Hier als Hintergrundinfo ein Zeitstrahl zum Thema:

Als erstes fällt uns auf, dass Marschall Jozef Pilsudski sehr groß auf der Briefmarke abgebildet ist. Um ihn herum ist ein Medaillon, welches ihn besonders hervorhebt. Das Medaillon ist mit Bändern geschmückt. Daran kann man feststellen, dass Pilsudski der Mittelpunkt der Briefmarke ist. Die Briefmarke ist in einem hellen blau gestaltet, doch nur um Pilsudski herum erkennt man ein dunkleres blau. Im unteren Teil der Briefmarke, unter dem Medaillon von Jozef Pilsudki, befindet sich eine Art Schild oder Wappen, welches wir nicht entschlüsseln können. Wir vermuten, dass es sich um ein Staatswappen (oder ähnliches) Polens handelt. Eine andere Überlegung wäre, dass das abgebildete Schild ein Schutzschild aus dem Krieg 1914 war, in den er selbst auch gezogen ist. Außerdem erkennt man ein „S“ in der Mitte des Schildes. Auf dem Schild sitzt ein Adler, der ein Wahrzeichen Polens ist und auch auf dem heutigen Staatswappen Polens abgebildet ist. Das ganze ist mit Blättern geschmückt, welche vermutlich Lorbeer Blätter sind. Am oberen Teil, der polnischen Briefmarke ist zu erkennen, dass sie 25 gr, also 25 Groszy wert ist.

Die Briefmarke stammt aus dem Jahr 1934 und erinnert an Marschall Jozef Pilsudski, der 1867 auf die Welt kam und 1935 starb. Pilsudski symbolisiert die Wiedergeburt Polens nach den Jahren der Unfreiheit. Am 6. August 1914 zog er mit polnischen Legionen auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg. Sie waren dafür zuständig, den polnischen Anspruch zu verdeutlichen um so über die europäische Staatenordnung mitentscheiden  zu können. Daran soll die beschriebene Briefmarke erinnern.

1914 gewann Pilduski durch seine Taten einen legendären Ruf, was der Briefmarke entspricht, denn dort wird er als Held in den Mittelpunkt gestellt. Wenn das abgebildete Schild  -wie nach unserer Überlegung - ein Schutzschild wäre, hätte er dies vielleicht im Krieg verwendet. Der Adler, der das Staatswappen Polens ist verdeutlicht, dass Pilduski sich für Polen eingesetzt hat. Die Briefmarke passt demnach genau zum historischen Kontext und dem Geschehen von 1914.