„Less is More: Towards the Smart City – Living and Economy“
Einer bereits sehr langen Tradition folgend brachen 15 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Waldstraße in der vorletzten Woche vor den Osterferien zur ROTA-Projektwoche auf. Zusammen mit den Delegationen aus Belgien, Spanien und England und den gastgebenden Schülern aus Schijndel in den Niederlanden erlebten insgesamt rund 80 Schülerinnen und Schüler eine spannende und ereignisreiche Woche.
Im Rahmen des Projektes beschäftigten sich die Teilnehmer in sechs verschiedenen international besetzten Workshops mit dem Thema „Living and Economy“ und das natürlich ausnahmslos in englischer Sprache. Sie erkundeten die holländische Metropole Rotterdam und erlebten den (Schul-)Alltag und die niederländische Lebensart in den Gastfamilien, z.B. lange Strecken Fahrrad fahren, holländische „friet“ und „stroopwafels“.
Ein besonderes Highlight war der Präsentationsabend am letzten Projekttag, zu dem neben den Gastfamilien auch die Schulleiterinnen und Schulleiter der teilnehmenden Schulen eingeladen waren.
Please find hereunder the PPP of the preparations:
Please find hereunder the link to our Handbook Rota 2018
https://eldecollege-my.sharepoint.com/:b:/g/personal/mvermeulen_eldecollege_nl/EY5iaBPXy5ZGphJQjHeYQKkBTjN5t--7SqBoIF8ai0QZZw?e=4xtJEf
Please find hereunder the result of the interview held by the local press prior to the projectweek:
https://www.tvschijndel.nl/12893-elde-college-goes-international-in-maart
Please find hereunder the overall outcome of the survey held by the participating students:
Rota 2019 wird in Lincoln in England stattfinden. Interessierte Schülerinnen und Schüler der Q1 des Schuljahres 2018-2019 können sich die ROTA-Woche in England vom 24.-30.März.2019 schon mal im Kalender vormerken.
Hereunder you'll find the link to online software platform with the BootstrapMaster technology
https://jessevdvo.wixsite.com/rota
1 - Opening night
Hereunder you'll find the programme of the opening night
Hereunder you''ll find the results of the Concised Manifestos:
Nach unserer zweieinhalbstündigen Fahrt waren wir endlich am ELDE College in Schijndel angekommen. Wie es den Deutschen nachgesagt wird, waren wir überpünktlich und somit die Ersten, die im holländischen Lehrerzimmer ankamen. Selbst unsere Austauschschüler ließen auf sich warten, um uns abzuholen. Nach uns trafen die Belgier ein und eine Stunde später die Spanier und Engländer. Die Gastfamilien trafen unterschiedlich ein, um uns in Empfang zu nehmen. Einige von uns gingen schon nach Hause und andere mussten noch auf die verspäteten Spanier und Engländer warten. Doch jeder hatte genügend Zeit das erste Mal sein neues Zuhause zu erkunden und seine Gastfamilie sowie gegebenenfalls auch noch weitere Austauschschüler ein wenig kennen zu lernen.
Um 18:00 Uhr ging es dann für uns wieder zurück zur Schule. Die beiden holländischen Lehrer begrüßten uns herzlich und stellten uns das Programm für diesen ersten Abend vor. Zunächst wurden wir in Gruppen aufgeteilt und mussten zusammen ein Plakat erstellen, auf welchem wir unsere Wünsche und Erwartungen bezüglich der Gastfamilie und unseren Workshops festhalten sollten. Anschließend trafen wir uns wieder in der Aula und spielten „Kahoot“. Kahoot ist ein Online-Spiel, welches die Holländer vorbereitet hatten. Jeder musste sich mit einem bestimmten Code anmelden und nach und nach Fragen über die am Projekt teilnehmenden Ländern beantworten. Die Kahoots waren nach Ländern aufgeteilt, somit gab es für jedes Land 10 Fragen und der/die Schüler/in, der/die diese am besten beantworten konnte, bekam als Preis typische holländische Plätzchen. Nach jedem Kahoot für ein Land wurde der Film der Schule aus eben diesem Land vorgestellt, damit man auch die anderen Schulen kennenlernen konnte. Danach wurde das Buffet eröffnet. Für dieses Buffet hatte jedes Land einen kleinen Beitrag mitgebracht. Jeder konnte andere, landestypische Spezialitäten kosten. Nachdem jeder sich an den Chips der Engländer, der Erbsensuppe und natürlich dem Käse der Holländer, dem süßen Gebäck der Belgier, den fleischhaltigen Speisen der Spanier und den Salzstangen sowie dem Gemüse von uns Deutschen satt gegessen hatte, sind wir nach und nach alle nach Hause gegangen. Dort angekommen verbrachten wir die erste Nacht in unserem neuen Heim für die Woche. (Lea-Sophie Linke)
2 - Language lessons
a: Dutch
Im Niederländisch Workshop waren wir eine bunt zusammengemischte Truppe aus England, Spanien und Deutschland, zusammen mit den niederländischen Lehrern, die uns mit viel Geduld an die fremde Sprache herangeführt haben. Die language-lesson fand jeden Morgen (45 Minuten) statt.
