Infrastruktur: Arbeit von Sozialarbeitern/Beratungsstellen

  • Interview
    (Hier angegebene Aussagen sind keine wörtlichen Zitate, sondern geben nur Inhalt und Sinn des Gesagten wieder!)
     
    1. Wie viel Geld bekommt ein Flüchtling in etwa als Hilfe (im Monat / oder als Startsgeld)?
    Frau Brunck: Flüchtlinge ohne Aufenthaltstitel bekommen weniger als anerkannte Flüchtlinge (etwa 50€), welche normales Arbeitslosengeld, genannt "Hartz VI", bekommen (417 Euro für eine Einzelperson pro Monat).
     
    2. Woher kommt das Geld?
    Frau Brunck: Bei nicht anerkannten Flüchtlingen wird das Geld vom Sozialamt gestellt, während es bei anerkannten logischerweise aus den Kassen des Landes kommt. Integrationsleistungen wie beispielsweise Sprachkurse, kommen vom Bundesamt für Migration und werden dementsprechend auch vom Bund gezahlt.
     
    3. Kann ein Flüchtling mehr Geld beantragen? Wenn ja wie viel mehr in etwa?
    Frau Brunck: Ein Flüchtling kann nicht mehr beantragen als ein in Deutschland Geborener, ist ihm aber durch "Hartz VI" gleichgestellt. Für den Familiennachzug kann im Sonderfall finanzielle Hilfe beantragt werden.
     
    4. Wie können sie Flüchtlinge bei einer Wohnungssuche unterstützen?
    Frau Brunck: Flüchtlingen bei der Wohnungssuche zu helfen ist sehr wichtig, da die Sprachbarriere sonst unüberwindbar ist. So kann man einerseits im Internet oder der Zeitung zusammen mit einem Flüchtling nach Anzeigen suchen und andererseits bei der Verständigung mit den Vermietern helfen. Es ist ein häufigeres Problem, dass Vermietern Sorgen um regelmäßige Miete haben, man kann ihnen also beispielsweise erklären, dass der Jobcenter diese bezahlt.
     
    5. Welche Fragen tretten bei den Flüchtlingen häufig auf / haben die Flüchtlinge häufig an sie?
    Frau Brunck: Die meisten Fragen der Flüchtlinge sind erstmal existentsichernd. Wie ist das mit dem Jobcenter, der Krankenversicherung oder Krankenscheine, dem Kindergeld, dem Sozialamt? Viele bitten um Hilfe für die Formulare und Briefe, die von den genannten Institutionen geschickt, bzw. angefordert werden. Als zweiten großen Aspekt fragen die Flüchtlinge nach ihren Rechten. Wie ist das mit dem Familiennachzug, dem Beantragen eines Passes wenn sie sich nicht zum Beispiel in die syrische Botschaft trauen, dem Umziehen, der Arbeitserlaubnis?
     
    6. Würden sie Flüchtlingen empfehlen in Bad Bergzabern zu bleiben?
    Frau Brunck: Bad Bergzabern hat den Vorteil eine Kleinstadt zu sein, in der es einfacher ist den richtigen Ort und die richtigen Leute zu finden. Außerdem gibt es relativ guten Wohnraum, Schulbildung, Infrastruktur und überdurchschnittlich viele Ehrenamtliche. Allerdings ist die Jobsituation mangelhaft, weswegen einige Flüchtlinge beispielsweise in Richtung Kaiserslautern weiterziehen.
     
    7. Wie viele Flüchtlinge Beraten sie momentan? Sind es in den letzten Jahren mehr oder weniger geworden?
    Frau Brunck: Die Diakonie betreut geschätzt 200 Migranten, von denen einige allerdings auch schon länger hier leben.
     
