Ergebnisse der Befragung von Passanten in Bad Bergzabern, Landau, Karlsruhe und Kandel.

Recherche, Methodik und Ergebnisse

 

 

 

Zusammenfassung

 

Magenta = Ja

Blau = Nein

Orange = Dazwischen

Schwarz = Keine zuordnungsfähige Aussage

 

 

 

 

Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?
Nein.	V
Unbegleitete, männliche, minderjährige Flüchtlinge sind gefährlich.	I
Jeder andere Mensch kann ebenso gefährlich sein.	XIV
Flüchtlinge sind eine Bereicherung. (Arbeitskraft, Kultur)	II
Gefährliche Flüchtlinge reisen gezielt ein.	II
Nur Ausnahmen sind gefährlich, man darf nicht verallgemeinern.	XIIV
Flüchtlinge haben ein höheres Risiko von psychischen Störungen durch Traumata in ihrer Vergangenheit oder Fluchtgeschichte.	I
Die Angst vor Flüchtlingen ist nur Schuld der Presse.	I
Flüchtlinge sind auch nur normale Menschen.	V

 

Kennen sie persönlich einen, oder mehrere Flüchtlinge?
Ja.	V
Nein.	XIV
Nicht persönlich, aber in der Öffentlichkeit trifft man sie oft / unterhält sich mit ihnen.	II
Arbeitskollegen / Schule	V
Ja, nur positive Erfahrungen gemacht.	II
Nachbarn.	V
Freunde.	II

 

Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?
Nein.	I
Ja.	XIX
Eher nicht.	IIV
Keine Einschätzung möglich, da keine Kinder vorhanden sind.	I
Flüchtlingskinder behindern den Lernfortschritt/-erfolg	IX
Flüchtlingskinder behindern die Prägung der Schüler von westlich, christlicher Kultur.	I
Positive Effekte durch Multikulturalität.	I
Flüchtlingskinder sind aggressiver.	I

 

Was ist für sie ein Flüchtling?
Jemand, der wegen Krieg oder Verfolgung aus seinem Land geflohen ist.	XXX
Jemand, der in Deutschland Asyl beantragt.	I
Jemand, der aus egal welchem Grund geflohen ist.	IIV
Jemand, der wegen Armut geflohen ist.	I
Jemand, der sich nicht integrieren will.	I
Jemand, der aufgrund einer Krise geflohen ist.	VI
Jemand, der versucht sich zu integrieren.	I

 

Was halten sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?
Okay.	VI
Schlecht.	II
Gut.	VII
Die anderen EU-Staaten sollten mehr Flüchtlinge aufnehmen.	IV
Richtig, wünschen sich auch umgekehrte Aufnahme im Krisenfall.	I
Deutschland ist überlastet.	IV
Eine bessere Kontrolle, Sicherung und Organisation ist erforderlich.	X
Helfer und Sozialarbeiter müssen mehr unterstützt werden.	IIV
Keine Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen.	II
Jeder Kriegsflüchtling muss aufgenommen werden.	IIV
Man muss allen notleidenden Menschen helfen.	I
Familiennachzug muss eingeführt werden.	I
Asylverfahren und Integration müssen beschleunigt und verbessert werden.	II
Obergrenze muss wieder abgeschafft werden.	I
Mehr Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ist erforderlich.	VII
Obergrenze muss eingeführt werden.	II
Hat Angst seine Meinung offen zu äußern.	I

 

 

 

 

 

 

Interviews in Landau, 21.12.18

 

Selina, Charlotte, Leila

 

Interview 1 (Mann ca. 50)

  1.Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• normalerweise nicht
• gefährliche Ausnahmen kommen geziehlt

   2.Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja.

   3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein.

   4.Was ist für sie ein Flüchtling?

• jemand, der in seinem Land vertrieben ist

   5.Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• Hätte anders laufen können, kein Beispiel

 

Interview 2 ( Frau Mitte 40)

  1.Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• negatives Image, aber generalisieren kann man nicht
• eigene bedrückende Situation durch verbale Bedrängung

   2.Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• kommt auf Alter und Schule an
• Schule muss davor angeschaut werden

   3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein.

   4.Was ist für sie ein Flüchtling?

• Jemand der aufgrund der Politik aus einem anderen Land flieht
• Klimaflüchtlige sind keine Flüchtlinge

   5.Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• keine Gedanken gemacht
• kein Vertrauen zu Medien

 

Interview 3 ( Mädchen ca. 14 Jahre)

1.Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nein.

   2.Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Kein Problem, eigene Erfahrung
• Niveau kann sinken

   3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• kennen Flüchtling aus Klasse, positives Bild

   4.Was ist für sie ein Flüchtling?

• Person aus anderem Land der flieht.

   5.Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• keine Gedanken gemacht

 

Interview 4 ( Ehepaar Ende fünfzig)

1.Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Frau:  -manchmal schon
• Mann: - die Umwelt beeinflusst Flüchtlinge

   2.Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja, hätten Bedenken, da das Niveau sinkt.

   3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Haben schon welche kennengelernt

   4.Was ist für sie ein Flüchtling?

• Unterschied zwischen Migranten, Wirtschaftsflüchtlinge, und Menschen die vor Krieg fliehen

   5.Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• es muss mehr differenziert werden und mehr Integration ist nötwendig, auch mit strengeren Regeln

 

Interview 5 ( Mann circa 30)

1.Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• grundsätzlich nein, es gibt jedoch Ausnahmen

   2.Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja mit Beobachtung der Situation.

   3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein. Auch keine negativen Erfahrungen.

   4.Was ist für sie ein Flüchtling?

• Mensch aus einem anderen Land mit einer anderen Nationalität der in Deutschland Hilfe sucht

   5.Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• Bürger wurden zu wenig eingebunden
• Gesetze besser anwenden

 

Interview 6 (Frau, ca. 50)

1. Was ist für Sie ein Flüchtling?

• politisische Verfolgung, wirschaftliche und soziale Gründe sein Heimatland zu verlassen

2. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

• nicht grundsätzlich, Blick hinter die Kulissen nötig; Ausnahmen gibt es überall

3. Würden Sie ihre Kinder auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• Flüchtlingsanteil hat Schule vor 10 Jahren nicht schlechter gemacht; klare Aussage schwer zu treffen, kommt auf Schule an

4. Was halten Sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• noch lange nicht perfekt, viel zu verbessern; Fehler: sozial schwache Leute im eigenen Land fühlen sich benachteiligt; Politik sollte mehr ein Miteinander schaffen; Problrm der Deutschen: viele beschweren sich, tragen aber nichts bei; Sprachbarriere großes Problem