Was uns allen das Lernen deutlich leichter gemacht hat, war die Tatsache, dass wir nicht trockene Grammatik gelernt haben, sondern ganze Sätze und Vokabeln, die wir auch tatsächlich (meistens) gebrauchen konnten. Von „Goedentag“ über „Ik kom uit Duitsland“ (Ich komme aus Deutschland) bis hin zu „Mag ik je mobiele nummer?“ (Kann ich deine Handynummer haben?) war alles dabei. Wir haben viel mit Liedern (meistens Kinderliedern) und Gesprächsübungen gelernt, aber wir durften uns auch selbst Themen aussuchen (zum Beispiel Zungenbrecher) und wurden von den Lehrern mit einigen „Flirt-Sentences“ für den Partyabend ausgestattet. Es wurden neue Freundschaften geschlossen, tatsächlich einige Handynummern ausgetauscht und selbst wenn wir nun alle nicht fließend Niederländisch sprechen, wird uns sicherlich vieles Gehörte (spätestens beim verzweifelten Entziffern der eigenen Notizen) in Erinnerung bleiben. (Laura Holzapfel)
Hereunder you'll find the link to the movie wherein the Spanish students show off their Dutch skills:
https://www.instagram.com/p/BgbneGjn0Up/?hl=nl&taken-by=ingridruesink
b: Flemish Dialect
In der ROTA - Woche gab es neben den zahlreichen Workshops natürlich auch Sprachkurse, um die Sprachen der beteiligten Länder kennen lernen zu können. Es wurden fünf Sprachkurse angeboten und ich wurde in den „Flemish Dialect“ Sprachkurs eingeteilt. Da wahrscheinlich eher wenige Leute wissen woher dieser Dialekt kommt, schreibe ich kurz über die Geschichte von diesem Dialekt, welche uns auch in dem Sprachkurs erzählt wurde.
Der „Flemish Dialect“ kommt aus Belgien und ist eine Mischung aus Belgisch und Niederländisch. Man unterscheidet hier nochmal unter Ostflämisch und Westflämisch, wobei uns in dem Sprachkurs der Westflämisch-Dialekt näher gebracht wurde. Um uns die Grundsätze der Sprache erklären zu können haben uns die beiden belgischen Lehrer zahlreiche Arbeitsblätter gegeben, auf denen unter anderem Vokabellisten und Bilder zu sehen waren. Die Lehrer brachten uns in einem lustigen und angenehmen Arbeitsklima die einfachsten Wörter und kurze Sätze bei, um am Ende der Woche sogar eine kleine Konversation führen zu können. Zudem haben wir uns auch typisch westflämische Lieder angehört und ich war begeistert, wie einfach sich auch die Aussprache durch das Singen deutlich verbessert hat. Aus diesem Sprachkurs nehme ich mit, wie schön und lustig es ist, durch Lieder eine Sprache zu erkunden bzw. auch erlernen zu können. Allgemein hat der Sprachkurs sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich gefreut an dem Sprachkurs teilgenommen zu haben. (Lara Schuster)
c: English Conversation
Der „english conversation“ Sprachkurs hat sich im Rahmen der ROTA Woche mit verschiedenen englischen slang-Phrasen und Wörtern auseinandergesetzt. In den ersten Stunden haben die beiden Lehrer viele Sätze wie zum Beispiel "all mouth but no trousers", was umgangssprachlich soviel wie - viel reden aber nichts umsetzten - bedeutet, vorgestellt. Diese sollten wir dann in die Konversationen untereinander und in Alltagssituationen einbauen. Dadurch hat man viel mit den anderen Kursmitgliedern interagiert und wurde sicherer im Sprachgebrauch. In den letzten Stunden haben wir uns abschließend mit englischen Zungenbrechern beschäftigt, die von jedem aufgesagt werden mussten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der „english conversation“ Sprachkurs zur Verbesserungen der umgangssprachlichen Verständigung auf Englisch beigetragen hat und für einen schönen Austausch zwischen ROTA Teilnehmern verschiedener Nationen sorgte. (Rosa Schubert)
