1.2 Liselotte Rauner-Schule, Bochum, DE

  • Willkommen an der Liselotte Rauner-Schule (Hauptschule) Wattenscheid.

    Die Liselotte Rauner-Schule ist eine Talentschule.

    Die Liselotte Rauner-Schule, eine städtische Hauptschule in Bochum, nimmt am Schulversuch Talentschulen des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen teil, der zum Schuljahr 2019/2020 gestartet ist. An insgesamt 60 Talentschulen (45 allgemeinbildende Schulen mit Sekundarstufe I sowie 15 berufsbildende Schulen) soll exemplarisch erprobt werden, wie die Entkoppelung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg an Schulstandorten mit besonderen Herausforderungen gelingen kann. Die teilnehmenden Schulen sind aufgerufen, zur besseren Förderung von Schülerinnen und Schülern besondere pädagogische Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Dazu gehören die Ausbildung inhaltlicher Profile wie zum Beispiel MINT oder Kulturelle Bildung, die Vertiefung der sprachlichen Förderung im Rahmen eines erweiterten Fachunterrichts oder eine erweiterte Berufsorientierung. Schwerpunkte der Schule bilden die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), die Berufsorientierung, eine starke Sozialarbeit und eine Vielzahl von Kooperationspartnern.

    Ein engagiertes Lehrerkollegium führt zum Erwerb der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, der Fachoberschulreife oder den Hauptschulabschlüssen nach Klasse 9 und 10. Zurzeit besuchen ca. 450 Schüler und Schülerinnen die Schule.

     

    Über unseren Namen

    „Was gültig ist, muss nicht endgültig sein!“ Diesen weisen Satz hat Liselotte Rauner, die Namensgeberin unserer Schule, zu ihrem Credo gemacht. Aber wer war diese kluge und engagierte Frau eigentlich?

    Geprägt war das Leben der Liselotte Rauner von der Kunst. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte die 1920 geborene Lyrikerin in Bernburg an der Saale. Nach der Real- und Handelsschule absolvierte sie eine Gesangs- und Schauspielausbildung, trat auch als Schauspielerin am Stadt- und Landestheater in Bernburg auf. Im Alter von 28 Jahren zog es sie nach Wattenscheid. Hier wagte sie auch den Schritt zur Schriftstellerei. Mit wachen Augen beobachtete Rauner die unruhigen Zeiten der Studentenrevolten und den Strukturwandel des Ruhrgebiets, das ihr schnell zu einer neuen Heimat geworden war. Sie verarbeitete diese Beobachtungen in ihren Gedichten, die den Menschen die Augen öffnen sollten und die Missstände aufdecken sollten.

    Ihr Durchbruch gelang Liselotte Rauner im Jahre 1968. Als Mitbegründerin des „Werkkreises Literatur in der Arbeitswelt“ konnte sie viele Akzente setzten. Für ihr Werk und Wirken erhielt sie 1968 den „Literaturpreis Ruhrgebiet“ und 1993 die Ehrenplakette der Stadt Bochum. Rauner veröffentlichte mehrere Gedichtbände, ihre Werke erschienen in Sammelbänden, Zeitschriften und Schulbüchern. Viele ihrer Texte wurden auch im Radio und Fernsehen gesendet und wurden sogar als Lieder auf Schallplatten veröffentlicht.

    Die „Mutter Courage des Ruhrgebiets“, wie die Lyrikerin auch genannt wurde, gründete 1998 gemeinsam mit ihrem Mann die „Liselotte und Walter Rauner-Stiftung zur Förderung der Lyrik in Nordrhein-Westfalen“. Da sie am eigenen Leib erfahren hatte, wie schwierig der Weg einer Lyrikerin ist, wollte sie literarischen Nachwuchs unterstützen.

    Im Jahr 2005 starb Liselotte Rauner in Wattenscheid.