5. Kennen Sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• ja, mehrere, die sich sehr gut integriert haben

 

Interview 7 (Mann, ca. 30)

1. Was ist für Sie ein Flüchtling?

• unterscheiden zwischen Flüchtlingen, die flüchten MÜSSEN weil Lebensbedingungen nicht lebenswert sind, und Flüchtlingen, die den Flüchtlingsstrom ausnutzen für persönlichen Vorteil

2. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

• prinzipiell nein, überall gefähliche Menschen unabhängig von Herkunft

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• kommt auf Schule an, wie Kinder dort integriert werden

4. Was halten Sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• nicht informiert; generell aber gut, dass Deutschland Flüchtlinge aufnimmt

5. Kennen Sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• nein, keine Berührpunkte

 

Interview 8 (Mann, ca. 25)

1. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

• gibt Flüchtlinge die sehr gefährlich sind, aber nicht im Allgemeinen

2. Würden Sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• solange Niveau eingehalten wird, kein Problem

3. Was halten Sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• sehr gute Politik im Gegensatz zu Syrien

4. Haben Sie das gefühl, in Deutschland willkommen zu sein oder haben Sie auch schon negative Erfahrungen gemacht?

•  wurde immer freundlich behandelt

 

Interview 9 (Mann, ca. 25)

1. Was ist für Sie ein Flüchtling?

• jemand der aus seinem Heimatland flieht, zum Beispiel wegen Krieg

2. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

• nein, nur Ausnahmen

3. Würden Sie ihre Kinder auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• nein, weil Angst, dass  Kinder von Flüchtlingskindern verletzt werden

4. Was halten Sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• 50/50, nicht alle Flüchtlinge sind gut für Deutschland

5. Kennen Sie einen oder mehrere Flüchtlinge für gefährlich?

• ja, viele Freunde

 

Interview 10 (2 Mädchen, 17 Jahre)

1. Was ist für Sie ein Flüchtling?

• jemand der vor Krieg flieht und in Deutschland Asyl beantragt

2. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

• der Großteil nicht

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• Bedenken wegen Niveau

4. Was halten Sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• adaptierte Politik, kein klarer Weg zu erkennen

5. Kennen Sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• ja, durch Hobby und Schule; positiver Eindruck

 

Interview 11 (Frau ca.65)

1. Was ist ein Flüchtling für sie?

• ein Mensch der Furcht um sein Leben haben muss und daher seine Heimat verlässt

2. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich?

• natürlich nicht! Was für eine Frage!

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• wenn es gut durchmischt ist dann ja.

4. Was halten sie von der Flüchtlingspolitik in Deutschland

• obwohl kein Merkel Fan, in diesem Punkt begrüße ich ihre Politik in dieser Richtung

5. Kennen sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• nein

 

Interview 12 (2 Mädchen ca.16/17)

1. Was ist für euch ein Flüchtling?

• Jemand der aus einem Krisengebiet in unser Land flieht, wegen Krieg oder Armut.

2. Haltet ihr Flüchtlinge für gefährlich?

• Es gibt generell gefährliche Menschen. Das sind aber nicht generell Flüchtlinge!

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• Nein aber nur damit die Flüchtlinge eine bessere Förderung bekommen können, die "meine" Kinder nicht unbedingt brauchen.

4. Was haltet ihr von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• umstritten; nicht ganz durchdacht, man hätte sich besser mit den anderen EU-Ländern absprechen müssen

5. Kennt ihr einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• Nein, aber mir hat mal einer geholfen den Koffer in den ICE zu tragen. Also posiitive Erfahrung.

 

Interview 13 (2 Jungs ca.17/18)

1. Was ist für euch ein Flüchtling?

• jemand der aus wirtschaftlichen Gründen flieht oder jemand der woanders Schutz sucht
• Krieg akuteres Problem als Wirtschaft

2. Haltet ihr Flüchtlinge für gefährlich?

• Weiß nicht, es gibt solche und solche. Aber man sollte es nicht verallgemeinern.

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• Nein da habe ich keine Bedenken

4. Was haltet ihr von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• es ist schwierig "alle" aufzunehmen
• sie müssten sich besser integrieren

5. Kennt ihr einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• Ja und auch ein positiver Eindruck
• es gibt aber auch welche die sich nicht so gut benehmen z.b. in der Schule

 

Interview 14 (Frau ca. 60)

1. Was ist für sie ein Flüchtling?

• einer der flüchtet z.b. wegen der Politik

2. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich?

• Teils teils

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• Ja warum nicht.

4. Was halten sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• Das kann man so oder so sehen.
• nicht gut das mann alle reinlässt
• man müsste stärkere Kontrollen durchführen
• sie müssten sich unseren Gegebenheiten anpassen z.b. Kopftücher, Moscheen

5. Kennen sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• Ja bis jetzt gute Erfahrung

 

Interview 15 (Frau ca.36)

1. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Zwei verschiedene; einmal der flieht weil er in seinem Land nicht mehr leben kann, und einmal der, der denkt in einem anderen Land kann er wirtschaftlich mehr Geld machen bzw. geht es ihm besser

2. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich?

• nicht alle; kommt auf den kulturellen background an

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• lieber nicht; weil es auf einem Niveau wahrscheinlich nicht machbar ist

4. Was halten sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• Nichts, gar nichts!
• nicht organisiert
• die Anzahl müsste begrenzt werden und es müsste Ordnung rein gebracht werden.

5. Kennen sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• Ja, sie sind sehr nett können aber nach 3 Jahren immernoch kein Deutsch und grenzen sich stark ab.

 

Interview 16 (Frau ca. 43)

1. Was ist für sie ein Flüchtling?

• jemand der in seinem Land z.b. Politisch verfolgt wird und deshalb hier Schutz sucht

2. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich?

• nein es gibt da gefährliche, wie auch in unserer Gesellschaft

3. Würden Sie ihr Kind auf eine Schule mit hohem Flüchtlingsanteil schicken?

• Wenn das Lehrkonzept gut ist, es genug Lehrer gibt und damit eine gute Integration, dann schon.

4. Was halten sie von der Flüchtlingspolitik Deutschlands?

• Schwierig man muss ihnen helfen, das ist ein Akt der Menschlichkeit, aber man kann nicht alle aufnehmen und die Hilfe müsste vor Ort stattfinden.