d: Spanish
Spanisch war der Workshop, der wahrscheinlich am meisten Spaß hatte und am wenigsten gearbeitet hat. Spaß beiseite: Wir haben tatsächlich auch sehr viel dieser schönen Sprache gelernt, eben nur mit etwas anderen Lernmethoden. Ganz oft gab es für die Gruppe oder Person, die am meisten wusste einen kleinen Ansporn in Form eines aus Spanien importierten ChupaChup’s Lollis. Wir hatten immer total viel Spaß und haben dadurch auch die Sprache relativ einfach gelernt. Zumindest konnten wir uns begrüßen und gegenseitig nach dem Workshop, Land und Alter fragen… Ansonsten haben wir noch Begriffe wie Toaster oder Kühlschrank aus einem von zahlreichen Musikvideos gelernt und können nun sogar teilweise auch Texte mitsingen, was für die meisten von uns ein erheblicher Fortschritt war. Die beiden betreuenden Lehrer aus Spanien waren total super, immer gut drauf und hatten viel Verständnis, wenn es mal nicht so geklungen hat wie es sollte. Ein total toller Workshop, den ich jedem nur empfehlen kann; ich würde Spanisch jederzeit wieder als erste Wahl bei einem Sprachworkshop setzen. (Meggy Roßbach)
3 - Music Workshop
http://www.georgioslazakis.com/my-own-school/
Der Music-Workshop entwarf unter der Leitung des mehrfach in den Niederlanden ausgezeichneten Rappers G. Lazakis mehrere Rap Songs, ein paar spoken-word-Beiträge und andere Formen musikalischer Gestaltungsmöglichkeiten, welche auf unkonventionellere Mittel, wie Tische, zurückgreifen.
Zusammengefügt zu einem kleinen Programm stellten wir unsere Ergebnisse am letzten Tag vor und wurden mit tosendem Applaus verabschiedet. Es sei wohl mit Abstand die beste Präsentation der Workshops gewesen.
Doch nicht nur das letztendliche Ergebnis machte mich glücklich.
Trotz eines eher holprigen Starts, da nun einmal erst das Eis gebrochen werden musste, gelang es uns allen ein gutes Verhältnis aufzubauen und gemeinsam Spaß zu haben und uns noch auf einer anderen Ebene als nur durch unsere Sprache auszudrücken.
Allgemein kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat den Music-Workshop zu wählen, da mich nicht nur das Gefühl etwas eigenes erschaffen und vorgetragen zu haben, sondern auch der Weg zum Ziel begeistert hat und mich noch lange an das Geschehene zurückdenken lassen werden. (Marvin Hoppe)
4 - Art Workshop
An impression:
https://www.youtube.com/watch?v=ZC7g0y7CK_c&feature=youtu.be
Mein Name ist Rosa Schubert und ich durfte in der Rota Woche den Art Workshop besuchen. Ich war sehr glücklich, als ich hörte, dass ich einen meiner ersten Workshop-Wünsche erfüllt bekommen habe. Der Workshop "Art" verkörperte für mich schon im Vorhinein Kreativität, Teamwork und Inspiration.
Am diesem Workshop nahmen insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler teil, neun kamen aus dem Land der Gastgeber der Niederlande, vier waren Engländer, drei aus Belgien, zwei aus Spanien und vier waren deutscher Nationalität.
Den Art Workshop leitete in dieser Woche das Ehepaar Dekker. Silvia Dekker ist eine Malerin und ihr Ehemann Anto Dekker arbeitet als Künstler.
