Bericht Brescia Freitag

  • Italien, Brescia 09.11.2018

     

    Freitag morgen um 8:00 Uhr: Beginn des Programms und Treffen an der Aula der Schule. Nach der Begrüßung wurde ein zehn minütiger Ausschnitt aus dem Film Seefeuer gezeigt. Der Film handelte von zwei parallelen Geschichten, zum einen von einem Kind auf Lampedusa, zum anderen von den Flüchtlingen auf Lampedusa. Anschließend wurde über die Eindrücke gesprochen und es wurde ein Interview angeschaut, in dem der Regisseur Gianfranco Rosi, der selbst mit 13 Jahren aus Eritrea froh, seine Beweggründe für den Film nannte.

    Anschließend kamen um 9.00 Uhr ein Mann von der Flüchtlingsorganisation, Association of Local Democracy Embassy in Zavidovici (ADL), und ein Flüchtling aus Gambia zu Besuch. Die Organisation entstand 1992 zur Zeit des Krieges. In Bosnien-Herzegowina hatte das Projekt begonnen, Hilfsaktionen und humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung durchzuführen und gleichzeitig Flüchtlinge und Vertriebene in Italien willkommen zu heißen. Im Laufe der Jahre wurde das Projekt auf Alba, Cremona und Brescia ausgedehnt. Zuerst gab es eine Präsentation über ADL und anschließend wurde ein Film gezeigt, in dem die Rettung von Flüchtlingen von Seenotrettern auf dem Meer rekonstruiert wurde. Danach konnten dem Flüchtling Fragen über seine Flucht und Gefühle dabei gestellt werden.

    Um 10:45 haben sich alle Länder in eigenen Gruppen versammelt und über die fünf wichtigsten Programmpunkte in der Woche diskutiert und dann wurden die Gruppen international gemischt und alle haben in der Gruppe ihre fünf Punkte vorgestellt und es wurden gemeinsam für fünf Punkte abgestimmt und vor der gesamten Gruppe vorgestellt.

    Anschließend wurden um 11.40 Uhr die Padlets besprochen, in welchem man am Tag zuvor drei Fragen beantworten sollte:

    1. Welche neuen Aspekte zum Thema unseres Projektes hast du in dieser Woche kennen gelernt?

    2. Was hat die Woche für die transnationale Arbeit ( Infrastruktur) geklärt? Was ist noch offen?

    3. Was hat die Woche für die transnationale Arbeit (Kunst)geklärt? Was ist noch offen?

    Um 12.00 Uhr wurden dann alle Programmpunkte mithilfe der Zielscheibenmethode von den Schülern bewertet.

    13.00 bis 14.30 Uhr standen dann zur freien Verfügung. Anschließend wurde eine kleine Bildershow der gemachten Fotos der Fahrt gezeigt.

    Um 15.00 Uhr gab es dann drei verschiedene Programmpunkte zur Auswahl.

    1. Stiller Spaziergang

    Hier gingen die Teilnehmer durch Stadt Brescia mit schallhemmenden Kopfhörern und fühlten sich wie Gehörlose. Es wurden unterwegs verschiedene Aufgaben gestellt. Für alle, die um 15.00 Uhr nicht teilnehmen konnten, wurde ein zweiter Spaziergang um 17.30 Uhr angeboten.

     

    2. Tanzunterricht

    Hier kam eine Tanzlehrerin zu Besuch und es wurden verschiedene Volkstänze aus unterschiedlichen Ländern wie Frankreich oder der Türkei getanzt. Es wurde in Gruppen, zu zweit oder zu dritt getanzt.

     

    3. Interview

    Hier wurden der Gruppe verschiedene Fragen von der Schülerzeitung gestellt, zum Beispiel zum Erasmus Projekt oder die Einstellung der Länder zu Europa.

     

    Von 21.00 bis 22.30 Uhr fand dann ein Abschlusskonzert von einer der Musikklassen der Schule gegeben. Es wurde das Erasmus-Lied in italienischer und deutscher Fassung gespielt sowie Werke von Haydn und Mozart. In der Pause hat jeder Schüler sein Zertifikat über die Teilnahme am Projekt in Italien bekommen.