way that people from different cultural backgrounds communicate - how they express their views and comment on the ideas and opinions of others, for example. Therefore, knowledge and understanding of foreign cultures is essential to a functioning cultural exchange. With knowledge comes the ability to relate to people from different cultural backgrounds.

    The goal of intercultural dialogue is, in my opinion, not only to address specific issues or to find a solutions to specific problems. Intercultural exchange is also an excellent way to learn more about foreign cultures,and to promote understanding and interaction between different groups of people. Hence, the dialogue itself is just as important as the result.

    Nina Karlström - 25.08.2019 @ 12:47

    According to the Council of Europe the objective of intercultural dialogue is to learn to live together peacefully and constructively in a multicultural world and to develop a sense of community and belonging

    But how to teach intercultural communication, how to teach students to live together with our differences- that may be differences of sex, language, race, religion or culture.The best way is to make them face certain real - life situations through role play activity.

    For example, you may ask the students to imagine the following situations.

    -You are taking part in a project and have to travel to a foreign country, you might be worried about some negative image of this culture (food, some traditions you find strange etc.)

    - You do not understand the dialect your project partner speaks

    - Your partner in a project ,who is staying at your place, refuses to eat pork.

    These situations will help the students to imagine how they would react in different circumstances. They will speculate and discuss. The real life situations may help the students to identify similarities and differences between cultural traditions, will make them think.The teacher must be prepared to explain how cultural stereotypes may damage communication. some online research is required,after which the best effective intercultural practices may be brainstormed and discussed.     

                                                    Evelina Bertok - 01.10.2019 @ 22:25

    Liebe Kolleginnen und Kollegen im interkulturellen Dialog,

    in dem Artikel bzw. euren Kommentaren fand ich eigentlich all die Grundeinstellungen und Gedanken zum interkulturellen Dialog, die auch mein Verständnis davon prägen. Wie ihr alle, würde ich auch als Erstes Respekt und Wertschätzung dem Anderen gegenüber betonen. Kein richtiger Dialog verläuft ohne die Bereitschaft, zuzuhören, auch wenn es von uns verlangt, an unserem ursprünglichen Standpunkt oder Konzept zu ändern. Allerdings kann ja auch passieren, dass trotz bester Vorsätze kein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann. Da braucht man die Bereitschaft, eine neue Basis für den erfolgreichen Dialog zu finden. An diesem Punkt kann ich mich an Ninas Meinung anknüpfen, nämlich der Prozess, dass wir in einen Dialog kommen, kann manchmal genauso wichtig sein, wie ein gelungener Kompromiss. Wir erfahren, wo wir an unsere eigenen Grenzen stoßen, und dies kann wichtige Veränderungen in uns veranlassen

    Tímea Szép - 02.10.2019 @ 18:01

    Schritt 2/ Step 2

    In unserer globalisierten Welt, auf dem internationalen Bildungs- und Arbeitsmarkt, und auch am alltäglichen Leben in der multikulturellen Gesellschaft wird der interkulturelle Dialog ein „Muss“. Es ist doch nicht immer leicht, einen richtigen Dialog mit den Vertretern anderer Kulturen zu bauen und diesen erfolgreich zu dem beide Seiten befriedigenden Ende zu führen. Wie hoch die Messlatte ist, zeigen eure obigen Aussagen. Sollte also interkultureller Dialog schon in der Schule unterrichtet werden?

    Bożena Cudak - 04.10.2019 @ 05:57

    In our globalized world, in the international job market, the international educational market and also in everyday life in our multucultural society intercultural dialogue is becoming a 'must'. However, it is not always easy, to enter into the right dialogue with the representatives of other cultures and to come to a successful conclusion that is satisfactory for both parties. Your statements in the former eTwinning Project 'Read with us! Part 2': Man and his world' have shown that the bar is raised to a high level. Should intercultural dialougue therefore be alrady taught at school?

    Maria Fellner - 04.10.2019 @ 14;00

    Talking about the question of whether intercultural dialogue should be taught at school, we would say that it is already part of various subjects, such as language classes, social studies or ethics. So, it is important to teach our students an international foreign language so that they are able to communicate with people around the world. Without having such a common, global language, an intercultural dialogue is not possible. Nowadays, we are already trying to prepare our students to understand not only the foreign language as such but also the culture of that country. So, mediation is part of teaching languages. Furthermore, all of our students live in a multicultural society and are aware of the fact that there are cultural differences that might influence a conversation. This is also a big part of social studies and ethics classes at school. It is all about teaching cultural and religious differences and similarities to our students so that they are able to change perspectives and to understand each other. Hence, intercultural dialogue is a part of their lives and the modern society.