Das Thema der Rota Woche stand unter dem Motto „Less is more“. Frau und Herr Dekker legten den Fokus in unserem Workshop auf das Thema “the butterfly effect“ (der Schmetterlingseffekt). Der Effekt besagt, dass jede noch so kleine Handlung unvorhersehbare Auswirkungen auf die ganze Welt in der Zukunft haben kann.
„Ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Tornado auslösen.“
Das Projekt unseres Workshops war eine große Kuppel aus Bambus zu konstruieren.
In den ersten Tagen bauten wir das Gerüst der Kuppel. Dafür haben wir unter Anleitung von Herrn Dekker Bambusstangen mit Gummibändern verbunden und diese zu Sternen zusammengeführt. Am Ende hatten wir einige große und kleine Sterne, welche wir in der Aula der Schule zu einer Halbkugel zusammenfügten, indem wir die unterschiedlich großen Sterne mit Gummibändern miteinander verankerten. Fertig war das Fundament unserer Kuppel.
Anschließend durfte jeder von uns Schülern eine sechseckige Holzplatte beidseitig bemalen.
Auf der einen Seite kreierten wir passend zum „butterfly effect“ Malereien von Blumen, Schmetterlingen und Tieren, wobei wir uns rund um das Thema Natur kreativ ausleben konnten. Mit unterschiedlichsten Farben, Strukturen und Formen haben wir unsere ganz eigenen Kunstwerke erschaffen dürfen. Diese Seite sollte von außen sichtbar sein.
Im Inneren der Kuppel bemalten wir die Holzplatte mit dem Motiv unseres Kopfes, unserer Hände und Füße. Jede Holzplatte zierte eine Sprechblase mit individuellen Zitaten über den Schmetterlingseffekt, welche im Inneren unserer Kuppel angebracht wurden.
Am letzen Tag befestigten wir die Holzplatten am Fundament unseres Halbkreises und fertig war unsere begehbare Bambuskuppel.
Ich möchte dem Ehepaar Dekker einen ganz besonderen Dank für ihr freiwilliges Engagement aussprechen, die uns die Woche über begleitet haben und uns in unserer Kreativität förderten.
“Change one thing, change everything.“
Diese eine Woche veränderte mich. Ich lernte Menschen von den unterschiedlichsten Ländern kennen, ich durfte meine Kreativität ausleben und ich habe viele neue Anstöße zum Thema Nachhaltigkeit und Minimalismus erlangt. (Rosa Schubert)
5 - Cowspiracy Workshop
Cowspiracy. Als ich dieses Wort hörte, wusste ich erstmal nicht, was ich damit anfangen sollte. Das englische Wort "Cow" kennt man ja, seit man in der dritten Klasse die englischen Bezeichungen der Tiere gelernt hat. Aber "Spiracy"? Nie davon gehört. Also musste ich, wohl oder übel, meine Neugierde vergessen und einfach abwarten. Als ich dann am Montag nach anfänglichen Orientierungsproblemen zum besagten Raum "B001" fand, war ich gespannt. Wie würde der Workshop werden? Als ich mich dann aber setzte und wir begannen, war das Eis gebrochen. Es ging in diesem Workshop um Nachhaltigkeit und Kochen. Beides zwei für mich interessante Themen. Als ich dann noch erfuhr, dass wir am Ende der Woche neben dem Kochen auch noch praktische Erfahrungen sammeln würden, war ich überzeugt: Der Workshop würde gut werden. Ich täuschte mich nicht. Wir diskutierten, besuchten einen Milchbauern, einen Metzger und den Supermarkt des Ortes und erfuhren so einiges über nachhaltige Lebensformen. Noch dazu kochten wir viele verschiedene vegane und vegetarische Gerichte und durften diese natürlich auch nachher probieren. Unser Ziel, ein kleines Kochbuch über die gekochten Gerichte zu erschaffen, erreichten wir ebenso. So kann ich also sagen, dass unsere tolle Gruppe gemeinsam etwas erreicht und sogar etwas gelernt hat. (Luc Stahlhut)
6 - Journalism Workshop
Unsere Aufgabe im Journalismus Workshop war es, wie der Workshopname schon vermuten lässt, die ROTA Woche zu dokumentieren. Wir haben also die Woche lang die anderen Workshops begleitet, um deren Arbeit und Fortschritt mit den anderen ROTA Teilnehmern zu teilen. Allerdings haben wir diese Informationen nicht in Textform verbreitet, sondern eine Instagramseite geführt, auf der täglich Bilder und Videos der aktuellen Vorgänge hochgeladen wurden.
