Unterrichtseinheit 3

  • UNTERRICHTSMATERIALIEN

    11.-12. Jahrgang

    Bulgarien – Globales Thema „Traditionsbewusstsein contra moderne Lebensweise“

    Thematische Einheit: Unsere Gemeischaften  

    Teileinheit: Entstehung der Normen  

    4 Stunden        

    Thema: Die Traditionen heute und gestern

    Motto: Die Traditionen sind nicht das, was sie waren

    Unterrichtsziele: Sensibilisierung fürs „Thema Traditionen früher und heute“, Auseinandersetzung mit dem Thema „Traditionsbewusstsein und sich verändernde Traditionen“, Schaffen eines kritischen Denkens über den Sinn der „ neuen und modernen“ Feste.

    Unterrichtsmethoden  und – techniken: Assosiogramme,  Brainstorming, Mindmapping, Rollenspiele, Frontalunterricht

    Sozialformen: Einzelarbeit , Gruppenarbeit, Plenum, Podiumsdiskussion

    Didaktische Mitteln: Arbeitsblätter - Text „Familienfeiern“,  Poster mit den Ergebnissen der Gruppenarbeit

    Crosscuricculum:  Geschichtsunterricht, Ethik, Philosophie, Fremdsprachenunterricht

    Vorbereitung der Schüler auf den Unterricht – Interviews mit den Eltern und Grosseltern zum Thema „Wie habt ihr damals gefeiert? Was waren die traditionellen Feste?

    Einstieg ins Thema: Der Lehrer zeigt Fotos von einigen Festen. Die Schüler sollen erraten, um welche Feste es sich handelt.

    Frage an die Schüler: Nennt einige traditionelle Feste in eurem Land, indem ihr sie in „alte“  und  „neue“ trennt.

    Frage an die Schüler: Woher kommt das Wort Tradition?  Habt ihr Vermutungen?

    Das Wort Tradition erörtern – es kommt  vom Lateinischen tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) und bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (beispielsweise Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung, Vorbild oder spielerisches Nachahmen erfolgen. Der sichtbare Ausdruck der Traditionen einer Ethnie oder eines Volkes wird als Folklore bezeichnet.
    Frage an die Schüler: Was denkt ihr, warum gibt es „alte“ und „neue“ Feste? Wodurch wurde das Entstehen der neuen hervorgerufen?
    Antwort: durch die historische Entwicklung, durch die Globalisierung – das beste Beispiel von einer Invasion der neuen Traditionen in Bulgarien – der Valentinstag, die „amerikanische“ Hochzeit

    Text „Familienfeiern“ behandeln und über die traditionellen Feste in einer deutschen Familie sprechen. Vergleich mit den Familienfesten im eigenen Land. Beispiele aus der Vergangenheit nennen – Weihnachten, Ostern und alle kirchlichen Feste waren z. B. in Bulgarien beim Kommunismus verboten, nach 1989 mussten sie neu entdeckt werden , wobei vieles unter dem starken amerikanischen Einfluss passierte.

     

                                                                    FAMILIENFEIERN

    Aufgabe  an die Schüler: Kommentiert in Arbeitsruppen folgende Zitate:

    “Wer Traditionen unbedacht übernimmt, ist eher denkfaul als treu.”

    „Traditionen sind wichtige Zeitinseln, die dem Jahr Struktur und Sinn geben.”