     
    Interview mit Helga Schreieck:

    Fragen zur sozialen Versorgung von Flüchtlingen

    1. Wie viel Geld bekommt ein Flüchtling in etwa als Hilfe (im Monat / oder als Startsgeld)?

    Man muss in der Sache unterscheiden:
    Sind die Flüchtlinge noch im Asylverfahren oder haben den Status „Duldung“, dann laufen sie über das Sozialamt und bekommen den Sozialhilfesatz. Wie hoch dieser ist, richtet sich nach der Lebenssituation. Der Satz für einen volljährigen Alleinstehenden liegt z.Zt. bei 416 Euro. Familien sind in der Regel sog. Bedarfsgemeinschaften – da ist dann der Satz entsprechend gestaffelt. Ein Kind zwischen 6 und 14 Jahren erhält im Monat 296 Euro.
    Die Wohnung wird vom Sozialamt bezahlt (an die Asylbewerber weist das Sozialamt der Verbandsgemeinde die Wohnungen zu), Strom müssen die Menschen selbst bezahlen.
    Da sich viele Asylverfahren lange hinziehen, arbeiten einige Asylbewerber schon. Sie müssen ihre Lohnabrechnungen regelmäßig dem Sozialamt vorlegen und dort wird dann berechnet, ob überhaupt noch mit Sozialhilfe aufgestockt werden muss.

    Sind die Flüchtlinge anerkannt, d.h., sie haben ihr Asylverfahren erfolgreich durchlaufen und haben z.B. den Status eines anerkannten Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention oder den sog. Subsidiären Schutz fallen sie aus der Zuständigkeit des Sozialamtes heraus und wechseln in die Verantwortung des Jobcenters. Arbeiten sie noch nicht, können sie dort „Hartz IV“ / Arbeitslosengeld II  beantragen – die Sätze sind vergleichbar mit denen der Sozialhilfe. Zusätzlich können Familien jetzt auch Kindergeld für ihre Kinder beantragen – das wird aber auch mit dem ALG II verrechnet…. Ein kleines Plus bleibt aber hängen. Die Menschen müssen sich jetzt auch eine eigene Wohnung suchen. Wenn sie noch kein eigenes Geld verdienen, mit dem sie ihren Lebensunterhalt eigenständig finanzieren können, bekommen sie die Wohnung vom Jobcenter bezahlt. Die Wohnung muss allerdings angemessen sein (da wird geschaut, ob sie für die Anzahl der Personen nicht zu groß und zu teuer ist). Auch hier gilt: Strom muss selbst bezahlt werden.

    Wer bereits arbeitet (z.B. haben einige neben dem Sprachkurs einen Minijob, andere verdienen schon besser, aber vielleicht immer noch nicht genug, um vom Jobcenter unabhängig zu sein), muss immer seine Lohnzettel vorlegen und dann wird geprüft, wie viel Geld demjenigen vom Jobcenter noch zusteht. Darüber hinaus können immer wieder versch. Anträge auf „Extra“- Geld für die Kinder gestellt werden, z.B. Anträge auf Bildung und Teilhabe, um z.B. den Beitrag für einen Sportverein zu bezahlen oder auch Schulmaterialien.

    Die Flüchtlinge sind da allen anderen Arbeitslosengeld II- Empfängern und auch Sozialhilfeempfängern gleichgestellt! Sie bekommen NICHT mehr!!!

    2. Woher kommt das Geld?

    Siehe Antwort 1 !

    3. Kann ein Flüchtling mehr Geld beantragen? Wenn ja wie viel mehr in etwa?

    Auch das ist in Antwort 1 mitbeantwortet. Ein Flüchtling kann NICHT mehr beantragen als Einheimische.

    Für alle in Menschen, die Grundsicherung // ALG II bekommen gibt es zum Beispiel bei uns in Bad Bergzabern die Möglichkeit, günstige Lebensmittel bei der Tafel zu bekommen, zweimal in der Woche für einen Euro im Haus der Familie zu essen, günstige Möbel und Second- Hand- Kleidung im Möbellager und der Kleiderkammer zu bekommen.

    4. Wie können sie Flüchtlinge bei einer Wohnungssuche unterstützen?

    Meine Mitarbeiterin und ich selbst, aber auch Ehrenamtliche halten immer die Augen und Ohren offen in Sachen „geeigneter Wohnraum“. Wir lesen in der Zeitung, im Internet die Anzeigen und überlegen, für denn die ein oder andere Wohnung passen könnte. Manchmal bekommt man auch über die private Ebene etwas von einer günstigen Wohnung mit. Das ist in einem so überschaubaren Raum wie der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern auch wesentlich einfacher als in einer größeren Stadt.
    Oft rufen wir zusammen mit den Flüchtlingen an, sind „Fürsprecher“ für die Menschen – denn leider lassen sich nicht so viele Vermieter darauf ein, an einen Flüchtling zu vermieten, zum einen, weil sie angeblich schon schlechte Erfahrungen gemacht haben oder auch generell niemanden wollen, der über das Jobcenter die Miete bezahlt bekommt (Anmerkung: was im Grunde sehr unlogisch ist, weil das eine sichere Sache ist!).
    Wir besichtigen auch die Wohnungen zusammen mit den Flüchtlingen und versuchen Vertrauen zu schaffen. Wir stehen dann auch den Vermietern als Ansprechpartner zu Verfügung, wenn es Probleme geben sollte.