Dadurch, dass wir die anderen Workshops täglich begleiteten, wich unser Tagesablauf etwas von dem der anderen Workshops ab. Denn es war uns möglich, sich frei zu bewegen und dementsprechend frei zu arbeiten. Durch dieses freie Arbeiten war es uns möglich, an Aktivitäten der anderen Workshops teilzunehmen, um diese zu dokumentieren. So begleiteten wir den Cowspiracy Workshop zu einem lokalen Metzger und einem nahegelegenen Bauernhof oder begleiteten den Sports Workshop in eine Sporteinrichtung in Eindhoven.
Neben diesem freien Arbeiten gab es dann aber auch immer wieder Phasen, in denen wir unser weiteres Vorgehen planten oder Videomaterial editierten.
Eine Thematik, welche uns außerdem in diesem Workshop die Woche lang begleitete, waren Fake News. Diese bildeten die Grundthematik des Workshops, da uns als Aufgabe für die Woche aufgetragen wurde, Fake News auf unserer Instagram Seite zu verbreiten und diese dann als Präsentation am Ende der Woche zu enthüllen. Dies geschah zusammen mit der Botschaft, dass es insbesondere im Zeitalter der „social media“ wichtig ist darauf zu achten, Quellen kritisch zu hinterfragen und nicht alles zu glauben, was man im Internet findet. (Nils Natrup)
7 - Besuch in Rotterdam
Am Mittwoch, den 14. März, machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg nach Rotterdam. Nach einer fast zwei Stunden langen Busfahrt erreichten die zwei Doppeldeckerbusse endlich ihr Ziel. Gleich nach einem kurzen Stopp am Hauptbahnhof von Rotterdam ging es los.
Einer der holländischen Lehrer führte uns durch einige Straßen und an kleinen Grachten vorbei bis hin zu einem großen Platz. An diesem liegt die weltweit erste Markthalle mit Wohnungen direkt um sie herum, im gleichen Gebäude.
Nach Erreichen der Markthalle hatten wir knapp zwei Stunden Freizeit. Diese wurden größtenteils zum Essen oder Einkaufen genutzt. Der erste Gang ging bei so ziemlich allen durch die riesige Markthalle mit einer großen Auswahl an heimischem aber auch exotischem Essen.
Nach zwei Stunden trafen wir uns wieder auf dem Platz und machten uns auf den Weg zum Hafen. Am Hafen angekommen betraten wir dann nach einigen Minuten das Schiff für unsere Hafenrundfahrt. Eine Rundfahrt mit einem beeindruckenden Blick auf einen der größten Seehäfen der Welt. Nach einer zwei Stunden langen, sehr windigen Rundfahrt erreichten wir wieder unsere Ablegestelle.
Auf die Hafenrundfahrt folgte ein etwa 15 Minütiger Fußmarsch zum Hotel New York, welches früher als Unterkunft und zur Dokumentation für Amerika-Emigranten diente. Hier machten wir noch einige Gruppenfotos und wurden schließlich wieder von den Doppeldeckerbussen abgeholt. Nach einer Fahrt mit viel Stau erreichten wir schlussendlich wieder das idyllische Schijndel nach einem schönen und erlebnisreichen Tag in Rotterdam. (Charlotte Schäfer)
8 - Party Night
Am Mittwochabend, nach unserem Ausflug in die bedeutende Hafenstadt Rotterdam, versammelten sich SchülerInnen und LehrerInnen im Restaurant „De Kafmolen“ im Zentrum der Stadt Schijndels, um den Tag mit einer Party ausklingen zu lassen.
Um 19.30 Uhr legte der DJ sein erstes Lied auf und schnell war die Tanzfläche gefüllt. Es wurde aber nicht nur ausgelassen zu der in den Niederlanden angesagten Musik getanzt, sondern auch belgische, englische, spanische und natürlich deutsche Hits erfüllten den Raum. Demnach war für jeden Geschmack etwas dabei und sogar die Lehrer schwangen mit Freude ihr Tanzbein.
Auch für eine Stärkung für zwischendurch war gesorgt. So konnte die ein oder andere niederländische Spezialität, wie beispielsweise die beliebte Krokette, verzehrt werden.
