Das erste Treffen fand vom 17.11 bis zum 22.11.2019 in Lngenselbold statt.
Am Montag, den 18. November, war es endlich soweit. Nach Monaten mühsamer Vorbereitung, scheinbar endloser Papierarbeit und viel Kontakt über die sozialen Netzwerke durfte die Käthe endlich die fünf Partner des Erasmus-Projekts „Kommunikation“ persönlich begrüßen. Wie sich zeigen sollte hatte die Lehrerin Lucile Blume mit hilfreicher Unterstützung von vielen Kollegen im Vorfeld ein abwechslungs- und lehrreiches Programm erstellt.
Das Projekt findet im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ statt. Lucile Blume hat federführend in Kooperation mit ihren Partnern aus Spanien, Polen, Bulgarien, Kroatien und Portugal das Projekt konzipiert und beantragt. Nach dem positiven Bescheid im Sommer begann die heiße Planungsphase und schließlich das erste Projekttreffen an der Käthe.
Wie oft haben wir uns nach einem Gespräch, das irgendwie überhaupt nicht so verlief, wie ursprünglich geplant, gedacht: Das habe ich doch ganz anders gemeint. Aber da ist es meistens schon zu spät, um die Situation noch zu retten, der Konflikt ist bereits vorprogrammiert. Kommunikation bedeutet eben mehr als nur das lexikalische Verstehen von Wörtern. Ohne das Wissen um Gestik und Mimik, ohne das Wissen um kulturelle Unterschiede und ohne Empathie kann Kommunikation nicht funktionieren. In diesem Projekt soll die zwischenmenschliche Kommunikation in all ihren Facetten beleuchtet werden. Ziel ist es, durch ein besseres Verständnis füreinander Vorurteile abzubauen und Konflikte vorzubeugen.
In gemischten Teams aus Teilnehmern aller Länder des Projekts arbeiteten die Schüler und Schülerinnen in Workshops. Beispielsweise wurden lokale Dialekte beleuchtet und es wurden phantasievolle Hintergrundgeschichte zu Photographien von Herrn Joachim Roth geschrieben.
Ein Höhepunkt für viele Kinder war der Ausflug nach Frankfurt gemeinsam mit Lucile Blume und Yuliya Ripkens. Im Kommunikationsmuseum besuchten die Kinder die Dauerausstellung rund um die Geschichte der Kommunikation und die Sonderausstellung, die sich mit dem Thema Gestik befasste. Ein Workshop und in zahlreichen praktischen Übungen lernten die Kinder, wie leicht unbewusste Gesten die Bedeutung der gesprochenen Worte verändern können. Der Besuch des Maintowers bot bei strahlendem Sonnenschein nicht nur eine tolle Aussicht auf die Stadt, sondern natürlich auch die Gelegenheit für schöne Gruppenfotos.
Vielen Dank an die Kollegen und Kolleginnen die so zahl- wie hilfreich zum Gelingen der Woche beigetragen haben.
Mittelpunkt des Projektes sind natürlich die Kinder. 20 Schüler und Schülerinnen der Käthe nahmen ebenso viele Kinder aus den Partnerländern auf. Der größte Dank geht deswegen an die Eltern, die sich während des Austauschs gut um ihre Gäste kümmerten, sie Teil ihrer Familie sein ließen und ihnen somit eine unvergessliche Woche bereitet haben.