5. Kennen sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

• Nein

 

 

Ergebnisse – Interviews in Karlsruhe, 15.12.2017

Luca, David, Vincent:

 

 

Interview 1 (Frau, ~35)

1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nicht grundsätzlich/generell

  • Deutsche können ebenso gefährlich sein

  • aber: höheres Risiko von psychischen Störungen durch Traumata aus der Fluchtgeschichte

2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja

3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein

• aber: in öffentlichen Verkehrsmitteln ergeben sich oft interessante Gespräche mit Flüchtlingen

  • Interesse an der Geschichte und Kultur, Bereicherung

4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Nicht visuell erkennbar, aber im Gespräch

5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• Man muss bedürftigen Menschen helfen, auch wenn sie aus wirtschaftlichen Gründen fliehen

  • begründet durch ihren christlichen Glauben

  • wir sind sehr wohlhabend: Verantwortung zu helfen

• Regelungen für bessere Integration, schnellere Arbeitserlaubnisse und schnellere Asylverfahren

• Einfließen der Bemühungen, die ein Flüchtling leistet um sich zu integrieren, in die Asylentscheidung (z.B. im Deutschkurs oder der Ausbildung)

• müssen sich mit Deutschland identifizieren

• Familiennachzug

 

Interview 2 (Frau ~30)

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nicht gefährlich  Menschen wie du und ich

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Gefahr, dass das Kind schlechter Deutsch lernt und „christlich-europäische Kultur weniger lernt“

       3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• „Flüchtling ist ein Mensch der in seinem Land von Gefahr bedroht ist, die bis an Lebensgefahr gehen kann und deshalb muss er aus seinem Land weg.“ (auch Wirtschaftsflüchtlinge)

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie verändern?

• Neue Politik – nur „Weg nach vorne“  Flüchtlinge aufnehmen, integrieren

 

Interview 3 (Mädchen, ~17)

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• nicht gefährlich  „Menschen wie wir. Die brauchen Hilfe und Unterkunft.“
  

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Mischung verschiedener Kulturen nichts Schlimmes
  

       3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• „Ein Flüchtling ist jemand der auf Grund von politischen Problemen oder Ereignissen aus seinem Land flüchten musste um hier Zuflucht zu finden vorübergehend.“

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie verändern

• Differenzierung zwischen Politik- und Wirtschaftsflüchtlingen
• Bessere Sprachintegration

 

Interview 4  (Frau, ~35)

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Flüchtlinge in erster Linie nicht gefährlich – trotzdem auch gefährliche vorhanden

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Keine Probleme mit Schule mit vielen Flüchtlingskindern

       3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Man trifft Flüchtlinge überall (Straßenbahn, Straße, Einkaufen, Fernsehen, Radio etc.)

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• „Der flüchtet. Der sein eigenes Land verlässt um irgendwo anders ein besseres Leben zu führen.“

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie verändern?

• Flüchtlingspolitik „okay“

 

Interview 5 (Mann, ~ 25)

1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nein
  • Angst ist Schuld der Presse und eigentlich nicht angebracht

2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja

3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein

4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Kann in seinem Land nicht Leben, egal aus welchem Grund

5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• Grundsätzlich einverstanden

  • Einreise besser kontrollieren

 

Interview 6 (Frau, ~ 18)

1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nein

  • „sind auch nur Menschen“

2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja

  • Weder Vor- noch Nachteile

3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein

4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Können in ihrem Land nicht leben, aus egal welchem Grund

5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• Grundsätzlich einverstanden

  • Mehr Aufteilung unter den EU-Staaten

 

Interview 7 (ältere Dame)

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Es gibt Attentäter, doch Flüchtlinge brauchen "unsere Hilfe"

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Wegen Lernerfolg Schule ohne Flüchtlinge (Private Schule)  Lernerfolg „behindert, verlangsamt“ („Studie besagen Lesefähigkeiten/ Lernfähigkeiten hat nachgelassen“)

       3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• „Jemand der hier Schutz sucht, der versucht unsere Sprache zu lernen […] Versuchen sich auch zu integrieren, Arbeit zu finden und die aus Kriegsgebieten fliehen um hier Sicherheit und Schutz in Europa zu finden.“ (Auch Wirtschaftsflüchtlinge – „Regierung gerade dabei da eventuell Immigrationsgesetze einzuführen“)

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie verändern?

• „Flüchtlingspolitik von Merkel christlich geprägt. Sie ist gut und sie meint es auch gut“ – doch Deutschland ist überfordert

• Für Grenzsicherung

• Jeder Flüchtling hat Recht Asyl zu beantragen wegen Rechtsstaatlichkeit  mehr Personal

Interview 8 (Frau, ~ 35)

1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nein

  • auch Deutsche können gefährlich sein

  • „sind auch nur Menschen“

2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja

3. Kennen sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

• Nein

       4.Was ist für sie ein Flüchtling?

• Aus politischer Notlage geflüchtet

5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland?

• Vollständig einverstanden

• Ärger über Ja-Nein-Diskussion, Diskussion über Verbesserung der Umstände für Flüchtlinge wäre sinnvoller

 

 

Interview 9 (Mann ~25)

 

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nein
  • Es sind Menschen wie "du und ich"

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja

       3. Kennen sie persönlich Flüchtlinge?

• Nein, jedoch schon mit einigen zusammen gearbeitet
  • alles nette Leute

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Jemand, der aufgrund von Krisen in ein wohlhabenderes/sichereres Land kommt

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie ändern?

• Anfänglich sehr, wegen offener Grenzen
• jedoch: aufgrund Obergrenze eher weniger

Interview 10 (Mutter ~30)

 

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Zum Teil
  • Es muss zwischen Flüchtlingen und Terroristen unterschieden werden

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Vermutlich nicht
  • Flüchtlinge behindern den Unterricht durch schlechtes Deutsch

       3. Kennen sie persönlich Flüchtlinge?

• Ja, durch den Kindergarten
  • Aus meiner Gegend Alle gut integriert

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Aufgrund von Krieg oder Armut geflüchtet
  • jedoch muss unterschieden werden

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie ändern?

• Schwierig es zu bewerten
  • man muss von Ort zu Ort unterscheiden, da es unterschiedlich verläuft (Integration)

 

Interview 11 (Frau ~30)

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nicht unbedingt
  • einige sind gefährlich

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja

       3. Kennen sie persönlich Flüchtlinge?

• Ich bin selbst Ausländerin

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Leute die aus Kriegsgebieten kommen
  • auf den Staat angewiesen, nicht freiwillig

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie ändern?