    Stefanie Techau - 04.10.2019 @ 14:21

    To learn foreign languages is certainly a must in today's globalized society and this is something that the students are aware of. And yes, another part of learning languages is learning about the culture; to be able to understand what is expected of you in social situations and in the work place. How is politeness expressed? When is small-talk a must? How do we interpret body language? What topics of conversation should be avoided? These types of more practical matters could help our students in their future lives; both professionally and privately - the intercultural dialouge.

    Elisabet Karlsson - 24.01.2020 @ 10:33

    Die Frage, ob interkultureller Dialog in der Schule unterrichtet werden soll, stellt sich im Grunde nicht mehr, da die Klassen überwiegend so heterogen sind und sich aus SchülerInnen verschiedener Nationen zusammensetzen. Voraussetzung für einen produktiven Unterricht ist es daher, dass alle Beteiligten problemlos miteinander kommunizieren können. Die Sprache bildet die Basis für einen gelingenden Austausch. Neben der gemeinsamen Sprache braucht es auch ein eigenes Unterrichtsfach, in dem die verschiedenen Kulturen und Wertvorstellungen thematisiert werden.

    Ursula und Martina

    Martina Zott - 24.01.2020 @ 10:39

    Die Notwendigkeit des interkulturellen Lernens steht in dieser globalisierten Welt außer Zweifel. Interkulturelles Lernen ist ein Muss.

    Dabei müssen wir bedenken, dass nicht alle Schüler und Schülerinnen die gleichen Möglichkeiten für interkulturelles Lernen haben.

    Hier muss die Schule ausgleichend wirken. Aber wie?

    Für erfolgreiches Lernen im interkulturellen Kontekt ist eine echte Begegnung zwischen den Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Ländern notwendig. Um diese zu erreichen braucht es großes Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, die interkulturelle Begegnungen (z. B. Schüleraustausch, Erasmus-Projekte) ermöglichen. Dabei dürfen wir den Austausch im Rahmen des alltäglichen Unterrichts nicht vergessen. Denn dabei lernen die Kinder den Dialog und die Zusammenarbeit mit anderen Kulturen in der Praxis. Das ist eine wichtige Aufgabe, die die Schule am besten erfüllen kann.

    Das Erlernen dieser Kompetenzen setzt sich dann in der beruflichen Ausbildung (Unitversitäten, Fachhochschulen, ...) und im Berufsleben fort. Deshalb sollten wir früh damit beginnen.

    Barbara Marten,  Alois Rom

    Alois Rom - 24.01.2020 @ 10:5

    Schritt 3/ Step 3

    Viele sind sicher mit der Meinung einverstanden, dass interkultureller Dialog nicht einfach ist, und im Alltag immer häufiger gebraucht wird. Deswegen sollte er schon in der Schule gelehrt werden. So entstehen die Fragen: Wie sollten wir das machen? Welche Aktivitäten helfen den interkulturellen Dialog beizubringen, und was verhindert das? Worauf muss man aufpassen? Wie sind eure Bemerkungen, Erfahrungen, Schlussfolgerungen aus der bisherigen Arbeit am Erasmus+ Projekt und Hinweise für die anderen Lehrer?

    Bożena Cudak - 24.01.2020 @ 06:18

    Most of you agree with the opinion that intercultural dialogue is becoming more and more important in everyday life, but is not always easy. Therefore it should already be taught at school. That's why the questions arise: How should we do that? Which activities help to encourage intercultural dialogue, which ones prevent it? What are the things to take into account? What are your thoughts, experiences and conclusions drawn from the Erasmus+ project work so far? What is your advice for other teachers?

    Maria Fellner - 24.01.2020 @ 08:47

    Der interkulturelle Dialog ist in internationalen Projekten wie z.B. Erasmus ein ganz entscheidender integraler Bestandteil. Durch das Aufeinandertreffen von Schülern aus verschiedenen Ländern und Kulturbereichen erwerben sie automatisch Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit anderen. Dies gilt ebenso für binationale Schüleraustausche.