An der Bar standen zudem noch diverse Getränke für die durstigen Tänzer bereit, sodass einem gelungenen Abend nichts im Wege stand.
Doch auch diejenigen, die nicht so gerne tanzten, kamen in einem anliegenden Spielraum, der mit einem Kicker, einem Billardtisch sowie einigen Automaten ausgestattet war, auf ihre Kosten.
Gegen 0.30 Uhr kehrte dann gemächlich Ruhe ein und die erschöpften SchülerInnen sowie LehrerInnen radelten, von dem ereignisreichen Tag erschöpft, aber glücklich, nach Hause. (Pia Hauptmeier)
9 – Sports Workshop
Rhythmische Sportgymnastik war das Thema, das vor Ankunft in Schijndel bekannt war. Ein paar menschliche Pyramiden und vielleicht der ein oder andere Ausflug aufs Trampolin denkt man sich da, aber nicht so in den Niederlanden. Am Montag ging es zwar „nur“ in die Sporthalle und tatsächlich auch aufs Trampolin, aber von Sportgymnastik war dann den Rest der Woche nicht mehr viel zu sehen.
Stattdessen: Crossfit, Boxen und Squash, was uns nach kurzer Zeit schon ziemlich ausgepowert hat. Mein Highlight war, trotz dieses einzigartigen Angebots, das Indoor-Klettern. Einen ganzen Vormittag mit gerade einmal 12 Leuten in einer vergleichsweise großen Kletterhalle ohne großartige Vorgaben war einfach genial. Ich habe in dieser Woche sehr viele und gute neue Freunde aus allen Nationen gewonnen und kann jedem nur empfehlen auf jeden Fall auch den Sport Workshop zu wählen. Wir hatten alle extrem viel Spaß und eine tolle Zeit. Es wurde viel für uns organisiert und investiert, was wir alle auf keinen Fall erwartet hätten, wobei es keinesfalls zu eng getaktet war, sondern wunderbar entspannend. Für mich persönlich war es die perfekte Wahl und ich kann jedem sportbegeisterten zukünftigen ROTA-Teilnehmer nur empfehlen auch diesen Workshop zu wählen. Da man all diese Sportarten schlecht auf einer Bühne am Ende der Woche vorstellen kann haben wir alle gemeinsam einen wunderbaren Film produziert, der an das Thema der Woche angelehnt war und zeigt, wie unglaublich viel Spaß wir hatten. (Meggy Roßbach)
10 - Leben mit der Gastfamilie/ Abschied am Sonntag
Die Spannung war groß, als wir kurz nach unserer Ankunft in Holland in der Schule auf unsere Gastfamilien warteten. Fragen wie: „Wird meine Gastfamilie wohl nett sein?“, „Werden wir uns verständigen können?“, und „Habe ich überhaupt eine Gastfamilie, die mich abholt?“, gingen uns allen durch den Kopf. Nach und nach kamen die GastschülerInnen, meist in Begleitung der Eltern, in das riesige Lehrerzimmer, um uns abzuholen. Der Empfang war sehr nett. Die Fahrt mit dem Auto in die Gastfamilie war nicht lang. Ich, untergebracht mit einem Belgier bei meinem Gastschüler Casper, wurde freundlich von der Familie begrüßt. Wir saßen zunächst zusammen und haben Gastgeschenke überreicht, uns unterhalten und gegessen. Ich hatte meine eigene Etage und somit auch mein eigenes Bad, Zimmer und Bett und war so gut ausgestattet. Ich habe mich von der allerersten Sekunde an sehr willkommen gefühlt. Mir zur Liebe wurde ausschließlich Englisch gesprochen, sodass die Kommunikation kein Problem darstellte. Das Essen war immer sehr lecker. Wenn wir keine Schule hatten und nicht unterwegs beim Billardspielen, bei Freunden oder anderswo waren, saßen wir gemeinsam im Wohnzimmer und haben Gesellschaftsspiele, Wii gespielt oder uns unterhalten. Die Stimmung war die ganze Zeit über gut und ich habe meine Gastfamilie sehr lieb gewonnen. Wir waren fast ausschließlich mit den Fahrrädern unterwegs, die wir von der Gastfamilie zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Die Gasteltern waren unglaublich freundlich, hilfsbereit und fürsorglich. In der Schule hatte ich außerdem immer meinen Gastschüler, an den ich mich wenden konnte, wenn mir zum Beispiel mal wieder die Karte fehlte, um beim Süßigkeitenautomaten etwas zu kaufen. Nach der schönen Zeit fiel der Abschied am Sonntag selbstverständlich umso schwerer. Es wurden ein paar Tränen vergossen und der Busfahrer war genervt davon, dass der Abschied von allen so lange dauerte. Ich musste mich außerdem nicht nur von meiner Gastfamilie trennen, von der ich mich mit dem Belgier zusammen mit einer Flasche Wein und einer Dankeskarte verabschiedet hatte, sondern auch von den lieben Menschen, die ich bei der ROTA-Fahrt kennengelernt habe. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen und war sehr traurig darüber, dass die Zeit schon vorbei war. Auf der Rückfahrt hatte ich Zeit, um ROTA noch einmal Revue passieren zu lassen und mir wurde erneut klar, was für eine schöne Erfahrung wir machen durften und wie toll die Zeit in Holland doch war. (Anna Litfert)
11 – Präsentationsabend
Interview with the local television:
http://www.omroepmeierij.nl/2018/03/elde-college-goes-international/
Langsam aber sicher neigte sich unsere Zeit in Schijndel dem Ende zu. Die verschiedenen Workshops trafen die letzten Vorbereitungen und dann war es auch schon soweit und es hieß: "Präsentationsabend".
Sowohl die Gasteltern als auch die Gastgeschwister versammelten sich alle gegen 20.00 Uhr in der großen Aula. Unter all den Familien befanden sich auch die am Freitag angereisten SchulleiterInnen aus den verschiedenen Ländern. Nach einer Begrüßungsrede der holländischen Schulleiterin und einem Geburtstagsständchen ging es dann wirklich los. Jeder Workshop hatte sich eine kreative Idee einfallen lassen, wie er den Familien, LehrerInnen und aber auch den anderen TeilnehmerInnen des Projektes, die in der Woche erbrachten Leistungen präsentieren konnte.
Der Tanzworkshop, alle ganz in schwarz gekleidet, führte eine sehr emotionale und mitreißende Choreografie auf. Das Publikum schaute regelrecht gebannt den Tänzerinnen und dem Tänzer zu. Auch die TeilnehmerInnen des Musikworkshops lieferten auf der Bühne eine tolle Show ab. Es gab Sänger, Schlagzeuger, Gitarristen und Pianisten. Sie alle coverten ein sehr bekanntes Lied vom Rapper Eminem und verspotteten in diesem niemand geringeren als den uns allen wohl bekannten blonden Präsidenten der USA. Auf einer großen Leinwand konnten alle den gerappten Text mitlesen.
Der Kunstworkshop hingegen bot eine ganz andere Art der Präsentation. Im Laufe der Woche bauten die TeilnehmerInnen des Workshops eine 4 Meter hohe und 5 Meter breite begehbare Kuppel aus Bambus, welche mit selbst gestalteten Holzplatten verziert worden war. Diese Kuppel stand in der Aula und war für alle Anwesenden gut sichtbar. Fünf der SchülerInnen erzählten dem Publikum, wie das Kunstwerk genau entstanden ist, während die restlichen Workshop-TeilnehmerInnen die Kuppel im Kreis trugen und drehten, damit jedes Kunstwerk zur Geltung kommen konnte.
Sowohl der Cowspiracy-Workshop als auch der Sportworkshop hatten einen Film zusammengeschnitten, der alle Erlebnisse und Eindrücke der gesamten Woche einfing. Im Cowspiracy-Workshop ging es einen Tag zum Metzger, den anderen zum Bauernhof und natürlich wurde auch gekocht. Man konnte sich sogar ein vom Workshop selbst erstelltes Kochbuch mitnehmen.
Der Film des Sportworkshops zeigte mit einigen Comedyeinlagen, wie die Woche für alle TeilnehmerInnen aussah. Neben Boxen wurde auch Tennis, Klettern und Crossfit mit sehr viel Freude ausprobiert. Die Journalismus-Gruppe zeigte ebenfalls einen lustigen Film über ihre Woche. Zudem hat der Workshop alle TeilnehmerInnen mit Hilfe einer Instagram-Seite die gesamte Zeit über mit ganz vielen Informationen versorgt. Seien es Infos über Lehrer, Workshops oder ausgebrochene Ponys.