    5. Welche Fragen treten bei den Flüchtlingen häufig auf / haben die Flüchtlinge häufig an sie?

    Neben den Fragen zum Asyl- und Klageverfahren steht die Unterstützung beim Ausfüllen von Jobcenter- Anträgen oder auch anderer Anträge wie Kindergeld o.ä. für viele im Mittelpunkt. Hinzu kommt leider auch immer wieder das Problem mit Schulden – häufig verursacht durch dubiose Handyverträge, die von den Leuten einfach gemacht wurden, ohne dass sie die Bedingungen genau verstanden haben. Leider kommen sie gerade in diesen Punkten oft viel zu spät zu uns, so, dass wir es leider sehr oft auch mit Inkasso- Unternehmen zu tun haben, mit denen wir dann zumindest einen Zahlungsaufschub versuchen auszuhandeln.

    6. Würden sie Flüchtlingen empfehlen in Bad Bergzabern zu bleiben?

    Familien mit Kindern, die hier schon in Schule oder Kita integriert sind, würde ich das auf jeden Fall raten. Für junge Leute, die vielleicht ein Studium anstreben, ist Bad Bergzabern natürlich nicht unbedingt eine Option. Allerdings muss man auch beachten: für alle Flüchtlinge, egal welchen Status / Aufenthaltstitel sie haben gilt in Rheinland- Pfalz eine Wohnsitzauflage. Das heißt, die Leute, die Rheinland-Pfalz zugewiesen wurden, müssen sich auch hier dann erst einmal für eine bestimmte Zeit eine Wohnung suchen! Ausnahmen gibt es auch: Man kann das Bundesland verlassen, wenn man eine Arbeitsstelle nachweisen kann, mit der man sich und die Familie unabhängig von sozialen Leistungen versorgen kann, wenn man einen Studienplatz oder einen Ausbildungsplatz in einem anderen Bundesland nachweisen kann.

    Zurück zu Bad Bergzabern: im Grunde bietet die Kommune alles, was man infrastrukturell so braucht. Zudem gibt es hier ein wirklich starkes Helfernetz, auf das die Flüchtlinge zurückgreifen können.

    7. Wie viele Flüchtlinge Beraten sie momentan? Sind es in den letzten Jahren mehr oder weniger geworden?

    Das ist pauschal nicht zu beantworten. In Bad Bergzabern leben ca. 350 geflüchtete Menschen. Die meisten kennen wir, weil sie mit Sicherheit in den vergangenen 3 Jahren mal bei uns im Haus der Familie oder auch bei der Diakonie in Bad Bergzabern Rat gesucht haben.

    Ich würde nicht sagen, dass wir jetzt weniger Menschen beraten – die Probleme sind anders und komplexer geworden. Nachdem es anfangs um die Grundversorgung ging und um die Vorbereitung auf das Asylverfahren, geht es jetzt um das große Thema „Leben in Deutschland“ und das ist doch gar nicht so einfach, wie viele sich das vorstellen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Ieva, Litauen

    In Litauen haben Asylbewerber mehr Möglichkeiten, eine Vielzahl von Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, wenn sie die Landessprache beherrschen. Sie können mit Institutionen und Menschen interagieren und sich somit integrieren. Sozialarbeiter werden jedoch häufig von allen Flüchtlingen in Litauen benötigt.

    In erster Linie wird Flüchtlingen in Rukla oder anderen Flüchtlingszentren Sozialhilfe geleistet. Je nach Bedarf kann der Flüchtling oder seine Gruppe ihren persönlichen Sozialarbeiter bekommen, der von der Gemeinde gestellt wird.