    Die Umsetzung im Schulbetrieb muss etwas differenzierter betrachtet werden. Die Einbettung im Fremdsprachenunterricht   -   z.B. in Form von Rollenspielen, Sprachmittlungsaufgaben und Landeskunde   -   gehört zum Tagesgeschäft. Interkultureller Ausstausch lässt sich aber auch in verschiedenen anderen Fächern integrieren. Bei Unterrichtseinheiten zu Themen wie der Entstehung der Europäischen Union (Politik, Geschichte), Migration (Politik, Geschichte, Erdkunde), Klimawandel (Politik, Erdkunde) und Wertevorstellungen in verschiedenen Gesellschaften und Religionsgemeinschaften (Religion, Werte und Normen, Geschichte) lassen sich häufig Anknüpfungspunkte finden. Um eigene Ansichten und Meinungsbilder immer wieder zu reflektieren, kontrastieren und gegebenenfalls auch zu adaptieren, ist ein Austausch mit anderen Ländern und Kulturen unerlässlich.

    Deike Dahms - 24.01.2020 @ 10:40

    In my experience, intercultural competence is most easily developed through authentic encounters - either in real life or online. That´s why international exchange projects such as Erasmus+ are so important for our students. Not only do these projects enable the students to develop their language skills, but they also teach them valuable lessons about intercultural differences. What I especially appreciate about Erasmus+ is the fact that there is a digital platform (eTwinning) which can be used to involve more students than the ones participating in the project. I often let entire classes work on TwinSpace and am hence able to offer them an opportunity to use the target language in an authentic situation where they can practice communicating with and understanding people from several other European countries. I usually let my students work in groups of 2-3. I will ask them to read one or two articles written by students from the other participating countries and then comment on them together. Through reading and reflecting upon the articles the students will learn about new perspectives and they will also learn how to communicate with people from various cultural backgrounds.

    Nina Karlström - 24.01.2020 @ 10:41

    Grundvorraussetzung für den interkulturellen Dialog ist eine entsprechende Haltung der Lehrpersonen. Diese sollten offen sein für Menschen, egal welchen Hintergrund sie haben. Es geht um ein Interesse, den/die anderen zu verstehen, sie kennenzulernen, in Dialog zu treten.

    Dafür ist es schon im Studium von Nöten, soziale Kompetenz zu schulen und im Falle auch zu "erlernen". Es wäre wünschenswert, wenn LehramtsstudentInnen mindestens ein Semester im Ausland verbringen könnten bzw. müssten. Hierfür sind die Erasmusprojekte eine absolut tolle Einrichtung.

    Weiters ist es als Lehrende/r eine unglaubliche Bereicherung, wenn man Projekte wie das Erasmus+ und ETwinning Projekt miterleben kann, es erweitert ungemein den Horizont in jeglicher Hinsicht.

    Im Schulalltag kann interkultureller Dialog vor allem dann geschehen, wenn Menschen verschiedenster Herkunft eingeladen werden und SchülerInnen mit ihnen ins Gespräch kommen können. Vielfach kann man dahingehend auch die Möglichkeiten vor Ort nützen,  indem man die verschiedensten SchülerInnen nicht nur innerhalb einer Klasse, sondern auch klassenübergreifend miteinander ins Gespräch bringt.

    Was verhindert ein oben genanntes Tun? Der Lehrplan ist leider oft so dicht, dass für diese Art des Dialogs häuftig keine Zeit bleibt.

    Insgesamt ist dieses Projekt ein absoluter Gewinn für alle Beteiligten in jeder Hinsicht (Horizonterweiterung, Austausch,...) Wünschenswert wäre es, wenn das Wochenprogramm Lücken hätte, in denen unsere Gäste auch Klassen und Lehrpersonen, die nicht direkt am Projekt beteiligt sind, besuchen könnten, um auch ihnen, den so wertvollen Dialog zu ermöglichen.

    So könnte man z.B. den Literarischen Abend auf den Vormittag legen, um so eventuell auch Klassen den Besuch zu ermöglichen, die nicht am Projekt beteiligt sind. Und SchülerInnen und Lehrpersonen könnten Klassen besuchen und von ihrem Land und Schulsystem erzählen.

    SchülerInnenaustausch auch über das Projekt hinaus, wäre immer ein Gewinn. So könnten Interessierte für z.B. eine Woche innerhalb Europas die Schule in einem anderen Land besuchen und so direkt Erfahrungen und Erlebnisse sammeln. Dialog lernt sich am besten im direkten Kontakt - ev. mit entsprechender Vorbereitung und Reflexion. Kosten entstehen nur minimal, da die SchülerInnen in den Familien mitleben könnten.