• stärkere Überwachung/Kontrolle, Integrationskurse

 

Interview 12 (Frau ~20)

       1. Halten sie Flüchtlinge für gefährlich? Wenn ja, warum?

• Nein
  • Es sind normale Menschen

       2. Würden sie ihre Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

• Ja
  • Es ist egal ob auf einer Schule viele Flüchtlinge sind

       3. Kennen sie persönlich Flüchtlinge?

• Ja
  • Nette Leute, versuchen sich zu integrieren

       4. Was ist für sie ein Flüchtling?

• Aufgrund von Krieg fliehende Menschen

       5. Wie zufrieden sind sie mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland? Was würden sie ändern?

• Man sollte aufhören alles negativ zu sehen

 

 

 

Protokoll -  Interviews in Kandel 10.12.2017

Magdalena und Timon:

Interview 1 Dame (42 Jahre):

Finden Sie Flüchtlinge gefährlich?

Nicht alle …

Warum? Welche sind gefährlich?

Das ist voll schwierig. Also eigentlich sollte jeder eine Chance bekommen, denke ich mal. Aber leider erzählen die Medien selten Gutes, aber viel Schlechtes. Davon wird man sehr beeinflusst.

Das heißt Sie glauben es liegt an den Medien oder an anderen Dingen?

Ich glaube schon dass da viel hochgepusht wird und dass das uns Angst macht auf jeden Fall.

Okay danke und was ist für Sie ein Flüchtling?

Na jemand der in Not ist, Hilfe braucht und übers Meer kommt ist für mich ein Flüchtling. Jemand der aus dem Krieg kommt und Hilfe sucht.

Ist es wichtig dass er aus dem Krieg kommt oder wenn er einfach arm ist und hier Arbeit finden will? Ist das auch ein Flüchtling?

Nein, dann ist es kein Flüchtling. Dann ist es ja ein Asylbewerber.    (…)

Sind Sie damit einverstanden dass wir sie mit der Audiodatei aufnehmen? ( … )

Ja.    (…)

Kennen Sie denn persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge? Also haben Sie Kontakt irgendwie, irgendwo?

Ja, in der Krabbelgruppe. Da kommen ja viele Mamas mit den Kindern und da denke ich schon dass da einige dabei sind.     (…)

Wenn Sie sich eine ganze Schule voller Flüchtlinge vorstellen würden, würden Sie da Ihre Kinder drauf schicken?

Ja. Nein.

Aus welchen Gründen ja aus welchen Gründen nein?

Also auf jeden Fall müsste ich sie mir erstmal angucken. Also so einfach so hinschicken glaube ich würde ich nicht machen. (…) Die Skepsis ist immer wieder da. Ja aber trotzdem denke ich dass wir viel von den Medien beeinflusst werden. Dann hat jeder Angst weil man hier wieder was hört und da wieder was liest. Dann kommen wieder irgendwelche Reportagen im Fernseher und jeder wird wieder sauer. (..) Ist doch so… Und schon sind wir wieder beeinflusst.

Hauptaussagen : Leider erzählen die Medien selten Gutes, aber viel Schlechtes. Davon wird man sehr beeinflusst. Ich glaube schon, dass da viel hochgepusht wird. Die Skepsis gegenüber Flüchtlingen ist immer wieder da und wird werden viel von den Medien beeinflusst. 

Interview 2 junge Dame (ca. 25 Jahre):

Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich? (…) Ist Audio ok?

Teilweise. Audio ist ok ja. (…)

Welche sind gefährlich, welche nicht?

Ich würde mal sagen die ganzen Jugendlichen Kerle die hier rüberkommen, ohne Familie, ohne Anhang. Ich habe noch nie eine kleine Familie gesehen mit Mutter, Vater Kind. Immer nur so zwischen 17 und 25 oder 30. Und die finde ich halt so ein bisschen komisch, weil die lassen dann ihre Familien drüben und kommen dann alleine hier her und das hört sich ein bisschen schräg an.   (…)

Was genau ist für Sie ein Flüchtling?

(…) Die halt von den anderen Ländern hier her kommen. Illegal oder legal, man weiß ja nicht. Manchmal so, manchmal so. Die sich nicht integrieren wollen, die nicht unsere Sprache lernen wollen und sich nicht an unsere Gesetze halten wollen. Das sind für mich Flüchtlinge.

Okay und kommen die eher aus Kriegsgebieten? Ist für Sie zum Beispiel ein Flüchtling der wegen Armut flieht?

Nein.

Würden Sie Ihre Kinder (…)auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

Ja schon.  Aber natürlich auch meine Kinder dementsprechend aufklären darüber was da los ist. Trotzdem muss man sie tolerieren und trotzdem akzeptieren, weil wir sind ja ein tolerantes Land und „multikultie“ und deswegen muss kein Rassismus sein.

(…) Ist es ok wenn wir Ihre Sprachnotiz veröffentlichen?

Ja die Sprachnotiz ist o.k.

Sind Sie mit der Flüchtlingspolitik von Deutschland gerade einverstanden oder was halten Sie davon?

Ja. Nein … Also das was da so gemacht worden ist, finde ich dass da ein bisschen zu viele hierüber gekommen sind und ein bisschen unkontrolliert. Wenn man dass kontrollierter gemacht hätte, wäre, dass auch alles in Ordnung. Ich finde Leute die ihr Land verlassen müssen weil da Krieg ist und es ihnen dort nicht gut geht vollkommen normal und vollkommen in Ordnung wenn die her kommen und sich helfen lassen wollen (…) Würden wir, wenn es hier los gehen würden wir auch nicht hier bleiben. Dann würden wir auch abhauen. Aber dementsprechend auch die Leute richtig irgendwo zuweisen wo sie hingehören, wo sie arbeiten können. Sie wissen hier nichts anzufangen, also die meisten werden hier zwar unterstützt aber auch nicht richtig integriert und die wollen es auch nicht richtig. Die hauen in ein anderes Land ab, aber wollen auch irgendwie nicht auf der Durchreise blieben und sich richtig anpassen. Ich finde, dass es ein Tick zu viel gewesen war und ich hätte es besser gefunden wenn das besser kontrolliert gewesen wäre, wer hier reinkommt, wer hier ist, was hat er für eine Strafakte zum Beispiel was hat er da drüben in seinem Land gemacht. Und Sonst die anderen die hier sind vielleicht auch noch illegal, finde ich nicht o.k.

Und kennen Sie einen oder mehrere Flüchtlinge persönlich?