    Sozialarbeiter müssen die besonderen Bedürfnisse von Flüchtlingen oder ihren Kindern einschätzen und berücksichtigen und angemessene Bedingungen für die Sicherstellung ihres Bildungsprozesses schaffen.

    • ein Sozialarbeiter informiert über Bildungsfragen und führt in das System ein;
    • beteiligt sich an der Entwicklung und Verbesserung von Fremdsprachenlernprogrammen; arbeitet mit Vermittlern von Bildungseinrichtungen / Institutionen zum Aufbau von Institutionen zusammen;
    • Vertretung von Flüchtlingen zur Wahrung der sozialen Gerechtigkeit; Initiierung, Vorbereitung und Durchführung von Projekten im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen.

    Die Unterstützung eines Sozialarbeiters bei der Suche nach einem Arbeitsplatz für einen Flüchtling besteht in der Zusammenarbeit mit einem Kunden, der Verbesserung der Fähigkeiten zur Arbeitssuche und in Zusammenarbeit mit einem Arbeitgeber, um die Möglichkeiten der Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Vorgehensweisen sind hier ähnlich wie in der Bildungsbranche:

    • Unterrichtung des Flüchtlings, soziale Vermittlung;
    • Internationale Organisation von Seminaren;
    • Suche nach potenziellen Arbeitgebern und Abschluss von Kooperationsvereinbarungen.

    Flüchtlinge in Litauen müssen eine eigene Wohnung finden. Eine Sozialarbeiterin, die mit Ausländern arbeitet, die Asyl erhalten, und die ihren Wohnbedarf decken will, informiert sie über ihre Bedürfnisse und berät Flüchtlinge.

    Gleichzeitig ist der Sozialarbeiter für die Probleme des Sozialschutzes und deren Lösung verantwortlich. Bei Bedarf soll ein Sozialarbeiter:

    • dem Flüchtling helfen, Dokumente im Zusammenhang mit dem Bezug von Sozialhilfe auszufüllen;
    • Unterstützungsgruppen initiieren;
    • Im Bereich der sozialen Sicherheit Veränderungen in der Politik zu initiieren, um die Chancengleichheit zu fördern.

    Im Bereich Gesundheit muss der Sozialarbeiter:

    • den Einwanderer in das Gesundheitssystem einführen;
    • Besuche bei einem Arzt organisieren;
    • Beim Ausfüllen der Dokumente helfen.

    Wichtig ist das Problem der Intoleranz in der Gesellschaft. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zur Toleranz für Flüchtlinge und Sozialarbeiter:

    • organisieren öffentlicher Ausstellungen, Diskussionen, Debatten;
    • Dokumentationen, Radiosendungen erstellen.
    • Unser Ziel ist es Interviews mit einigen Sozialarbeitern zu machen.

    Polen (Patrycja)

    Wenn ein Flüchtling im Flüchtlingsheim wohnt, dann steht ihm Betreuung verscheidener Art zur Verfügung:

    - Verfpflegung

    - Bildungsmöglichkeiten fur die Schüler

    - Gesundheitspflege

    - juristische Hilfe

    - Sprachkurs

    - psychologische Hilfe

    Der Flüchtling bekommt eine sehr kleine finanzielle Hilfe:

    - 20 Zloty (5 Euro) monatlich für Waschmittel

    - 50 Zloty (12 Euro) monatlich Taschengeld

    - 140 Zloty (35 Euro) nur einmal für Kleidung.

    Für dieses Geld kann man nur Kleidung im Seconhandladen kaufen. Beispielsweise, eine Winterjacke kostet ungefähr 50 Euro.

    Wenn der Flüchtling vom  Heim wegzieht, dann bekommt er nur das Geld in der Höhe von 750 Zloty (175 Euro) vom Saat. Seit dieser Zeit muss er alleine mit allem zurechtkommen. Er hat solche Rechte wie ein Pole.

    Manchmal bekommt eine Flüchtlingsfamilie eine Wohnung von der Stadt, aber es passiert selten.