    Karin Eschelmüller - 24.01.2020 @ 10:45

    The best way to encourage intercultural dialogue is definitely work in mixed-nationality groups. Students have to interact.They learn to express their opinions freely, overcome their inhibitions connected with using a foreign language. They listen to the opinions of group members from different backgrounds. Thus, they become sensitive to cultural differences, acquire skills which they cannot learn at school, especially when they live in a rather homogenous society, like Poland, with few minorities.

    Teachers supervising the group work shouldn't be too controlling and imposing, however, the group needs a moderator and help during the work. Teachers should let students be creative and make sure that even the shy students have their voice heard and actively participate in discussions, group work, etc.

    International lessons give both students and teachers the opportunity to compare and observe different approaches to school, lessons and life in general.

    Agnieszka Grochowska - 24.01.2020 @ 11:01

    Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, in so einer Umgebung zu arbeiten, wo in dem Team Mitglieder aus verschiedenen Ländern sind. Das ist die Zukunft. Eine Möglichkeit, unsere SchülerInnen diese interkulturelle Arbeit beizubringen ist, die Motivation zur Teilnahme an solchen Projekten. Nicht nur die Teilnahme ist wichtig, sondern die aktive Arbeit an einem Projekt bzw. die Weitergabe der Erfahrungen.

    Ich meine, wir müssen offener an anderen Methoden, an Erkennung anderer Kulturen, Bräuchen sein. Um offener sein zu können, meiner Meinung nach, müssen wir unsere SchülerInnen zum Lesen veranlassen – zum Lesen der Bücher oder per Internet. Das Lesen per Internet kann leider gefährlich sein, wir Lehrer müssen sie beibringen um die falschen Informationen zu filtern.

    Unsere SchülerInnen, die schon an solchen Projekten teilgenommen haben, geben gern ihre Erfahrungen weiter. Sie sind froh, dass sie ihre Sprachübungsmöglichkeiten erweitern konnten, und haben erkannt, wie wichtig es ist, eine Fremdsprache zu beherrschen. Ich als Lehrerin, versuche neue Methode zu finden, um Informatik in deutscher Sprache wirksamer beibringen zu können.

    Emese Eszenyei - 24.01.2020 @ 11:02

    In meiner täglichen Arbeit in der Schule - ich unterrichte Literatur - ist es unvermeidlich interkulturell zu denken. Wenn wir aus der Weltliteratur einen Text interpretieren, entsteht ohne Zweifel ein interkultureller Dialog zwischen dem Buch und dem Leser/Schüler.

    Eine weitere, sehr wirkungsvolle Aktivität für die Entwicklung der interkulturellen Kompetenzen der Schüler ist ein Schüleraustausch. Die Teilnehmer bekommen einen Einblick in eine andere Kultur, eine andere Lebensweise, sie erleben hautnah, dass die Alltage auch in einer anderen Form funktionieren können.

    Bei uns, in Ungarn leben insgesamt 13 Nationalitäten (Minderheiten), also interkulturelle Kompetenz braucht man auch im Alltag - und nicht nur wegen der Globalisierung. 13 Nationalitäten bedeuten 13 unterschiedliche Kulturen. Da unser Gymnasium ein Nationalitätengymnasium ist, halten wir, Lehrer es für sehr wichtig, dass unsere Schüler diese Kulturen kennenlernen und verstehen. Dieses Wissen ist - finde ich - der Grund des interkulturellen Dialogs. Wir als Schule haben Beziehungen zu anderen Nationalitätenschulen, organisieren mit diesen Schulen gemeinsame Programme, nehmen an Veranstaltungen der anderen Nationalitäten teil.

    Nach meiner Erfahrung muss man beim Treffen mit anderen Kulturen sehr darauf aufpassen, dass eventuelle Mißverständnisse sofort geklärt werden müssen.

    Fanni Mária Örkényi - 24.01.2020 @ 11:0

    Schritt 4/ Step 4

    *Unsere Arbeit am Curriculum des interkulturellen Dialogs wird am 4. eTwinning Projekt "Heimat und Welt" (aus der Serie "Lies mit uns!")  fortgesetzt werden. 

    Our work on the curriculum of intercultural dialogue will be continued on the 4th eTwinning project "Home and World" (from the series "Read with us!").