Ja mehrere.   (…)

Hauptaussagen: Die ganzen Jugendlichen Kerle die ohne Familie, ohne Anhang hier rüberkommen sind gefährlich. (Ich habe noch nie eine kleine Familie gesehen...) Für mich sind Flüchtlinge die, die sich nicht integrieren wollen, die nicht unsere Sprache lernen wollen und sich nicht an unsere Gesetze halten wollen. Wir sind ein tolerantes Land und deswegen muss kein Rassismus sein. Zur Politik: Wenn es hier los gehen würde, würden wir auch nicht hier bleiben. Es sind ein bisschen zu viele hierüber gekommen und ein bisschen unkonrolliert. Die meisten werden hier nicht richtig integriert und die wollen es auch nicht richtig. Ich hätte es besser gefunden wenn das besser kontrolliert gewesen wäre, wer hier reinkommt, was hat er für eine Strafakte z.B was hat er da drüben in seinem Land gemacht.

Interview 3 Kindergärtnerinnen:

(…) Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

Also ich persönlich nicht, zumindest in Kandel vielleicht nicht.

Sie?

Nein. Gar nicht.

Was ist für Sie überhaupt ein Flüchtling? Können Sie mir da irgendwie eine Definition geben?

Also für mich ist ein Flüchtling jemand der aus egal welchen Gründen zu uns kommt weil er bei uns einfach entweder Schutz sucht oder auf ein besseres Leben hofft.

Also ist für Sie ein Flüchtling ein Mensch der wegen Armut geflohen ist und so weiter?

Ja.

Und für Sie?

Ja kann ich mich eigentlich nur anschließen.

Kennen Sie auch Flüchtlinge persönlich, haben Sie Kontakt?

Nein Gar nicht.

(…) Ja allerdings nicht die mit der großen Flüchtlingswelle kamen. Also schon welche die davor kamen.  (…)

(…) Und sind Sie zufrieden mit der Flüchtlingspolitik, besonderes auch in der großen Flüchtlingswelle von unserer Regierung?

Nein.

Okay, Verbesserungsvorschläge?

Diejenigen die sich vor Ort dafür einsetzen, mehr unterstützen.

Also die Ehrenamtlichen? Sie haben dieselbe Meinung?

Ja.

Definitiv. Die Schulen, die Kindergärten… völlig egal. Weil wenn die Leute bei uns nicht integriert werden, wie sollen sie sich von selber integrieren? Wenn ich heute in ein fremdes Land komm. Kann die Sprache nicht, kenne die Gesetzgebung nicht, kennen die Gepflogenheiten nicht, wenn sie mir niemand zeigt. Fahren sie mal in den Urlaub und versuchen sich da ohne irgendwelche Marco Polos, irgendwie in den Gepflegten (…) Sie haben keine Chance.

(…) Ist es ok wenn wir Sie veröffentlichen das müssen wir fragen?

Also mit Bild nicht. Wort auf jeden Fall, überhaupt kein Problem. Aber mit Bild möchte ich das nicht.

(…) Würden Sie Ihre Kinder(, ich weiß jetzt nicht ob Sie welche haben, aber)mit vielen Flüchtlingen auf die Schule schicken?

(Ja wir arbeiten im Kindergarten…) Das kommt darauf an wie die Schule dafür ausgerichtet ist, bin ich ganz ehrlich. Weil wenn die Schule nicht genug Lehrkräfte oder Sozialarbeiter oder was auch immer hat,- wo halt auch einfach auch ein Stück weit gucken, dass die auch entsprechend integriert werden und dass die vorwärts kommen,- halte ich das persönlich für schwierig. Deswegen ist das so eigentlich mein größter Kritikpunkt daran, dass die Leute im Moment verloren gehen auf dem Weg. Zumindest die Lehrer die ich kenne, fühlen sich verloren ein Stück weit da einfach. Deswegen solange das in einem entweder gutem Verhältnis ist oder entsprechend dann eben die Möglichkeiten da sind, die Kinder auch entsprechend auch zu unterstützen, hätte ich damit grundsätzlich kein Problem.

Okay, Ihre Meinung?

Habe ich keine Meinung dazu (…), ist noch so weit weg.

(…)

Hauptaussagen: Ein Mensch der wegen Armmut geflohen ist und so weiter ist für mich ein Flüchtling. Zur Politik: Die jenigen die sich vor Ort dafür einsetzen, mehr unterstützen. (Die Ehrenamtlichen) Weil wenn die Leute bei uns nicht integriert werden, wie sollen sie sich von selber integrieren?  Zu den Schulen: Ohne genug Lehrkräfte oder Sozialarbeiter, halte ich das persönlich für schwierig. Mein größter Kritikpunkt daran ist, dass die Leute im Moment verloren gehen auf dem Weg. Zumindest die Lehrer, die ich kenne. Ich hätte grundsätzlich damit kein Problem meine Kinder auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen zu schicken, solange das in einem guten Verhältnis ist oder entsprechend dann eben die Möglichkeiten da sind, die Kinder auch entsprechen zu unterstützen.

Interview 4 älterer Herr: (Video)

(…) Ist es ok wenn wir Sie dafür aufnehmen Video und auf Audio nehmen wir Sie auch gleichzeitig auf?

Okay. Ja. Wofür ist das Interview?

Für das Erasmusprojekt von der EU, also von unserer Schule und es geht um Flüchtlinge. Denken Sie, dass Flüchtlinge gefährlich sind?

So pauschal kann man das nicht sagen. Das ist halt individuell verschieden. Es gibt vielleicht schon welche die gefährlich sind, aber ja das ist halt auch schwierig fest zustellen.

Und was für Gefahren glauben Sie, könnten da von wem ausgehen?

Ja wenn es halt religiöse Fanatiker sind.

Also Terror und so weiter, was wir auch erlebt haben?

 Ja, genau.

Was halten Sie denn von der Flüchtlingspolitik unseres Landes?

Ja ich denke man muss halt bisschen genauer hingucken, dass man halt bisschen besser weiß wer da kommt und dass man vielleicht den ein oder anderen,- wo man dann halt Bedenken hat,-  auch abweisen müsste und nicht abwartet bis der irgendwo sich…

Bis was passiert.

Genau bis was passiert. Im Moment kommen halt alle mal rein und da gucken wir halt mal. Und ja ich glaube halt dass das langfristig nicht mehr so funktionieren wird.

Und Sie haben gerade gesagt „wer da reinkommt“, also wer ist für Sie überhaupt ein Flüchtling?

Naja also es gibt natürlich auch Flüchtlinge die halt einfach kommen weil sie ja keine wirtschaftliche Perspektive sehen in ihren Heimatländern. Das kann man verstehen, also dass die das machen und ich mach denen das auch nicht zum Vorwurf, aber wir können halt nicht alle die keine wirtschaftliche Perspektive haben in Afrika aufnehmen. Wir müssen dann schon gucken, dass wir die auf nehmen die wirklich bedroht sind entweder tatsächlich durch politische Verfolgung,- also weil sie eben der Opposition angehören,- oder eben vor Krieg flüchten. Denen müssen wir Schutz gewähren.