    Wilkommenskultur in Italien

    Die Kosten jedes Migranten, die zirka 35 Euro pro Tag sind,
    können auch anders in den verschiedenen Regionen
    Italiens sein, sie hängen von den Lebenshaltungskosten
    und von der Miete der Strukturen ab. Diese 35 Euro werden
    aber den Genossenschaften gegeben, die sich um die
    Migranten kümmern. Sie verwenden das Geld für die
    Unterkunft, die Reinigung und die Wartung der Struktur. Das
    Geld wird auch für die Eingliederung der Migranten in die
    Arbeitswelt benutzt. Der Migrant bekommt nur 2.50 Euro pro
    Tag.
    Das nationale Aufnahmesystem besteht aus drei Phasen:
    Hotspots, CARA und Rückführungszentren (CPR).
    Dann gibt es das System zum Schutz von Asyltanten und
    Asylbewerber (SPRAR).
    Bei den Hotspots ereignen sich alle Hilfsoperationen. In
    Italien sind sie in Lampedusa, Pozzallo, Trapani und
    Taranto.
    Die Migranten bleiben in den CARA während der Zeit, die
    man braucht, um sie zu identifizieren.
    Die CPR sind fünf (in Rom, Bari, Brindisi, Caltanissetta und
    Turin). Dort müssen die Migranten bleiben, wenn sie dann
    zurück in ihr Land gehen müssen.
    Um die Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, muss der
    Antrag zusammen mit 4 Passfotos, dem Wohnsitz und

    einem Stempel von 14.62 Euro in der “Questura” vorgelegt
    werden.

    Sofia Gerosa (Italien)

    Ich habe Frau Stefania Cingia interviewt, die bei der Vereine “Kemay” arbeitet.

    http://www.brescia.caritas.it/Sito_Caritas_Bs/Emergenze_e_mondialita/Emergenze/18976.html

    1. Wie viel Geld bekommt ein Flüchtling in etwa als Hilfe (im Monat / oder als Startsgeld)?

    Die Kosten jedes Flüchtlings, die rund 35 Euro pro Tag (oder 1050 Euro im Monat) sind, sind in den verschiedenen Regionen Italiens anders; sie hängen von den Lebenshaltungskosten und von der Miete der Strukturen ab. Diese 35 Euro werden

    aber den Hilfseinrichtungen gegeben, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Sie verwenden das Geld für die Unterkunft der Flüchtlinge, die Reinigung und die Wartung der Einrichtung. Das Geld wird auch für die Eingliederung der Flüchtlinge in die Arbeitswelt benutzt.

    Der Flüchtling bekommt nur 2.50 Euro pro Tag, also ungefähr 75 Euro pro Monat.

    2. Woher kommt das Geld?

    Das Geld kommt aus den Kassen des Staates.

    3. Kann ein Flüchtling mehr Geld beantragen? Wenn ja wie viel mehr in etwa?

    Nein, ein Flüchtling kann mehr Geld nicht beantragen. Jeder bekommt dieselbe Summe.

    4. Wie können sie Flüchtlinge bei einer Wohnungssuche unterstützen?

    In der sozialen Arbeit mit Flüchtlingen  sind wir (Sozialarbeiter) gefordert, Informationen über Rechte und Pflichten von Migranten im Asylverfahren zu vermitteln. Zum Beispiel müssen wir den Flüchtlingen dabei helfen, eine Unterkunft zu finden. Wir unterstützen also die Flüchtlinge dabei, Anzeigen zu finden und dann mit den Vermietern zu sprechen.

    5. Welche Fragen treten bei den Flüchtlingen häufig auf / haben die Flüchtlinge häufig an sie?

    Die meisten Flüchtlinge haben immer Fragen über die Arbeitswelt, aber zuerst wollen sie die Sprache gut lernen und deswegen bitten sie immer um Informationen über Sprachkurse.

    Natürlich treten auch immer viele Fragen über die Nationale Gesundheitsfürsorge auf.

    6. Würden sie Flüchtlingen empfehlen in Brescia zu bleiben?

    Ja, Brescia bietet den Flüchtlingen viele Möglichkeiten, da es viele Einrichtungen gibt, die sich um sie kümmern. Der Eintritt in die Arbeitswelt ist auch nicht so schwierig, weil Brescia eine industrielle Stadt ist, die relativ viele Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.

    7. Wie viele Flüchtlinge Beraten sie momentan? Sind es in den letzten Jahren mehr oder weniger geworden?

    In Brescia leben ungefähr 2800 Asylbewerber. Unsere Assoziation berät aber momentan 150 Flüchtlinge. Sie sind in den letzten Jahren wegen der neuen italienischen Regierung weniger geworden.