     

    Nutzholz

    Wir schlagen die Wälder
    Tag für Tag
    und treffen uns selber
    mit jedem Schlag
    Was aufrecht grüne Kronen trägt
    gefällt entlaubt geschält zersägt
    wird Nutzholz - wird Papier
    und darauf schreiben wir
    Gedichte über Bäume
    damit die nach uns kommen erfahren
    wie wunderbar die Wälder waren

    Quelle:

    https://www.bochum.de/Historische-Frauen/Liselotte-Rauner

     

    Die Stadt Bochum

    Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt;
    ist es besser, viel besser als man glaubt!
    Tief im Westen!
    Tief im Westen!

    Du bist keine Schönheit, vor Arbeit ganz grau;
    liebst dich ohne Schminke;
    bist ne ehrliche Haut, leider total verbaut;
    aber grade das macht dich aus!

    Du hast nen Pulsschlag aus Stahl;
    man hört ihn laut in der Nacht;
    bist einfach zu bescheiden;
    dein Grubengold, hat uns wieder hochgeholt;
    du Blume im Revier!

    Bochum ich komm aus dir;
    Bochum ich häng an dir;
    Oh Glück auf, Bochum!

    Du bist keine Weltstadt, auf deiner Königsallee;
    finden keine Modenschaun statt;
    hier wo das Herz noch zählt;
    nicht das große Geld, wer wohnt schon in Düsseldorf?

    Bochum ich komm aus dir;
    Bochum ich häng an dir;
    Oh Glück auf, Bochum!

    Du bist das Himmelbett für Tauben;
    und ständig auf Koks;
    hast im Schrebergarten deine Laube;
    machst mit nem Doppelpass, jeden Gegner nass;
    du und dein VfL!!!

    Bochum ich komm aus dir;
    Bochum ich häng an dir;
    Oh Glück auf, Bochum!

    Bochum ich komm aus dir;
    Bochum ich häng an dir;
    Oh Glück auf, Bochum!

     

    Herbert Grönemeyer

    Songtext: Bochum

     

    Quelle: https://www.bergbaumuseum.de

    Wenige Liedtexte beschreiben die Herkunft und Identität der Stadt Bochum so treffend wie „Bochum“ von Herbert Grönemeyer. 1973 machte in der Ruhrgebietsmetropole die letzte Zeche dicht – und Bochum entwickelte sich weiter. Nicht nur wurden jetzt Autos in der Stadt produziert, Anfang der 60er-Jahre gründete sich hier auch die Ruhr-Universität. 

    Heute ist Bochum eine Hochschul- und Wissensstadt mit fast 60.000 Studenten und insgesamt knapp 365000 Einwohner/Innen. Bochum ist die pulsierende Kulturstadt im Ruhrgebiet und steht vor allem für Live-Kultur der Extraklasse. Aus der Arbeiter- und Stahlstadt hat sich ein lebendiger Hotspot für Kreative und Kulturschaffende mit Ausstrahlung weit über die Region hinaus entwickelt. Eine freie Kulturszene und kreative Milieus sind hier – auf der Grundlage lange bewährter Angebote wie dem renommierten Schauspielhaus sowie der seit Jahrzehnten bundesweit vielbeachteten Schauspielausbildung – entstanden.

    Sie verschaffen der Stadt eine hohe Anziehungskraft, weil sich ihr Innovationspotenzial mit immer neuen Ideen über den Kulturbereich hinaus bemerkbar macht. So nehmen immer mehr Menschen wahr, was in Bochum alles möglich ist und was Bochum alles möglich macht.

  • Liselotte Rauner-Schule Fotostrecke

    Sicht Schulgarten
    Sicht Innenhof
    Sicht Innenhof 2
    Treppenhaus
    Lehrerflur
    Grundstein
    Klassenzimmer für alle
    Klassenzimmer für alle (2)
    Klassenzimmer für alle (3)
    Klassenzimmer für alle (4)
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