(…) Würden Sie Ihre Kinder, wenn Sie Kinder haben, auf eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

Also ich habe keine Kinder und von daher ist es eine schwierige Frage. Ich würde mich da schon genau informieren, inwiefern eigentlich sag ich mal das Unterrichtniveau noch gehalten werden kann, wenn da halt sehr viele da sind, die eben noch nicht einmal die Sprache können und dann natürlich muss sich ja das Unterrichtsniveau an einem Schnitt anpassen. Und da hätte ich dann wahrscheinlich schon auch Bedenken, dass ich dann sagen würde, ob mein Kind optimal gefördert wird. Das könnte dann mehr profitierten oder mehr lernen wenn es auf eine Schule wäre wo eben das Unterrichtsniveau dann anders ist. Also es kommt halt drauf an, ob die Schule das trotzdem schafft eben den Kindern das Gleiche zu vermitteln und auf den gleichen Stand zu bringen wie auf einer Schule, wo eben überwiegend Deutsche Kinder sind. Und das dürfte in der Praxis schwierig sein.

Okay danke. Das haben wir jetzt für das Erasmusprojekt gemacht. Wir arbeiten noch mit drei anderen Ländern zusammen und wir führen diese Interviews auch dort durch oder haben sie schon geführt und werden diese Ergebnisse am Schluss auf unsere Website veröffentlichen. Ist es ok dass wir Material von Ihnen veröffentlichen? Es bleibt ja auch anonym.

Ja. Okay ja.

(…) (…)

Hauptaussagen: Religiöse Fanatiker sind gefährlich, aufgrund von Terror. Zur Politik: Man müsste vielleicht den ein oder anderen,- wo man dann Bedenken hat,- auch abweisen und nicht abwarten bis was passiert. Im Moment kommen halt alle mal rein und da gucken wir halt mal. Und ja ich glaube halt ,dass das lanfristig nicht mehr so funktionieren wird. Wir können halt nicht alle die keine wirtschafliche Perspektive haben in Afrika aufnehmen. Wir müssen dann schon gucken, dass wir die aufnehmen. die wirklich bedroht sind entweder tatsächlich durch politiche Verfolung oder die, die eben vor Krieg flüchten. Denen müssen wir Schutz gewähren. Zu den Schulen: Natürlich muss sich ja das Unterrichtsniveau an einem Schnitt anpassen. Und da hätte ich dann wahrscheinlich auch Bedenken, ob mein Kind optimal gefördert wird. In der Praxis dürfte es schwierig sein, dass die Schule es schafft die Kinder auf den gleichen Stand zu bringen, wie auf einer Schule, wo eben überwiegend Deutsche Kinder sind. 

Interview 5 ca. 15 jähriges Mädchen: (Video)

(…) Wir führen ein Interview von unserer Schule und können wir dich dafür filmen?

Filmen? Ja…

Es geht um Flüchtlinge. Audiodatei ist auch in Ordnung? (…)

Ja.

(…) Hältst du Flüchtlinge für gefährlich?

Nein.

Ok. Wieso?

Also weil ich denke dass sie so eine Bereicherung für uns sein können und zum Beispiel auch in der Arbeitswelt oder so. Und dass sie nicht wirklich gefährlicher sind als andere Menschen auch.

Und was ist für dich ein Flüchtling?

Jemand der aus seinem Land fliehen muss weil es dort Probleme gibt und man da nicht mehr leben kann wegen Krieg oder so.

Also mit Problemen meinst du auch wegen Wirtschaft oder so? Also Armut? Zählt es für dich wenn die Leute arm sind und dann zu uns kommen?

Ich könnt es verstehen, aber ich glaube das zählt nicht.  (…)

Okay. Was hältst du von der Politik,- also ich weiß jetzt nicht ob du dich für Politik interessierst,- aber was hältst du von der Flüchtlingspolitik in unserem Land?

Ich finde, dass das so ein bisschen chaotisch geplant wurde aber ja… Also man hätte das besser machen können, aber ich glaube das war halt ziemlich schwer.

Ist es stabil also ist es ok oder…?

Es könnte schlimmer sein, aber es könnte auch besser sein.  (…)

Gut du bist jetzt fast so alt wie wir denke ich, aber würdest du später deine Kinder auf eine Schule schicken mit vielen Flüchtlingen?

Ich hätte nichts dagegen, wenn die Flüchtlinge nett sind.

Und wenn sie dementsprechend auch unsere Sprache sprechen zum Beispiel?

Ja.  

(…) Ich glaube das war´s.  Ja aber wir müssen noch fragen, das wollen wir veröffentlichen und wir haben noch drei andere Länder wo wir diese Umfragen durchführen, also Polen, Litauen und Italien. Und ist es ok wenn wir dich veröffentlichen?

Ja wie veröffentlichen?

Ja also auf eine Internetseite stellen?

Ok, ja.

Ok danke.

Hauptaussagen: Flüchtlinge können für uns eine Bereicherung sein z.B in der Arbeitswelt. Sie sind nicht wirklich gefährlicher als andere Menschen auch. Ich könnte es verstehen wenn die Leute arm sind und dann zu uns kommen, aber ich glaube das zählt nicht. Zur Politik: Es könnte schlimmer sein, aber es könnte auch besser sein.Das wurde ein bisschen chaotisch geplant. Also man hätte es besser machen können, aber ich glaube das was halt ziemlich schwer. Zu den Schulen: Ich hätte nichts dagegen, wenn die Flüchtlinge nett sind und dementsprechen auch unsere Sprache sprechen.

Interview 6 Pärchen um die 30 Jahre:

Hallo wir wollen ein Interview machen, wäre das ok für Sie?

Hallo was für ein Interview?

Das geht jetzt von Erasmus, also so ein Projekt von unserer Schule und wir wollten Fragen über Flüchtlinge stellen ist das ok?

Wie lange dauert das so?

Nicht lange. Ganz kurz, also das geht zack zack fünf Fragen oder so.

Okay ja alles gut. Ja.

Also ist es ok wenn wir Sie aufnehmen und filmen? (Also Audio nur.) Oder wir können auch nur Audio machen oder filmen?

Ja das wär gut, Audio ja.

Ok. Ok, halten Sie Flüchtlinge für gefährlich?

Nein, also nein Flüchtlinge halte ich nicht für gefährlich nein.

Gibt es gefährliche?