Das ROTA-Projekt lief dieses Jahr unter anderem auch unter dem Motto „Fakenews“ und am Präsentationsabend wurde eine Überraschung aufgedeckt: Der Journalismus-Workshop hat auf Instagram nicht nur wahre Fakten und Informationen gepostet! Nach einem Spiel, bei dem das Publikum und auch die anderen Schüler zwischen richtigen und falschen Berichten unterscheiden mussten, hielt der Workshop noch einen Vortrag darüber, wie schnell man falschen Informationen Glauben schenken kann. Es war sehr überraschend, wie schnell man sich doch irren kann. Alles in allem war es ein wirklich sehr gelungener Präsentationsabend. Es wurden viele neue Eindrücke gewonnen und man konnte sehen, wie viel Arbeit und Engagement jeder Workshop in diese Woche gesteckt hat.
Ein sehr schöner Abschluss einer aufregenden und erlebnisreichen Woche! (Nele Janneck und Hannah Wiesner)
12 – Elde College / Schijndel
Schijndel ist ein Ort in den Niederlanden, welcher am 1. Januar 2017 in die Gemeinde Meierijstad eingegliedert wurde.
Die Gemeinde hat 80.197 Einwohner (31. August 2017) auf einer Landfläche von 184,10 km².
Auf dem Marktplatz der kleinen Stadt Schijndel steht ein als Bauernhof getarnter Neubau. Dieses vollständig verglaste Gebäude beherbergt eine Reihe öffentlicher Einrichtungen wie Restaurants, Läden und einen Fitness-Center.
In der Nacht wird das 1600 m² große Gebäude von innen beleuchtet und wird so zu einem Denkmal für die Bauernhäuser der Region. Mit einer Höhe von 14 Metern ist die „Glass Farm“ mit Absicht überdimensioniert, etwa 2-mal größer als ein echtes Bauernhaus, was symbolisch das Wachstum vom Dorf zur Stadt verkörpern soll. In dem Film New Kids Turbo aus dem Jahr 2010 wird die Stadt von einer riesigen Bombe, die ursprünglich den Nachbarort Maaskantje zerstören sollte, getroffen. Dadurch kam auch Schijndel in das Blickfeld von New-Kids-Fans, die zum Besuchen der Schauplätze der Serie und der Filme hergereist sind. Zu den typischen Gerichten gehört hier z.B. die Erbsensuppe (mit Wurststückchen). Zudem sind auch viele Imbissbuden vorzufinden, wo man Pommes mit Mayo/Ketchup und Zwiebeln (Spezial) sowie frittierte Fleisch- und Käsegerichte kosten kann. Typische Snacks sind: Frikandel, Kroket, Bami- oder Nasi Goreng. Bekannt sind natürlich auch Poffertjes, Stroopwafels, pudding-ähnliche Vla und weiches Brot mit Schokostreuseln (Hagelslag).
Das Elde College ist eine große Schulgemeinschaft mit rund 2.300 Schülern und 280 Angestellten. Das College ist die einzige Einrichtung für Sekundarschulbildung in der Region. Der Unterricht wird auf römisch-katholischer Basis erteilt und beginnt jeden Morgen um 8:30 Uhr. Das Motto der Schule ist die kreativen Talente einzelner zu entdecken und zu nutzen. Die Brooklet-Aula sowie die große Pausenhalle bieten für Schülerinnen und Schüler Sitzmöglichkeiten. In der Schule gibt es außerdem einen gratis Wlan-Empfang. Des Weiteren befindet sich neben der Pausenhalle eine Kantine. In der Schule ist ein riesiger und gut genutzter Parkplatz für Fahrräder. Zusätzliche Klassenräume schaffen graue Container auf dem Schulhof. Die SchülerInnen können für 15€ pro Jahr einen Safe für ihre Jacken, Schulsachen o.ä. mieten. Das Elde College in Schijndel verwendet zwei Zahlungsmethoden für Kantine und weiteres. Entweder man zahlt mit der normalen Bankkarte oder mit einer bargeldlosen Karte. Das bedeutet, dass es nicht möglich ist mit Bargeld zu bezahlen. (Sophie Schmalholz)