Ja gut, was heißt gefährliche Flüchtlinge es gibt auch, andere Menschen, also zum Beispiel Deutsche, die hier leben, können genauso gefährlich sein wie Flüchtlinge. Also es kommt nicht auf die Herkunft an finde ich. Also jeder Mensch kann gefährlich sein.

Ja ok. Was ist für Sie ein Flüchtling? Also machen Sie da irgendwie Unterschiede zwischen Leuten, die her kommen?

Also ein Flüchtling ist jetzt für mich einer, der von einem anderen Land in ein anderes Land flüchtet halt. Ist ja eigentlich egal was für ein Land.

Also und auch wegen was? Also nur wegen Krieg oder auch wegen wirtschaftlichen Gründen, ist das auch ein Flüchtling oder…?

Hhm… ich weiß nicht. Also wenn ich jetzt aus wirtschaftlichen Gründen flüchte, würde ich jetzt… Nein würde ich jetzt nicht sagen, dass das ein Flüchtling ist, aber ich kenn mich da auch nicht so aus. Also aus…

Gibt keine richtige Antwort dafür. Ist ja jedem seine Meinung.

Ja… also ich würd sagen jetzt eher nicht, aber ja weil wenn ich jetzt… Was heißt flüchte, die… Ja keine Ahnung ich kann es nicht beantworten weil ich…eher nicht aber keine Ahnung.

Ja passt… Ja was halten Sie den von der Flüchtlingspolitik, hier in unserem Land?

Puh… Da fragt ihr die falsche.

Einfach nur Tendenzen… Einfach nur so, das was Sie als erstes denken? Schlecht oder…?

Ich sag mal...

Mittel. (…)

Ich weiß nicht ich finde vielleicht die Verteilung ein bisschen blöd. Ich hab so das Gefühl, dass in gewisse Länder sag ich mal mehr kommen wie in andere. Aber ich meine die Leute müssen halt auch irgendwo hin von daher. Ja kann ich nicht viel dazu sagen, ich mein wenn die ja flüchten wegen Krieg. Die brauchen halt auch irgendwo ein Zuhause.

Also war es ok? Besonders jetzt in den letzten Jahren, dass so viele Leute auf einmal gekommen sind? Vielleicht war es mal ein bisschen unsortiert oder so was oder… Was?

War schlechte Politik.

Schlechte Politik? Ok danke…  Wiederholen Sie es grad nochmal. (…)

Ja, ja also ich will da nur sagen, dass es einfach nur schlechte Politik ist.

Ok, sag mehr. Wieso?

Wieso? Weil es wurde einfach alles… Es ist falsch angegangen worden.

Ja.

Dieses…Diese ganze Flüchtlingskrise. Ich hab… Ich heiße hier jeden willkommen, das ist nicht das Ding. Jeder der aus oder von dem Krieg flüchtet sollte eine Unterkunft haben.

Ja.

Das es in Deutschland ist oder irgendwo anders, das interessiert mich nicht. Aber ja viele haben da halt ein falsches Denken einfach. Denken halt nur scheiß Ausländer und so. Sowas… Das ist einfach nicht so.

Ok. Kennt Ihr- ich frag euch jetzt einfach oder Sie einfach beide … Kennen Sie persönlich Flüchtlinge? Einen oder mehrere irgendwo?

Ich kenn einen.

Kinder?

Nein, der ist sowas um… 20 ist er glaube ich. 20/21. Ja.

Ja cool. Sie?

Ehrlich gesagt nein. Nein, aber ich hab auch nichts gegen sie. Also es ist nicht, dass ich ihnen aus dem Weg gehe oder so, aber…

Ja ist ja normal ich habe auch keinen Kontakt, also…

Was halt das Problem ist, sind die Wirtschaftsflüchtlinge.

Ja.

Da wird halt viel rum diskutiert, dass… Ich meine auch die sind jetzt nicht so dass ich jetzt sagen würde, die haben hier in Deutschland nichts zu suchen oder sonst irgendwas. Aber das ist halt… Die kommen halt hier einfach nur zum Arbeiten und ja… Sind jetzt aber auch keine schlechten Menschen oder so irgendwas. Ich meine nur (…) das ist halt schlecht für die Wirtschaft.

Ja ok. Ich glaube das war es schon. Ah, wir müssen Ihnen noch sagen, dass wir die Ergebnisse veröffentlichen werden. Ist das ok, die Audiodatei?

Steht ja kein Name drunter von daher könnt ihr das auch machen.

Ja genau, dass können Sie dann auch auf unserer Internetseite nachschauen (…)

Von was seid ihr eigentlich?

Genau das ist so ein Projekt von unserer Schule, da arbeiten wir mit drei anderen Ländern noch zusammen. Mit Polen, Litauen und Italien.

Ja Polen ist ja momentan…

Ja richtig da waren wir vor zwei-drei Wochen…

Ja die kriegen ja jetzt natürlich ein bisschen Ärger, wegen den Flüchtlingen, deswegen also…

Ja also die Leute sind auch sehr negativ eingestellt. Jedenfalls ist ja auch nicht so schlimm. Aber da werden wir am Schluss alle Ergebnisse veröffentlichen und unsere…  Also am Schluss ein Fazit daraus ziehen. Danke.

Und was wollt ihr erreichen?

Das wissen wir jetzt doch noch nicht.

Ja aber ihr habt ja irgendwie Ziele, warum ihr das macht.

Ja also ganz wichtig ist für uns natürlich das Meinungsbild von den verschiedenen Leuten, weil man hat das Gefühl das manche Meinungen zu wenig zu Sprache kommen. Auch hier in Deutschland habe ich so manches Gefühl und dafür sind wir da aber … (Was denkst du ist unser Ziel?)

Ja… guck dir die ganzen Afd Wähler an also…  (…)

Würden Sie denn wenn sie Kinder haben oder später…oder generell  sie auf eine Schule schicken mit vielen Flüchtlingen?

Hhm… ganz, ganz ehrlich jedes Land hat irgendwie seine schlechten Menschen, also…

Ja.

Solange sie meinen Kindern nichts tun, finde ich das ok.

Klar Dankeschön. Danke.

Kein Problem. Gerne. Viel Erfolg bei eurem was auch immer ihr vorhabt…

(…)

Hauptaussagen: Was heißt gefährliche Flüchtlinge? Es gibt auch andere Menschen, also z.B Deutsche, die hier leben, können genauso gefährlich sein wie Flüchtlinge. Also es kommt nicht auf die Herkunft an finde ich, jeder Mensch kann gefährlich sein. Zur Politik: Ich finde vielleicht die Verteilung ein bisschen blöd. Ich habe so das Gefühl, dass in gewisse Länder mehr kommen wie in andere. Es ist einfach nur schlechte Politik. Es ist falsch angegangen worden, diese ganze Flüchtlingskrise. Aber ja viele haben da halt ein falsches Denken einfach. Denken halt nur scheiß Ausländer und so. Das ist einfach nicht so. Die Wirtschaftsflüchtlinge sind halt das Problem.  Ich meine nur das ist halt schlecht für die Wirtschaft.  Ich habe nichts gegen Flüchtlinge. Also es ist nicht, dass ich ihnen aus dem Weg gehe oder so. Ich heiße hier jeden willkommen, das ist nicht das Ding. Jeder der aus oder von dem Krieg flüchtet sollte eine Unterkunft haben. Zu den Schulen: Ganz ehrlich jedes Land hat irgendwie seine schlechten Menschen, also solange sie meinen Kindern nichts tun, finde ich das ok.

Interview von zwei Rentnern (evtl. Ehepaar) NICHT VERÖFFENTLICHEN!

Hallo (…) Können wir Sie kurz interviewen? Wir würden ein kurzes Interview mit ihnen machen.

Mit mir?

Ja mit Ihnen. Etwas besonderes oder? Sie müssen Ihre Chance nutzen.

Ja? Was kann ich gewinnen? (…)

(…) Nichts.

Na dann erzähl ich auch nichts.

Eine gute Antwort. Nein gute Fragen können Sie gewinnen. Finden Sie Flüchtlinge gefährlich?

Teils. Teils. (…)

(…) Okay welche Teile, also wie unterscheiden Sie?

Ja es gibt da genug,… (…) die da auch querer hauen. Ja.

Kommen Sie ruhig mit dazu wenn Sie auch Ihre Meinung sagen möchten. Es bleibt anonym, also ist es ok wenn ich Sie dabei Audio aufnehme?

Nein das wollen wir nicht.

Ok, dann lassen wir das.

… wofür sie das dann benutzen, aber ähm ja.

Wir sind ein Schulprojekt. Erasmus heißt das, also auch von der EU unterstützt.  (…)

 

…und später Probleme, Altersarmut und sowas?

Ja genau und das finde ich schlimm. Ja richtig, das ist es ja und sie müssen mal auf die (…) Sozialämter gehen, was da so eine Sozialfamilie, die hier als Flüchtlinge hier her kommen… was die an Geld bekommen. Miete wird bezahlt alles, aber so eine alte Frau, die hier 30/40/50 Jahre gearbeitet hat, vielleicht auch Kinder groß gezogen hat und an Altersarmut rumklappts ja. Das ist alles sehr, sehr im Argen.

Also was ist für Sie so genau ein Flüchtling? Also machen Sie da Unterschiede?

Also Kriegsflüchtlinge ja.

Ja. Und weiter nicht? Also um den Kreis rum oder was ist Wirtschaft, also wenn Leute wegen Armut fliehen. Sind das Flüchtlinge oder…?

Ja ich denke mal… Man kann nicht alle aufnehmen irgendwo ist auch unsere Kapazität zu Ende.

Klar.

Ja? So. Man soll helfen, aber man kann auch nur so viel helfen wie das Land verträgt.

Ok. Danke.

Ihr seid ja die nächste Generation ja. Und ich würde mal überlegen, was eure …. Wenn…

Wenn das mal bei euch so weit ist. Wenn ihr mal euren Beruf habt und so weiter. Habt ihr später mal von eurer Rente das Leben gerettet,… Könnt. Müsst ihr auch noch können. Daran müsst ihr selber mal denken. Also da muss ich auch hier bei uns im Staat was tun. Sehr, sehr ja.

Also Flüchtlingspolitik…, gab es Verfehlungen in den letzten Jahren? In unserer Flüchtlingspolitik von der Regierung?

Ja, ja auf alle Fälle. Ja ich denke mal das die… Gravierende Beispiele gab es ja genug. Ja, dass die Leute so reingekommen sind ohne ihre Identität vorzuweisen. Das fanden wir jetzt nicht gut.

Ja klar.

Aber im Hinblick auf diese unvermittelte Situation war es ja irgendwo auch nicht stemmbar. Vielleicht.

Ja.

Aber man hätte es vielleicht anders organisieren müssen.

Ja und ich weiß jetzt nicht ob Sie Kinder haben, aber…

Ja, habe ich und Enkelkinder fünf Stück.

Also würden Sie es unterstützen wenn Ihre Söhne oder Töchter, (…) deren Kinder, auf Schulen mit vielen Flüchtlingen schicken würden?

(…) Ich weiß nicht in wie weit das … weiß ich nicht. Die Kinder brauchen ja auch eine Chance ja. Ja schon, aber man sollte alle nicht über einen… zusammen packen… bisschen gut. Aber ich denke mal, man sollte es vielleicht bisschen gut mischen.

Ja.

Dann hat jeder eine Chance.

Klar danke.

Okay?

Sehr nett.(…)

 

Interviews in Kandel, 10.12.17

Johannes, Roman

Interview 1: Junges Päärchen mit Kind

Was ist für Sie ein Flüchtling?

Jemand der von einem anderen Land kommt, um hier Asyl zu beantragen.

 

Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich? Warum?

Teils teils, wie alle Menschen. Das hat aber nichts mit der Herkunft zu tun.

 

Würden Sie ihre Kinder in eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

Eher nicht

 

Was denken Sie von der Flüchtlingspolitik Ihres Landes?

Zu undurchdacht, es besteht Verbesserungspotenzial.

 

Kennen Sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

Ja

 

Interview 2: Mann (ca. 35 Jahre)

 

1. Was ist für Sie ein Flüchtling?

Jemand der seine Heimat verlassen muss, aufgrund seiner dortigen Umstände.

 

2. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich? Warum?

Nicht zwangsläufig, das hängt vom Charakter ab.

 

3. Würden Sie ihre Kinder in eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken?

Eher ungern.

 

4. Was denken Sie von der Flüchtlingspolitik Ihres Landes?

Fahrlässig.

 

5. Kennen Sie persönlich einen oder mehrere Flüchtlinge?

Ja.

 

Interview 3: Mann (ca. 50 Jahre)

 

1. Was ist für Sie ein Flüchtling?

Ein Mensch der aus seiner Heimat vertrieben wird, weil er eine andere politische Meinung hat oder ein Krieg herrscht.

 

2. Halten Sie Flüchtlinge für gefährlich? Warum?

Ungefährlich.

 

3. Würden Sie ihre Kinder in eine Schule mit vielen Flüchtlingen schicken

Ja.

 

4. Was denken Sie von der Flüchtlingspolitik Ihres Landes?